Trotz dramatischer Zustände für die Zivilisten im Gaza-Krieg scheiterte ein Resolutionsentwurf für einen sofortigen humanitären Waffenstillstand im Weltsicherheitsrat. 13 Mitglieder stimmten dafür, doch die USA legten als Israels Verbündeter ein Veto ein. Großbritannien enthielt sich.
Humanitäre Krise im Gazastreifen: Warnungen vor Versorgungszusammenbruch
Laut dem Welternährungsprogramm (WFP) steht die Versorgung der palästinensischen Zivilbevölkerung mit dem Nötigsten vor dem Zusammenbruch. „Es gibt nicht genug Essen. Die Menschen hungern“, warnt WFP-Vize-Direktor Carl Skau. Ein humanitärer Waffenstillstand wird dringend benötigt, so Skau nach seinem Besuch im Gazastreifen.
Die USA setzen weiterhin ihr Veto gegen Waffenstillstandsbemühungen ein und begründen dies damit, dass Resolutionsentwürfe die laufenden diplomatischen Bemühungen gefährden könnten. UN-Generalsekretär António Guterres warnt vor dem möglichen Zusammenbruch der humanitären Versorgung im Gazastreifen. Die „Grenze der Belastbarkeit“ sei erreicht, was verheerende Konsequenzen hätte.
Ägypten fürchtet Flüchtlingswelle: Gaza-Krieg belastet Beziehungen zu Israel
Der Gaza-Krieg überschattet zudem die bevorstehende Präsidentschaftswahl in Ägypten. Das Land verstärkte die Sicherheitsabsperrungen an der Grenze zum Gazastreifen aus Furcht vor Flüchtlingsströmen. Ägypten warnt vor einem Bruch der Beziehungen zu Israel, falls palästinensische Flüchtlinge in den Sinai fliehen.
Auch die Raketenangriffe aus dem Libanon auf israelisches Gebiet setzen sich fort. Die israelische Armee reagiert mit Gegenfeuer. Israel griff zudem Ziele der Hisbollah im Libanon an. Die humanitäre Lage in Gaza verschärft sich, während die Kämpfe gegen die Hamas weitergehen.
Gescheiterter Rettungsversuch: Israelische Soldaten verletzt, Hamas-Terroristen getötet
Beim Versuch, von der Hamas verschleppte Geiseln zu befreien, wurden zwei israelische Soldaten schwer verletzt. Zahlreiche Hamas-Terroristen, an der Entführung beteiligt, wurden getötet. Die Befreiung der Geiseln misslang. Die Verwundeten werden im Krankenhaus behandelt.
Quelle: Mit Material der dpa.