Der Kreml fordert die Identifizierung des in der Nähe der Nord Stream-Pipeline gefundenen unbekannten Objekts. Die dänischen Behörden hatten vergangene Woche mitgeteilt, dass bei einer Inspektion der letzten noch intakten Nord Stream-Pipeline durch die Nord Stream 2 AG ein röhrenförmiges Objekt mit einem Durchmesser von 10 cm gefunden wurde, das etwa 40 cm aus dem Meeresboden ragt.
Die laufenden Ermittlungen zu den Explosionen, die die Pipelines im vergangenen September erschütterten, müssten laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow mit voller Transparenz durchgeführt werden. Peskow begrüßte, dass Dänemark den Betreiber der Nord Stream 2-Pipeline eingeladen habe, bei der Bergung des Objekts zu helfen. Das berichtet tagesschau.de. Es müsse herausgefunden werden, ob das Objekt mit dem „terroristischen Akt in Verbindung“ stehe, so Peskow weiter.
Explosionen in der Ostsee beschädigten im September 2022 Nord Stream 1 und Nord Stream 2, die russisches Gas nach Deutschland transportieren. Verdächtigt wurde Russland als Drahtzieher der Sabotage, doch mittlerweile gibt es auch Spuren, die in die Ukraine führten.
Die Nord Stream 2 AG gehört dem russischen Gaskonzern Gazprom.
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