Ukraine-Update: "Nicht mit dem Feuer spielen" - Lukaschenko warnt Ukraine vor Provokation

[Alexander Lukaschenko / Archivbild / By Tatarstan.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=133021874]

Gleichzeitig richtete Lukaschenko eine Warnung an Kiew, von Provokationen an der Grenze abzusehen. «Ich möchte die Ukrainer bitten, nicht mit dem Feuer zu spielen», sagte Lukaschenko. Minsk werde keine Verschärfung oder Eskalation zulassen. Erst vor einigen Tagen hat Belarus seine Grenztruppen an der Grenze zur Ukraine wegen vermeintlicher Provokationen verstärkt. [Alexander Lukaschenko / Archivbild / By Tatarstan.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=133021874]

[Grenze Ukraine-Belarus / Archivbild / By Dpsu.gov.ua, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=115659342]

Kiew hat dies zurückgewiesen und erklärt, die Ukraine befestige lediglich Abwehrstellungen an der Grenze. Zu Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor über zwei Jahren hat Belarus den Einsatz russischer Militärs von seinem Staatsgebiet aus erlaubt. (dpa)[Grenze Ukraine-Belarus / Archivbild / By Dpsu.gov.ua, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=115659342]

Angesichts der ständigen russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine bereitet sich Kiew auf den Import von Strom aus der EU vor. Nach einem Bericht von Regierungschef Denis Schmyhal über die aktuelle Lage der Energieversorgung im Land sei nun eine Entscheidung über Strom-Importe notwendig, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. // Von WD Stockphotos – stock.adobe.com

Ukraine's President Zelensky to BBC: Blood money being paid for Russian oil. by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

«Wir entscheiden uns jetzt voll und ganz für das mit der EU vereinbarte Importvolumen, und ich bin allen unseren Nachbarn für diese Hilfe dankbar», sagte Selenskyj. «Wir tun alles, was wir können, um die Importe zu erhöhen, und dies sollte eine europäische Lösung sein.» Seine Regierung bereite die entsprechenden Abkommen vor. „Ukraine’s President Zelensky to BBC: Blood money being paid for Russian oil.“ by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

Selenskyj forderte das Energieministerium auf, die Bevölkerung täglich über den Stand der Arbeiten im Energiesektor, die bestehenden Defizite und die Maßnahmen des Landes zur Behebung dieser Defizite zu informieren. Das russische Militär ist in den vergangenen Monaten dazu übergegangen, die energetische Infrastruktur der Ukraine gezielt anzugreifen und zu zerstören. Ziel dieser Angriffe ist es auch, den Widerstandswillen der Bevölkerung zu zermürben. (dpa)// Von ahmetcigsar – stock.adobe.com

// HIMARS / Archivbild (cropped) / HIMARS System at Capu Midia by MApN is licensed under CC BY-SA 3.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Das ukrainische Militär erhält dringend benötigten Nachschub. Die USA werden der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs in Kürze weitere Militärhilfe im Umfang von rund 2,3 Milliarden US-Dollar (rund 2,14 Milliarden Euro) zur Verfügung stellen. Das kündigte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bei einem Besuch seines ukrainischen Kollegen Rustem Umjerow in Washington an. // HIMARS / Archivbild (cropped) / „HIMARS System at Capu Midia“ by MApN is licensed under CC BY-SA 3.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Pariot-Raketenabwehr der Bundeswehr / Archivbild / File:German Patriot missile launcher.jpg by Mark Holloway from Beatty, Nevada, USA is licensed under CC BY 2.0.

Das von US-Präsident Joe Biden genehmigte Paket enthalte «weitere Flugabwehrraketen, Panzerabwehrwaffen und andere wichtige Munition aus US-Beständen», erläuterte Austin. Eine «Neuordnung einiger ausländischer Militärlieferungen» werde es den USA außerdem ermöglichen, Munition für Patriot- und andere Luftabwehrsysteme «in einem beschleunigten Zeitrahmen» bereitzustellen. // Pariot-Raketenabwehr der Bundeswehr / Archivbild / „File:German Patriot missile launcher.jpg“ by Mark Holloway from Beatty, Nevada, USA is licensed under CC BY 2.0.

// Pentagon / Archivbild / Bild von 12019 auf Pixabay

Bei den Hilfen handelt sich um eine von mehreren bereits bereitgestellten Tranchen, seit der US-Kongress Ende April neue Mittel im Umfang von rund 61 Milliarden US-Dollar (56,2 Milliarden Euro) für Kiew freigegeben hat. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor mehr als zwei Jahren haben die USA nach Pentagon-Angaben bereits militärische Hilfe in Höhe von mehr als 50 Milliarden Dollar für Kiew bereitgestellt. // Pentagon / Archivbild / Bild von 12019 auf Pixabay

// Abrams-Panzer der US Army / Archivbild zur Illustration / 180502-A-OL598-1133 by U.S. Department of Defense Current Photos is marked with Public Domain Mark 1.0.

Die Ukraine hat die Lage an der rund 1000 Kilometer Frontlinie nach der Wiederaufnahme der US-amerikanischen Waffenlieferungen trotz des anhaltenden russischen Drucks stabilisieren können. Auch die Eröffnung des neuen Frontabschnitts im Gebiet Charkiw von russischer Seite brachte die ukrainische Seite nur kurzzeitig in Bedrängnis. Beim Artillerieeinsatz sollen Medienberichten zufolge auf eine ukrainische Granate inzwischen nur noch drei statt vorher fünf oder mehr russische Geschosse kommen. (dpa) // Abrams-Panzer der US Army / Archivbild zur Illustration / „180502-A-OL598-1133“ by U.S. Department of Defense Current Photos is marked with Public Domain Mark 1.0.

// Symbolbild / Von Jne Valokuvaus - stock.adobe.com

Russische Behörden haben laut Aleksandr Bastrykin, Leiter des russischen Ermittlungskomitees, 30.000 Migranten identifiziert, die kürzlich die russische Staatsbürgerschaft erhielten, aber nicht für den Militärdienst registriert sind. Wie das britische Verteidigungsministerium am Dienstag berichtet, habe Bastrykin bereits am 27. Juni damit angegeben, dass 10.000 dieser Migranten bereits in die „operative Zone“ der Ukraine geschickt wurden, um dort Gräben auszuheben und andere Aufgaben zu übernehmen. // Symbolbild / Von Jne Valokuvaus – stock.adobe.com

// Symbolbild / Telegram / by MoD of the Russian Federation licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Unabhängige russische Medien berichten demnach, dass russische Strafverfolgungsbehörden Migranten, insbesondere aus Zentralasien, unter Druck setzen, um sie zur Anmeldung beim Militär zu bewegen. London vermutet, dass diese Maßnahmen darauf abzielen könnten, die militärische Rekrutierung zu verstärken und gleichzeitig die politisch einflussreicheren Teile der Bevölkerung zu schonen. // Symbolbild / Telegram / by MoD of the Russian Federation licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Viktor Orban / Archivbild zur Illustration (cropped) / by The Presidential Press and Information Office's of Azerbaijan is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Der ungarische Regierungschef Viktor Orban ist erstmals seit Kriegsbeginn in die von Russland angegriffene Ukraine gereist. «Viktor Orban ist heute Morgen in Kiew eingetroffen, um mit Präsident Wolodymyr Selenskyj über den europäischen Frieden zu sprechen», schrieb der ungarische Regierungssprecher Zoltan Kovacs am Dienstag auf der Plattform X. Medienberichten zufolge fuhr der Konvoi Orbans zunächst in die ungarische Botschaft. Die Beziehungen zwischen Kiew und Budapest gelten als angespannt. // Viktor Orban / Archivbild zur Illustration (cropped) / by The Presidential Press and Information Office’s of Azerbaijan is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Viktor Orbán / Archivbild zur Illustration (cropped) / by European People's Party is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Ungarn hat gerade für ein halbes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Er wolle Schritte für einen Frieden unternehmen, hatte Orban in einem Interview kurz vor seiner Reise nach Kiew angekündigt. In der Vergangenheit hatte Orban Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine verzögert und mehrfach versucht, Sanktionen gegen Moskau zu verhindern. Ungarn ist weiterhin stark von russischen Gaslieferungen abhängig, die trotz des Kriegs teilweise durch die Ukraine fließen. Allerdings will Kiew den zum Jahresende auslaufenden Vertrag nicht verlängern. // Viktor Orbán / Archivbild zur Illustration (cropped) / by European People’s Party is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Viktor Orbán / Archivbild/ by epp.eu is licensed under CC BY 2.0.

Ein weiterer Streitpunkt sind die Rechte der ungarischen Minderheit in der Ukraine, als deren Schutzpatron sich Orban seit Jahren inszeniert. Bei einem Fußballspiel provozierte der 61-Jährige zudem mit einem Schal, auf dem die Umrisse von Großungarn aus dem Jahr 1920 zu sehen waren. Zu der Zeit gehörte unter anderem das heute in der Ukraine liegende Transkarpatien zu Ungarn. In der Ukraine war Orban das letzte Mal 2012. Zu der Zeit war noch der später nach Russland geflohene Viktor Janukowitsch als Präsident im Amt – und die Krim war noch nicht von Russland annektiert. (dpa) // Viktor Orbán / Archivbild/ by epp.eu is licensed under CC BY 2.0.

[Foto: Russisches Geschütz / Archivbild (cropped) / by Ministry of Defence of the Russian Federation / CC BY 4.0.
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Russlands Angriffskrieg in der Ukraine erstarrt mehr und mehr in Stellungskämpfen. Das russische Militär hat nach eigenen Angaben zwei Ortschaften im Osten der Ukraine erobert. Einheiten der Gruppierung «West» hätten die Ortschaft Stepowa Nowoseliwka im Gebiet Charkiw erobert und bessere Stellungen eingenommen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau in seinem Lagebericht mit. Zudem sei im Gebiet Donezk die Ortschaft Nowopokrowske erobert worden. Kiew hat den Verlust der beiden Siedlungen offiziell bislang nicht bestätigt. Von unabhängiger Seite waren die Angaben nicht überprüfbar. [Foto: Russisches Geschütz / Archivbild (cropped) / by Ministry of Defence of the Russian Federation / CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Russische Msta-S bei einer Übung / Archivbild / File:Artillery exercise with 2S19 Msta-S at the Mulino Training Ground (25-03-2020) 04.jpg by Ministry of Defence of the Russian Federation is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/

Das dem Verteidigungsministerium in Kiew nahestehende Portal Deepstate hat die Erfolgsmeldungen aus Moskau hingegen teilweise bestätigt. So wird Nowopokrowske dort bereits seit geraumer Zeit als besetzt markiert. Die russischen Truppen sind dort nach dem Fall von Awdijiwka, das die Ukrainer zur Festung ausgebaut hatten, auf dem Vormarsch. // Russische Msta-S bei einer Übung / Archivbild / „File:Artillery exercise with 2S19 Msta-S at the Mulino Training Ground (25-03-2020) 04.jpg“ by Ministry of Defence of the Russian Federation is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/

// Archivbild / by Russian Federation Defence Ministry licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Stepowa Nowoseliwka nahe der Kleinstadt Kupjansk im Gebiet Charkiw hingegen ist bei Deepstate noch als unter ukrainischer Kontrolle gekennzeichnet. Die russische Armee versucht seit Monaten den im Herbst 2022 bei der ukrainischen Gegenoffensive verloren gegangenen strategisch wichtigen Eisenbahnknoten zurückzuerobern. (dpa) // Archivbild / by Russian Federation Defence Ministry licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / Зеленський війна by Офіс Президента is licensed under CC BY 4.0. (cropped) https://creativecommons.org/licenses/

Freie Hand bei Gegenangriffen und mehr Flugabwehr – angesichts der zunehmenden russischen Luftangriffe der vergangenen Tage hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von den Verbündeten stärkere Unterstützung gefordert. «Je eher die Welt uns hilft, mit den russischen Kampfflugzeugen, die diese Bomben abwerfen, fertig zu werden, je eher wir die russische militärische Infrastruktur, die russischen Militärflugplätze angreifen können, desto näher sind wir dem Frieden», sagte Selenskyj gestern in seiner abendlichen Videoansprache. // Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / „Зеленський війна“ by Офіс Президента is licensed under CC BY 4.0. (cropped) https://creativecommons.org/licenses/

Neptune Cruise Missile / Archivbild/ by Адміністрація Президента України. is licensed under CC BY 4.0.

Das ukrainische Militär fordert vom Westen schon seit Längerem die Erlaubnis, russische Stellungen und Luftwaffenstützpunkte weit hinter der Front mit schweren Waffen angreifen zu dürfen. Bisher darf die Armee die von Verbündeten gelieferten Waffen und die Munition lediglich im frontnahen Bereich und im Grenzgebiet zu Russland einsetzen. Für Angriffe im russischen Hinterland sind die ukrainischen Streitkräfte bisher auf Drohnen aus eigener Produktion angewiesen, die bei Weitem nicht so wirksam sind wie Raketen oder Marschflugkörper. // Neptune Cruise Missile / Archivbild/ by Адміністрація Президента України. is licensed under CC BY 4.0.

//Wolodymyr Selenskyj / Archivbild (cropped) / by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

«Insbesondere bei der Verteidigung der Region Charkiw gegen die russische Offensive haben wir bewiesen, dass die Entschlossenheit unserer Partner wirklich hilft», sagte Selenskyj weiter. Die westlichen Partner hatten der Ukraine unter dem Druck einer russischen Offensive bei Charkiw den Einsatz schwerer Waffen über die Grenze zu Russland hinweg erlaubt. «Schläge an der russischen Grenze haben geholfen, Leben zu schützen», sagte Selenskyj. Nunmehr seien «mutige Entscheidungen» der Partner der Ukraine nötig. «Die Welt hat genügend Macht, um Russland zum Frieden zu zwingen.» (dpa) //Wolodymyr Selenskyj / Archivbild (cropped) / by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

[Cherson / by Nationalpolizei der Ukraine / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Der Präsident bat angesichts des russischen Bombenterrors gegen ukrainische Städte erneut um mehr Hilfe bei der Luftverteidigung. Allein in der vergangenen Woche habe Russland 800 Gleitbomben über seinem Land abgeworfen, sagte Selenskyj gestern in Kiew. [Cherson / by Nationalpolizei der Ukraine / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Donezk / by Nationalpolizei der Ukraine / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Dazu veröffentlichte er ein Video von zerstörerischen Schäden und Bränden unter anderem in den Regionen Cherson, Dnipro, Odessa und Saporischschja. Gestern wurde das Zentrum von Charkiw von einer weiteren Bombenexplosion erschüttert. [Donezk / by Nationalpolizei der Ukraine / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Saporischschja / by Nationalpolizei der Ukraine / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Besonders große Probleme bereiten den Verteidigern russische Gleitbomben – also Bomben, die von Flugzeugen in großer Entfernung vom Ziel abgeworfen und dann ferngesteuert ins Ziel gelenkt werden. Am Samstag wurden bei einem Angriff auf die Stadt Wilnjansk im Gebiet Saporischschja nach Behördenangaben sieben Menschen getötet und mehr als 40 verletzt. «Die Ukraine braucht mehr Flugabwehrsysteme. Wir brauchen starke Hilfe von unseren Partnern», sagte Selenskyj. Die Armee sei auf Hilfe angewiesen, um die russischen Kampfbomber abschießen zu können. [Saporischschja / by Nationalpolizei der Ukraine / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

// MIM-104 Patriot Missile System / Archivbild zur Illustration / by Official U.S. Navy Imagery is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Der Westen unterstützt die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg, den Kreml-Chef Wladimir Putin im Februar 2022 befohlen hatte. Für einen besseren Schutz der Städte vor russischen Luftangriffen verlangt die ukrainische Führung noch mehr Flugabwehrsysteme vom US-Typ Patriot. // MIM-104 Patriot Missile System / Archivbild zur Illustration / by Official U.S. Navy Imagery is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

//Reste einer russischen Rakete / Archivbild zur Illustration (cropped) / Kyiv Oblast after Russian missile attack, 2023-05-09 (11) by National Guard of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Über der ukrainischen Hauptstadt Kiew wurde gestern Nachmittag eine russische Rakete von der Flugabwehr abgeschossen. Die Trümmer fielen nach Angaben der Agentur Unian auf ein Wohnhaus, fünf Menschen erlitten einen Schock. Seitens der Militärverwaltung der Stadt hieß es, das russische Militär habe die Millionenmetropole mit mehreren Marschflugkörpern beschossen. Sie seien von der Flugabwehr zerstört worden. (dpa) //Reste einer russischen Rakete / Archivbild zur Illustration (cropped) / „Kyiv Oblast after Russian missile attack, 2023-05-09 (11)“ by National Guard of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Foto: Donald Trump / Archivbild / Donald Trump by Gage Skidmore is licensed under CC BY-SA 2.0. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/?ref=openverse.

In dem TV-Duell zwischen Präsident Joe Biden und Herausforderer Donald Trump stand in der Nacht zum Freitag auch der Ukraine-Krieg im Mittelpunkt, wie CNN berichtet. // Foto: Donald Trump / Archivbild / „Donald Trump“ by Gage Skidmore is licensed under CC BY-SA 2.0. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/?ref=openverse.

// Joseph Biden / Archivbild (cropped) / by Houses of the Oireachtas from Ireland is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Beide Kandidaten warfen sich vor, die USA in einen dritten Weltkrieg zu führen. „Er wird uns in den Dritten Weltkrieg treiben, und wir sind näher dran, als sich irgendjemand vorstellen kann,“ erklärte Trump. Biden konterte, dass Trumps Politik zu einem globalen Konflikt führen würde. „Wenn Sie einen Dritten Weltkrieg wollen, lassen Sie ihn gewinnen und Putin tun, was er will“, sagte Biden. // Joseph Biden / Archivbild (cropped) / by Houses of the Oireachtas from Ireland is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

[Joe Biden / Archivbild / by Gage Skidmore is licensed under CC BY-SA 2.0. https://www.flickr.com/photos/22007612@N05/48651174447]

In Bezug auf die Ukraine-Krise sagte Biden, dass ein Sieg Putins schwerwiegende Folgen für Europa haben würde: „Sie wollen Krieg haben, lassen Sie Putin einfach weitermachen und Kiew einnehmen, stellen Sie sicher, dass sie weitermachen, sehen Sie, was in Polen, Ungarn und anderen Orten entlang dieser Grenze passiert. Dann haben wir einen Krieg.“[Joe Biden / Archivbild / by Gage Skidmore is licensed under CC BY-SA 2.0. https://www.flickr.com/photos/22007612@N05/48651174447]

// Putin und Trump / Archivbild / Vladimir Putin and Donald Trump at the 2017 G-20 Hamburg Summit (4) by Kremlin.ru is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Trump behauptete, dass Russland während seiner Amtszeit kein Territorium eingenommen habe. „Sie nahmen viel Land von Bush und Obama, aber nichts von Trump,“ betonte er. Trump sagte weiter, dass die aktuellen Verluste in der Ukraine auf Bidens Fehlentscheidungen zurückzuführen seien und dass Russland die Ukraine niemals angegriffen hätte, wenn er Präsident geblieben wäre. Er habe sich sehr gut mit Putin verstanden, der aber habe gewusst, dass man keine Spielchen mit ihm spielen sollte.// Putin und Trump / Archivbild / „Vladimir Putin and Donald Trump at the 2017 G-20 Hamburg Summit (4)“ by Kremlin.ru is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

// Donald Trump / Archivbild / by Gage Skidmore is licensed under CC BY-SA 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Trump schloss mit weiteren Vorwürfen: „Die Ukraine gewinnt diesen Krieg nicht. Sie haben so viele Menschen verloren. Es ist so traurig. Sie haben diese wunderschönen Städte mit den goldenen Kuppeln verloren, die tausend Jahre alt sind, und das alles wegen ihm und seiner dummen Entscheidungen. Russland hätte niemals angegriffen, wenn ich Präsident gewesen wäre.“ Den kompletten Wortlaut des Duells finden Sie bei CNN: https://www.cnn.com/2024/06/27/politics/read-biden-trump-debate-rush-transcript// Donald Trump / Archivbild / by Gage Skidmore is licensed under CC BY-SA 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

An den diversen Frontabschnitten im Osten der Ukraine lieferten sich russische und ukrainische Einheiten auch am Donnerstag schwere Kämpfe. «Der Feind sucht nach Wegen, unsere Verteidigungslinien zu durchbrechen», teilte der ukrainische Generalstab in Kiew am Abend in seinem täglichen Lagebericht mit. [Foto: Russisches Geschütz / Archivbild (cropped) / by Ministry of Defence of the Russian Federation / CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Von den über 100 gemeldeten bewaffneten Zusammenstößen des Tages entfiel nach diesen Angaben mehr als die Hälfte auf die Umgebung von Pokrowsk in der Region Donezk. Der Frontverlauf sei allerorts unverändert geblieben. // Archivbild / by Russian Federation Defence Ministry licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Zerstörter BMP-3-Schützenpanzer / Archivbild zur Illustration / Розрахунок ПТРК “Корсар” 28 омбр знищив 3 російських “Тигра” та одну БМП-3 05 by armyinform.com.ua is licensed under CC BY 4.0.

Ukrainische Militärs berichteten zudem von schweren Gefechten rund um die Siedlung Mirnoje westlich der Großstadt Saporischschja. Eine russische Brigade habe dort bei Sturmangriffen rund 95 Prozent ihrer Soldaten verloren, hieß es in der von der ukrainischen Agentur Unian verbreiteten Mitteilung. Diese Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. (dpa ) // Zerstörter BMP-3-Schützenpanzer / Archivbild zur Illustration / „Розрахунок ПТРК “Корсар” 28 омбр знищив 3 російських “Тигра” та одну БМП-3 05“ by armyinform.com.ua is licensed under CC BY 4.0.

Ukraine-Update: „Nicht mit dem Feuer spielen“ – Lukaschenko warnt Ukraine vor Provokation

VonLukas Richter

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