Ukraine-Update: "Solche Handlungen werden nicht unbeantwortet bleiben" - Russland droht nach Raketenangriff

Foto: Sewastopol / Archivbild / Sevastopol (2005-08-103) by Argenberg is licensed under CC BY 2.0. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/?ref=openverse.

Den Angaben zufolge hätten die alarmierten Luftverteidigungseinheiten vier der Raketen abgefangen. Die Explosion des Splittergefechtskopfs der fünften Rakete in der Luft habe jedoch zu zahlreichen Opfern unter den Bewohnern von Sewastopol geführt. Die abgefangene Rakete explodierte über einem der Stadtstrände. // Foto: Sewastopol / Archivbild / „Sevastopol (2005-08-103)“ by Argenberg is licensed under CC BY 2.0. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/?ref=openverse.

[ATACMS / Archivbild (cropped) / by US DoD / CC0 1.0]

Bei der Explosion wurden demnach vier Menschen getötet, darunter zwei Kinder. Die Zahl der Verletzten stieg offiziellen russischen Angaben zufolge bisher auf 151. // [ATACMS / Archivbild (cropped) / by US DoD / CC0 1.0]

// Russisches Verteidigungsministerium in Moskau / Archivbild / by Vladimir Menkov is licensed under CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Das russische Ministerium gab den USA die Hauptschuld an den Opfern: Amerikanische Spezialisten hätten alle Flugaufgaben der ATACMS-Raketen auf Basis von Daten der US-Satellitenaufklärung eingegeben. Der Angriff sei vom Gebiet der Ukraine aus gestartet worden. „Solche Handlungen werden nicht unbeantwortet bleiben“, drohte das Verteidigungsministerium Vergeltung an. (mit Material der dpa)// Russisches Verteidigungsministerium in Moskau / Archivbild / by Vladimir Menkov is licensed under CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Start einer S-300-Rakete / Archivbild (cropped) / RIAN archive 959901 'Varyag' cruiser launches S-300 sea-based missile by Alexey Kudenko / Алексей Куденко is licensed under CC BY-SA 3.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Dabei hat Russland schon einmal mehr die Großstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine unter Beschuss genommen. Bei dem Angriff mit Gleitbomben ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, etwa ein Dutzend wurde verletzt. // Start einer S-300-Rakete / Archivbild (cropped) / „RIAN archive 959901 ‚Varyag‘ cruiser launches S-300 sea-based missile“ by Alexey Kudenko / Алексей Куденко is licensed under CC BY-SA 3.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

// Zerstörtes Wohnhaus in Charkiw / Archibild (cropped) / by Media Center Ukraine

Zwei der Verletzten seien minderjährig, teilte Charkiws Militärgouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram mit. Bei dem Toten soll es sich um einen 73-jährigen Mann handeln. Synjehubows Angaben zufolge gab es drei Einschläge in mehreren dicht besiedelten Stadtvierteln. Die Schäden seien gewaltig, mehrere Hochhäuser seien schwer beschädigt. // Zerstörtes Wohnhaus in Charkiw / Archibild (cropped) / by Media Center Ukraine

Vergangene Nacht erschütterten mehrere Explosionen die Vororte von Charkiw, wie das ukrainische Fernsehen berichtete. Nähere Angaben lagen zunächst nicht vor. (dpa) // Zerstörtes Wohnhaus in Charkiw / Archibild (cropped) / by Media Center Ukraine

Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / Ukraine's President Zelensky to BBC: Blood money being paid for Russian oil. by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0. https://tinyurl.com/y48fks4u

Auch angesichts dieser Attacke hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vom Westen weiter reichende Waffen und die Erlaubnis zu Schlägen tief in russisches Gebiet hinein gefordert. «Die russische Luftwaffe muss vernichtet werden, da wo sie ist und mit allen nur möglichen Mitteln, die effektiv sind», sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Kiew arbeite mit seinen westlichen Partnern an einer entsprechenden Entscheidung. // Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / „Ukraine’s President Zelensky to BBC: Blood money being paid for Russian oil.“ by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0. https://tinyurl.com/y48fks4u

//Wolodymyr Selenskyj / Archivbild (cropped) / by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

Das jüngst von westlichen Staaten aufgehobene Verbot, mit den gelieferten Waffen grenznahes russisches Gebiet zu beschießen, habe bereits Resultate gebracht. Ein «Teil des russischen Terrorpotenzials» sei zerstört, allerdings nur ein Teil. Es sei nötig, die Ukrainer besser zu schützen. «Dazu brauchen wir weiter reichende Waffen.» Auch dazu werde weiter verhandelt. Selenskyj erwartet eigenen Angaben nach in den nächsten Wochen weitere Fortschritte auf dem Gebiet. (dpa)//Wolodymyr Selenskyj / Archivbild (cropped) / by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

[Foto: Alexander Dobrindt / Archivbild (cropped) / 2023-10-08 Wahlabend Bayern by Sandro Halank–024 by Sandro Halank, Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/]

Die CSU im Bundestag fordert, Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in ihr Heimatland zurückzuschicken, wenn sie keine Arbeit in Deutschland aufnehmen. «Es muss jetzt über zwei Jahre nach Kriegsbeginn der Grundsatz gelten: Arbeitsaufnahme in Deutschland oder Rückkehr in sichere Gebiete der West-Ukraine», sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der «Bild am Sonntag». Bei SPD und Grünen stieß die Forderung auf scharfe Kritik. [Foto: Alexander Dobrindt / Archivbild (cropped) / „2023-10-08 Wahlabend Bayern by Sandro Halank–024“ by Sandro Halank, Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/]

SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese sagte dem Blatt, der russische Präsident Wladimir Putin lasse immer wieder Ziele in der gesamten Ukraine bombardieren. «Hierhin will Dobrindt jetzt auch Frauen und Kinder zurückschicken, die möglicherweise ihren Vater bereits an der Front verloren haben. Die CSU sollte sich schämen ob solcher Forderungen und das C für christlich endgültig aus ihrem Namen streichen.»// Von Michele Ursi – stock.adobe.com

[Foto: Omid Nouripour / Archivbild (cropped) / von Stephan Röhl by boellstiftung / CC BY-SA 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/]

Grünen-Chef Omid Nouripour sagte: «Die Unterstellung, die Ukrainer kämen wegen des Bürgergelds zu uns, verkennt das Grauen des Krieges Putins.» Er lehnte auch die Vorschläge aus der Union ab, Ukrainern nicht sofort Bürgergeld zu gewähren, sondern sie zuerst ins reguläre Asylverfahren zu verweisen. «Natürlich müssen wir die Ukrainer noch schneller in Arbeit bringen. Aber neue rechtliche Hürden, wie sie die CDU will, helfen da doch nicht, sie schaden.» [Foto: Omid Nouripour / Archivbild (cropped) / von Stephan Röhl by boellstiftung / CC BY-SA 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/]

[Foto: Alexander Dobrindt / Archivbild (cropped) / 2023-10-08 Wahlabend Bayern by Sandro Halank–019 by Sandro Halank, Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/]

Zuletzt hatten bereits mehrere Innenminister verlangt, die Zahlung von Bürgergeld an Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zu beenden und ihnen nur noch niedrigere Zahlungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zuzugestehen. Die Bundesregierung hat das bereits abgelehnt. Dobrindt schloss sich der Kritik an der geltenden Regelung an. Das Bürgergeld sei zu Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine als schnelle Hilfe gedacht gewesen, aber längst zur Arbeitsbremse geworden, so der CSU-Politiker. Es halte zu viele Menschen aus der Ukraine in der Sozialhilfe fest. [Foto: Alexander Dobrindt / Archivbild (cropped) / „2023-10-08 Wahlabend Bayern by Sandro Halank–019“ by Sandro Halank, Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/]

[Foto: Martin Rosemann / Archivbild (cropped) / 2019-04-11 Martin Rosemann SPD MdB by Olaf Kosinsky-9448 by Olaf Kosinsky / CC BY-SA 3.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en/]

SPD-Arbeitsmarktpolitiker Martin Rosemann verwies in der Bild am Sonntag» darauf, dass viele der Ukraine-Flüchtlinge alleinerziehende Mütter seien: «Die Hürden für ukrainische Geflüchtete beim Start ins Arbeitsleben liegen bei der fehlenden Kinderbetreuung, mangelnden Sprachkenntnissen und der langwierigen Anerkennung von Berufsabschlüssen.» Der Vorschlag, sie aus dem Bürgergeld ins Asylverfahren zu packen, nannte er «populistischen Unsinn». (dpa) [Foto: Martin Rosemann / Archivbild (cropped) / „2019-04-11 Martin Rosemann SPD MdB by Olaf Kosinsky-9448“ by Olaf Kosinsky / CC BY-SA 3.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en/]

// Wolodymyr Selenskyj / Archivbild (cropped) / „The Brave People of Ukraine – 2022 Sakharov Prize laureate“ by European Parliament / CC BY 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

// Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / Address by President of Ukraine Volodymyr Zelenskyy to the people of Switzerland by The Presidential Office of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

In der Videobotschaft verurteilte Selenskyj erneut den Gleitbombenangriff auf ein Wohnhaus im Zentrum der Großstadt Charkiw nahe einer Bushaltestelle. Selenskyj sprach von drei Toten und Dutzenden Verletzten. Die Behörden gaben die Zahl der Verletzten am Abend mit 56 an. // Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / „Address by President of Ukraine Volodymyr Zelenskyy to the people of Switzerland“ by The Presidential Office of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

[Foto: Charkiw nach russischen Angriffen / by Nationalpolizei der Ukraine / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

Auf Bildern waren schwere Schäden an dem Gebäude zu sehen. Selenskyj verurteilte den neuen Akt der Zerstörung durch russische Terroristen. «Der russische Terror mit Gleitbomben muss und kann gestoppt werden», sagte er. Dafür seien Entschlossenheit und Entscheidungen der Verbündeten nötig, um das Leben der Menschen in dem Land vor dem russischen Raketenterror zu schützen.[Foto: Charkiw nach russischen Angriffen / by Nationalpolizei der Ukraine / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

Charkiw, das unweit der russischen Grenze liegt, ist seit Monaten Ziel massiver russischer Angriffe. Immer wieder werden dort zivile Objekte getroffen. Es sind bereits Dutzende Zivilisten getötet oder verletzt worden. Wie die ukrainische Luftwaffe auf der Plattform Telegram mitteilte, wurden Charkiw und die südukrainische Stadt Cherson am Sonntagmorgen von russischen Kampfflugzeugen mit gelenkten Gleitbomben angegriffen. Details zu den Angriffen lagen zunächst nicht vor.[Foto: Charkiw nach russischen Angriffen / by Nationalpolizei der Ukraine / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

[Wladimir Putin / Archivbild / by kremlin.ru/ / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Bei einer Pressekonferenz während seines Besuchs der vietnameschen Hauptstadt Hanoi äußerte sich Putin zu möglichen Änderungen der russischen Atomdoktrin. Er begründete solche Pläne mit einer angeblich niedrigeren Hemmschwelle westlicher Staaten beim Einsatz von Atomwaffen. [Wladimir Putin / Archivbild / by kremlin.ru/ / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

«Speziell werden atomare Bomben mit geringer Sprengkraft entwickelt», sagte der Kremlchef. Westliche Experten sähen in der Nutzung solch sogenannter Mini-Nukes nichts Schlimmes, wie Russland erkannt habe. «Damit hängt auch meine Erklärung darüber zusammen, dass wir über mögliche Veränderungen in unserer Strategie nachdenken.»[Wladimir Putin / Archivbild / by kremlin.ru/ / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

[Wladimir Putin / Archivbild (cropped) / by kremlin.ru/ / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Im Zuge des russischen Kriegs gegen die Ukraine kamen aus Moskau immer wieder Drohungen über einen möglichen Einsatz von Atomwaffen bei einer Einmischung des Westens in den Konflikt. [Wladimir Putin / Archivbild (cropped) / by kremlin.ru/ / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Rakete auf Abschussfahrzeug / Archivbild zur Illustratio / Von pingvin57 - stock.adobe.com

Die bisher gültige russische Atomdoktrin besagt, dass Moskau nur in zwei Fällen Atomwaffen verwenden darf: Bei einem atomaren Angriff auf Russland oder wenn ein Angriff mit konventionellen Waffen die Existenz des Landes gefährdet. Die vage Definition hat einige Hardliner dazu bewegt, den Kreml zu einer Verschärfung der Doktrin zu drängen, um den Westen zu nötigen, die Warnungen ernster zu nehmen. // Rakete auf Abschussfahrzeug / Archivbild zur Illustratio / Von pingvin57 – stock.adobe.com

[Russische AS-16-Rakete / Archivbild / by George Chernilevsky / CC0 1.0]

Putins Behauptung, dass Experten kleine Atomwaffen als weniger gefährlich ansehen, steht im Widerspruch zu zahlreichen Aussagen und Veröffentlichungen. Kritiker warnen, dass ihre geringere Zerstörungskraft die Illusion einer kontrollierbaren Atomwaffe nähre, obwohl ihr Einsatz schnell zu einem umfassenden Atomkrieg eskalieren kann. Eine Simulation der Princeton-Universität zeigt, dass ein nuklearer Warnschuss Moskaus, auf den die NATO mit einem kleinen Schlag reagiert, in den ersten Stunden zu über 90 Millionen Opfern führen würde – Europa wäre als erste Region völlig zerstört.[Russische AS-16-Rakete / Archivbild / by George Chernilevsky / CC0 1.0]

[MAZ-7917 Raketenstartrampe/ Archivbild / by Dmitry Terekhov / CC BY-SA 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/]

Der deutsche Wissenschaftler Ulrich Kühn warnte bereits 2022 gegenüber der New York Times, dass die Wahrscheinlichkeit für den Einsatz solcher Waffen zwar gering, aber steigend sei. Kühn erklärte, Putin könnte eine Waffe in einem unbewohnten Gebiet abfeuern, anstatt gegen Truppen vorzugehen. In einer Studie von 2018 beschrieb Kühn ein Szenario, bei dem Moskau eine Bombe über der Nordsee zünde, um tödlichere Angriffe anzudrohen. Der deutsche Wissenschaftler Ulrich Kühn warnte bereits 2022 gegenüber der New York Times, dass die Wahrscheinlichkeit für den Einsatz solcher Waffen zwar gering, aber steigend sei. Kühn erklärte, Putin könnte eine Waffe in einem unbewohnten Gebiet abfeuern, anstatt gegen Truppen vorzugehen. In einer Studie von 2018 beschrieb Kühn ein Szenario, bei dem Moskau eine Bombe über der Nordsee zünde, um tödlichere Angriffe anzudrohen. (Quellen: dpa/ https://www.nytimes.com/2022/03/21/science/russia-nuclear-ukraine.html, https://sgs.princeton.edu/the-lab/plan-a)[MAZ-7917 Raketenstartrampe/ Archivbild / by Dmitry Terekhov / CC BY-SA 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/]

[Angriff auf Krasnodar / by Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

Nach einem nächtlichen ukrainischen Drohnenangriff ist nach offiziellen Angaben auf dem Gelände einer Ölraffinerie im südrussischem Gebiet Krasnodar ein Brand ausgebrochen. Zwei Menschen seien dabei verletzt worden, der Brand aber bereits wieder gelöscht, teilte das Krisenreaktionszentrum der Region am frühen Freitagmorgen laut staatlicher Nachrichtenagentur Tass mit. Ein Nebengebäude sei beschädigt worden.[Angriff auf Krasnodar / by Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

// Schwarzer Rauch am Himmel / Symbolbild (cropped) / Blot out the sun by tosaytheleast / CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0

Darüber hinaus seien infolge eines massiven Drohnenangriffs auf die Region in den frühen Morgenstunden der Busbahnhof in Juschny und ein Kesselwerk in der Stadt Krasnodar beschädigt worden. Durch herabstürzende Fragmente einer Drohne seien mindestens vier Menschen verletzt worden. // Schwarzer Rauch am Himmel / Symbolbild (cropped) / „Blot out the sun“ by tosaytheleast / CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0

[Kamikaze-Drohne der Ukraine / Screenshot eines Videos / by Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

Der ukrainische Generalstab hat am Freitagmorgen auf Facebook bestätigt, dass die eigenen Streitkräfte mehrere Ziele in Russland, darunter Ölraffinerien und Lager für Schmierstoffe, erfolgreich angegriffen hätten. In der Nacht zum 20. Juni sollen Einheiten der ukrainischen Streitkräfte und des Sicherheitsdienstes der Ukraine ein russisches Treibstofflager in der Region Tambow sowie die Ölbasis „Enemska“ in der Republik Adygeja angegriffen haben. Feuer und Explosionen seien die Folge gewesen. // [Kamikaze-Drohne der Ukraine / Screenshot eines Videos / by Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

// Von Photocreo Bednarek - stock.adobe.com

In der Nacht zum 21. Juni seien mit Drohnen die Ölraffinerien Afipski, Ilski, Krasnodar und Astrachan angegriffen worden. Darüber hinaus hätten Angriffe die Radarstationen und Zentren der elektronischen Aufklärung russischer Kräfte in der Region Brjansk und auf der Krim getroffen. Hinweis: Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen stammen teilweise von Kriegsparteien und sind nicht unabhängig überprüfbar. Berichte von Kriegsparteien können Propaganda und Fehlinformationen enthalten. // Von Photocreo Bednarek – stock.adobe.com

// Nike Hercules Missile, nuklearwaffenfähig/ Archivbild / by Max Moreau / CC BY 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Moskau fordert den Abzug aller US-Atomwaffen aus Europa und die Beseitigung der entsprechenden Infrastruktur. Dies erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, wie TASS berichtet. // Nike Hercules Missile, nuklearwaffenfähig/ Archivbild / by Max Moreau / CC BY 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

[Maria Zakharova / Archivbild / by Сурен / CC BY 3.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/]

Zakharova betonte, dass die Stationierung von US-Waffen in Europa eine ernste Bedrohung für die Sicherheit des Kontinents darstelle. „Unsere Forderungen bleiben unverändert und umfassen den Abzug aller US-Atomwaffen aus Europa sowie die Beseitigung der Infrastruktur für deren Einsatz,“ sagte sie. // [Maria Zakharova / Archivbild / by Сурен / CC BY 3.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/]

[Titan Nuclear Missile in ICBM Launch Silo / Symbolbild (cropped) / by Zcobb99 / CC0 1.0]

Die NATO führt sogenannte Nuklearmissionen durch, bei denen US-Atomwaffen in Europa stationiert und für einen möglichen Einsatz bereitgehalten werden. Diese Missionen basieren auf der Vorwärtsstationierung von US-Waffen „tausende Kilometer entfernt vom US-Gebiet und in Reichweite des russischen Territoriums,“ fügte Zakharova hinzu. // [Titan Nuclear Missile in ICBM Launch Silo / Symbolbild (cropped) / by Zcobb99 / CC0 1.0]

[Nguyễn Phú Trọng und Wladimir Putin / Archivbild / President Putin and General Secretary Nguyễn Phú Trọng by The Kremlin, Moscow / CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Nach russischen Angaben soll sich Putin auch mit dem Generalsekretär der kommunistischen Partei, Nguyen Phu Trong, auf dessen Einladung er in Hanoi ist, treffen sowie mit Regierungschef Pham Minh Chinh. Geplant seien Gespräche über «den Zustand und die Perspektiven der weiteren Entwicklung einer allumfassenden strategischen Partnerschaft zwischen Russland und Vietnam in Handel und Wirtschaft, Forschung und Technologie sowie in humanitären Bereichen», heißt es. Daneben gehe es bei dem zweitägigen Besuch auch um Fragen der internationalen Politik. [Nguyễn Phú Trọng und Wladimir Putin / Archivbild / „President Putin and General Secretary Nguyễn Phú Trọng“ by The Kremlin, Moscow / CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Flagge Vietnams / Bild von falco auf Pixabay]

Vietnam gibt sich in dem Krieg offiziell neutral. In der Delegation Putins sind nach Informationen aus dem Kreml neben dem stellvertretenden Verteidigungsminister Alexander Fomin auch der Chef der russischen Behörde für militärisch-technische Zusammenarbeit, Dmitri Schugajew, und der Direktor des Rüstungskonzerns Rosoboronexport, Alexander Michejew. (Mit Material der dpa.) // [Flagge Vietnams / Bild von falco auf Pixabay]

// Zerstörte Shahed-Drohne / Archivbild (cropped) / Remains of Shahed drone in Mykolaiv Oblast, 2024-02-01 (01) by National Police of Ukraine is licensed under CC BY 4.0.

In der Nacht zum 20. Juni 2024 seien verschiedene Raketentypen und Drohnen auf die Ukraine abgefeuert worden, berichtet der ukrainische Generalstab auf Facebook. Der Angriff habe 9 Raketen und 27 Drohnen umfasst, darunter Marschflugkörper vom Typ X-101/X-555, Iskander-M Raketen und lenkbare Raketen X-59. Ziele seien kritische Infrastrukturobjekte gewesen. // Zerstörte Shahed-Drohne / Archivbild (cropped) / „Remains of Shahed drone in Mykolaiv Oblast, 2024-02-01 (01)“ by National Police of Ukraine is licensed under CC BY 4.0.

Krater einer abgeschossenen Shahed-Drone / Archivbild / Border Guard shot down four Shaheds during an attack on Odesa Oblast, 2023.09.06 (5) by State Border Guard Service of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/

Die ukrainische Luftabwehr habe 32 Luftziele abgeschossen, darunter 4 Marschflugkörper, 1 lenkbare Rakete und 27 Drohnen. Die Luftabwehr sei in mehreren Regionen aktiv gewesen, darunter Dnipropetrowsk, Saporischschja, Donezk, Mykolajiw, Cherson, Charkiw, Kiew, Tscherkassy, Poltawa und Winnyzja. Hinweis: Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen stammen teilweise von Kriegsparteien und sind nicht unabhängig überprüfbar. // Krater einer abgeschossenen Shahed-Drone / Archivbild / „Border Guard shot down four Shaheds during an attack on Odesa Oblast, 2023.09.06 (5)“ by State Border Guard Service of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/

[Spürhund beim Training / by Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

Im Rahmen eines langfristigen Projekts zwischen der Europäischen Union und der Ukraine wurde zwölf Minen-Spürhunde an die Streitkräfte der Ukraine übergeben: „Die vierbeinigen Helfer haben eine entsprechende Ausbildung absolviert und eine Qualifikationsprüfung bestanden. Ihre Aufgabe wird nun die Entminung und Reinigung ukrainischer Gebiete von gefährlichen Sprengsätzen, Blindgängern und Munition sein“, schreibt der ukrainische Generalstab auf Facebook. // [Spürhund beim Training / by Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

Ukraine-Update: „Solche Handlungen werden nicht unbeantwortet bleiben“ – Russland droht nach Raketenangriff

VonLukas Richter

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