Zahl abgelehnter Asylbewerber in Deutschland sinkt

VonC. Peters

13. Oktober 2023

Berlin (KNA)Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist die Zahl der abgelehnten ausreisepflichtigen Asylbewerber in Deutschland nach Regierungsangaben gesunken. Während laut Ausländerzentralregister in diesem Jahr 155.448 Menschen in Deutschland leben, deren Asylantrag abgelehnt wurde (Stichtag Ende August), waren es Ende 2022 noch 167.848. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine mündliche Anfrage der Bundestagsabgeordneten Clara Bünger (Linke) hervor, die der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegt. Zunächst hatte die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.

Die meisten abgelehnten Asylbewerber (rund 136.000 Menschen) verfügten aber über eine Duldung. Sie müssen Deutschland eigentlich verlassen, können aber nicht abgeschoben werden – etwa weil sie krank sind oder Dokumente fehlen. Mit rund 38.000 lebt die größte Gruppe der abgelehnten Asylbewerber in Nordrhein-Westfalen, die kleinste mit 841 im Saarland. Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) hatte in einer Talkshow im September von 300.000 Menschen gesprochen, deren Asylantrag abgelehnt wurde.

Advertisement