Ukraine-Update - Militärgeheimdienst: Raketenschiff vor Kaliningrad in Brand gesetzt

// Die Serpukhov / Archivbild zur Illustration (cropped) / 9248.1. Small rocket ship 'Serpukhov' by GAlexandrova is licensed under CC BY-SA 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Das russische Raketenschiff Serpukhov, das vor der Exklave Kaliningrad in der Ostsee ankert, wurde am 8. April in Brand gesetzt, wie der ukrainische Militärgeheimdienst HUR behauptete. In einem Beitrag auf Telegram teilte die Behörde mit, dass das Schiff durch das Feuer „außer Gefecht“ gesetzt wurde und dass „seine Kommunikations- und Automatisierungsmittel“ vollständig zerstört wurden. Der Geheimdienst veröffentlichte auch ein Video, das den Ausbruch eines Feuers auf dem Schiff zu zeigen scheint. // Die „Serpukhov“ / Archivbild zur Illustration (cropped) / „9248.1. Small rocket ship ‚Serpukhov'“ by GAlexandrova is licensed under CC BY-SA 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

// Die Serpukhov / Archivbild zur Illustration (cropped) / 9246.1. Small rocket ship 'Serpukhov' by GAlexandrova is licensed under CC BY-SA 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Eine Insider-Quelle bestätigte gegenüber dem Nachrichtenportal Kyiv Independent, dass ihre Agenten für das Feuer verantwortlich waren. Es handelte sich um den ersten derartigen Angriff auf russische Marineeinheiten in der Ostsee. Laut der Website der russischen Marine ist die Serpukhov eine Buyan-M-Raketenkorvette und ist 74 Meter lang und verfügt über eine Vielzahl verschiedener Waffensysteme. Der Vorfall ist noch nicht unabhängig bestätigt. // Die „Serpukhov“ / Archivbild zur Illustration (cropped) / „9246.1. Small rocket ship ‚Serpukhov'“ by GAlexandrova is licensed under CC BY-SA 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Kernkraftwerk Saporischschja / Archivbild / Kernkraftwerk Saporischschja by Ralf1969 is licensed under CC BY-SA 3.0. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/?ref=openverse.

Das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja in der südlichen Ukraine wurde Ziel von Drohnenangriffen. Die Schutzhülle des sechsten Reaktors wurde dreimal getroffen, wie der Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, auf dem sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter) bekannt gab. // Kernkraftwerk Saporischschja / Archivbild / „Kernkraftwerk Saporischschja“ by Ralf1969 is licensed under CC BY-SA 3.0. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/?ref=openverse.

// Atomkraftwerk Saporischschja / Archivbild zur Illustration (cropped) / IAEA Support and Assistance Mission to Zaporizhzhya (02011309) (52340580223) by IAEA Imagebank is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Laut IAEA war die nukleare Sicherheit nicht gefährdet. Dennoch sei dies «ein schwerwiegender Vorfall, der das Potenzial hatte, die Unversehrtheit der Reaktorschutzhülle zu verletzen», erklärte die Behörde, die mit einem Beobachterteam ständig vor Ort ist. Die russische Kraftwerksleitung machte die Ukraine für die Angriffe verantwortlich; Kiew wies dies zurück. (dpa) // Atomkraftwerk Saporischschja / Archivbild zur Illustration (cropped) / „IAEA Support and Assistance Mission to Zaporizhzhya (02011309) (52340580223)“ by IAEA Imagebank is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

// Atomkraftwerk Saporischschja / Archivbild zur Illustration (cropped) / IAEA Support and Assistance Mission to Zaporizhzhya (zap002) by IAEA Imagebank is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Laut Grossi waren die direkten Einschläge auf Europas größtes Kernkraftwerk Saporischschja die ersten seit November 2022. «Das darf nicht passieren», schrieb er. Niemand könne einen militärischen oder politischen Nutzen aus Angriffen gegen Atomanlagen ziehen. Die Leitung des russischen Kraftwerks meldete eine Drohnenexplosion über der Kuppel des sechsten Reaktors. Über ihren Telegram-Kanal beschuldigte sie die ukrainische Armee des Angriffs. Es seien jedoch keine gefährlichen Schäden verzeichnet worden. Die Strahlung innerhalb und außerhalb des AKWs liege im normalen Bereich. // Atomkraftwerk Saporischschja / Archivbild zur Illustration (cropped) / „IAEA Support and Assistance Mission to Zaporizhzhya (zap002)“ by IAEA Imagebank is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

//Atomkraftwerk Saporischschja / Archivbild zur Illustration (cropped) / IAEA Support and Assistance Mission to Zaporizhzhya (zap012) by IAEA Imagebank is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Russische Quellen berichten von einem Drohnenangriff auf die Kantine eines Atomkraftwerks, bei dem drei Mitarbeiter verletzt wurden, während die IAEA nur ein Opfer bestätigt. Die Angaben konnten nicht überprüft werden. Russland beschuldigt die Ukraine zunehmender Drohnenattacken. Dagegen weist der ukrainische Militärgeheimdienst HUR die Verantwortung zurück und nennt solche „vorgetäuschten“ Angriffe eine typische Taktik der russischen Besatzer. Das Kraftwerk, seit Frühjahr 2022 von Russland besetzt, hat stillgelegte Reaktoren, die gekühlt werden müssen. //Atomkraftwerk Saporischschja / Archivbild zur Illustration (cropped) / „IAEA Support and Assistance Mission to Zaporizhzhya (zap012)“ by IAEA Imagebank is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Su-27 / Archivbild / Sukhoi Su-27 by Tibboh is licensed under CC BY-SA 4.0. https://tinyurl.com/4enusbkw

Laut einem Bericht des britischen Militärgeheimdienstes vom 6. April könnten russische Streitkräfte aus Versehen eigene Flugzeuge abgeschossen haben. Dies sei möglicherweise die Folge der verstärkten ukrainischen Angriffe auf russische militärische Ziele. Experten zufolge setzt die gesteigerte Aktivität der ukrainischen Kräfte Russlands Luftverteidigung unter erheblichen Druck, was zu kritischen Fehlern führen könne. // Su-27 / Archivbild / „Sukhoi Su-27“ by Tibboh is licensed under CC BY-SA 4.0. https://tinyurl.com/4enusbkw

Su-34 / Archivbild /Sukhoi Su-34 flight display at 2015 MAKS by Dmitry Terekhov is licensed under CC BY-SA 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Die britischen Analysten vermuten, dass die Fehlidentifikation eigener Flugzeuge als feindliche Ziele aus der gesteigerten Alarmbereitschaft und dem enormen Druck resultiert, unter dem die russische Luftverteidigung steht: „Es besteht eine realistische Möglichkeit, dass der erhöhte Druck und die Spannung unter den Operatoren der russischen Luftverteidigung, induziert durch die Angst vor weiteren ukrainischen Aktionen, dazu führen, dass sie versehentlich ihre eigenen Piloten und Flugzeuge angreifen“, schreibt das britische Verteidigungsministerium auf „X“. // Su-34 / Archivbild /“Sukhoi Su-34 flight display at 2015 MAKS“ by Dmitry Terekhov is licensed under CC BY-SA 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

// Buk-1M startet Raketen / Archivbild zur Illustration / Buk-m1 by Владислав Дем'яненко is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Ein Fall ereignete sich am 28. März, als ein russisches Militärflugzeug nahe der besetzten Krim ins Meer stürzte – ein Vorfall, den der britische Geheimdienst als möglichen Eigenbeschuss beschreibt. Der von Russland eingesetzte Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, erklärte danach, Ursache sei ein technischer Fehler gewesen und der Pilot habe überlebt. Die Ukraine hatte am 24. März 2024 Angriffe gegen Ziele in Sewastopol und der Schwarzmeerflotte durchgeführt. // Buk-1M startet Raketen / Archivbild zur Illustration / „Buk-m1“ by Владислав Дем’яненко is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

//Russische Su-27/ Archivbild zur Illustration / File:Sukhoi Su-27, Russia - Air Force AN2098732.jpg by Alex Beltyukov - RuSpotters Team is licensed under CC BY-SA 3.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Schwerer Schlag gegen die russische Luftwaffe: Bei einem Drohnenangriff auf den südrussischen Militärflugplatz Morosowsk, durchgeführt vom ukrainischen Geheimdienst SBU, wurden laut Berichten ukrainischer Medien mindestens sechs russische Kampfflugzeuge zerstört und acht beschädigt. //Russische Su-27/ Archivbild zur Illustration / „File:Sukhoi Su-27, Russia – Air Force AN2098732.jpg“ by Alex Beltyukov – RuSpotters Team is licensed under CC BY-SA 3.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

//Russische Su-34 / Archivbild zur Illustration (cropped) / File:Russian Air Force Sukhoi Su-34.jpg by Alex Beltyukov is licensed under CC BY-SA 3.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Bei dem Angriff in der vergangenen Nacht sollen auch mindestens 20 russische Soldaten getötet oder verletzt worden sein. Auf dem Flugplatz seien Kampfflugzeuge des Typs Su-34 und Su-27 stationier, so das Newsportal Kyiv Independent. Der Flugplatz befindet sich gut 270 Kilometer von der Frontlinie entfernt. Unabhängige Bestätigungen der Treffer stehen noch aus. //Russische Su-34 / Archivbild zur Illustration (cropped) / „File:Russian Air Force Sukhoi Su-34.jpg“ by Alex Beltyukov is licensed under CC BY-SA 3.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Start einer S-300-Rakete / Archivbild (cropped) / RIAN archive 959901 'Varyag' cruiser launches S-300 sea-based missile by Alexey Kudenko / Алексей Куденко is licensed under CC BY-SA 3.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

In einem Angriff in der Nacht zum 5. April setzten russische Streitkräfte Luftabwehrraketen und Drohnen gegen die Ukraine ein. Dabei wurden laut ukrainischem Generalstab zwei Luftabwehrraketen des Typs S-300/S-400 und drei ballistische Raketen des Typs Iskander-M, sowie 13 Shahed-Kamikazedrohnen verwendet. // Start einer S-300-Rakete / Archivbild (cropped) / „RIAN archive 959901 ‚Varyag‘ cruiser launches S-300 sea-based missile“ by Alexey Kudenko / Алексей Куденко is licensed under CC BY-SA 3.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Shahed-Drohne / computergeneriertes Bild zu Illustration / Von Anelo / stock.adobe.com

Die ukrainischen Verteidigungskräfte meldeten, dass sie alle eingesetzten Shahed-Drohnen erfolgreich abwehren konnten. Diese wurden vom besetzten Kap Chauda auf der Krim und aus der russischen Oblast Belgorod abgefeuert. Die Drohnen wurden demnach von mobilen Einsatzgruppen über den Regionen Saporischschja, Odessa und Dnipropetrowsk abgeschossen. // Shahed-Drohne / computergeneriertes Bild zu Illustration / Von Anelo / stock.adobe.com

Krim-Brücke über die Straße von Kertsch / Archivbild / Kerch 110 by Alexxx1979 is licensed under CC BY-SA 2.0. https://tinyurl.com/ykwx799h

Ein ukrainischer Militärgeheimdienstmitarbeiter hat gegenüber der britischen Zeitung „Guardian“ angekündigt, dass ein dritter Angriff auf die Krim-Brücke geplant sei. Die Zerstörung der Brücke sei „unvermeidlich“. Wie ein solcher Angriff ablaufen würde, blieb unklar. Es gebe ernsthafte Zweifel an der Fähigkeit des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR, eine Spezialoperation gegen ein derart gut verteidigtes und offensichtliches Ziel durchzuführen, so der Guardian. Russland hat umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der Brücke ergriffen, so wurde beispielweise die Luftabwehr verstärkt. // Krim-Brücke über die Straße von Kertsch / Archivbild / „Kerch 110“ by Alexxx1979 is licensed under CC BY-SA 2.0. https://tinyurl.com/ykwx799h

Krim-Brücke / Archivbild / I've seen the bridge and the bridge is long by dullhunk is licensed under CC BY 2.0. https://tinyurl.com/4zswkj6k

Trotz der Herausforderungen ist der ukrainische Geheimdienst HUR optimistisch, die Brücke bald lahmlegen zu können. „Wir werden es in der ersten Hälfte des Jahres 2024 schaffen“, sagte ein HUR-Kontakt zum Guardian, und fügte hinzu, dass man bereits über „die meisten Mittel verfügt, um dieses Ziel zu erreichen“. Bisher haben zwei größere Angriffe durch die Ukraine die Brücke beschädigt, jedoch nicht dauerhaft zerstört. // Krim-Brücke / Archivbild / „I’ve seen the bridge and the bridge is long“ by dullhunk is licensed under CC BY 2.0. https://tinyurl.com/4zswkj6k

Russische Su-25 / Archivbild / File:Sukhoi Su-25, Russia - Air Force AN2185627.jpg by Alex Beltyukov - RuSpotters Team is licensed under CC BY-SA 3.0. https://tinyurl.com/bderzh2f

Das britische Verteidigungsministerium berichtet über neue Täuschungsstrategien der russischen Armee in Reaktion auf ukrainische Angriffe. In einem jüngsten Update meldet es, dass Russland auf dem Boden gemalte Flugzeuge verwendet, um feindliche Aufklärung zu täuschen: „Auf dem Flugplatz Kirowskoje auf der besetzten Krim sind auf den Beton gemalte Lockvögel russischer Kampfflugzeuge zu sehen. Solche Malereien wurden auch auf mindestens 12 weiteren russischen Luftwaffenstützpunkten beobachtet, was das Ausmaß der russischen Besorgnis über zukünftige ukrainische Angriffe und ihre Fähigkeit, sie abzuwehren, zeigt“, schreibt das Ministerium auf „X“. // Russische Su-25 / Archivbild / „File:Sukhoi Su-25, Russia – Air Force AN2185627.jpg“ by Alex Beltyukov – RuSpotters Team is licensed under CC BY-SA 3.0. https://tinyurl.com/bderzh2f

Sukhoi Su-25 / Archivbild / File:Sukhoi Su-25, Russia - Air Force AN2146714.jpg by Alex Beltyukov - RuSpotters Team is licensed under CC BY-SA 3.0. https://tinyurl.com/bderzh2f

Dennoch landeten russische Hubschrauber immer noch regelmäßig auf den aufgemalten Silhouetten der Täuschjäger und unterliefen damit die Täuschungsversuche, so das Ministerium. Dies enthülle auch die wahre Kampfordnung oder die Stärke der Flugzeuge auf diesen Luftwaffenstützpunkten, die Russland wahrscheinlich vor dem Bild der ukrainischen Geheimdienste zu verbergen versuche. // Sukhoi Su-25 / Archivbild / „File:Sukhoi Su-25, Russia – Air Force AN2146714.jpg“ by Alex Beltyukov – RuSpotters Team is licensed under CC BY-SA 3.0. https://tinyurl.com/bderzh2f

Ukrainischer Soldat / by President Of Ukraine is marked with Public Domain Mark 1.0.

Die Ukraine senkt das Einberufungsalter für Reservisten von 27 auf 25 Jahre, was potenziell 400.000 zusätzliche Männer mobilisieren könnte, um gegen russische Angreifer zu kämpfen. Angesichts der Frontlage und Präsident Selenskyjs Ankündigung eines Bedarfs an bis zu 500.000 weiteren Soldaten werden die Mobilisierungsregeln verschärft und ein Gesetz für ein elektronisches Wehrregister eingeführt. Zudem vereinfacht ein neues Gesetz die Einstufung der Wehrtauglichkeit in nur noch „tauglich“ und „untauglich“, wobei Männer, die zuvor als „bedingt tauglich“ galten, erneut geprüft werden müssen. // Ukrainischer Soldat / by President Of Ukraine is marked with Public Domain Mark 1.0.

// Dnipro nach russischem Raketenangriff / Archivbild zur Illustration (cropped) / Dnipro after Russian missile attack, 2023-01-14 (20-02) by State Emergency Service of Ukraine is licensed under CC BY 4.0.

Infolge eines russischen Raketenangriffs sind in der ukrainischen Großstadt Dnipro offiziellen Angaben zufolge mindestens 18 Menschen verletzt worden. Unter ihnen seien auch fünf Kinder, die nun in Krankenhäusern behandelt würden, teilte der Gouverneur der zentralukrainischen Region, Serhij Lyssak, mit. Präsident Selenskyj erklärte in seiner abendlichen Videoansprache, dass eine Hochschule und ein Kindergarten beschädigt worden seien. Selenskyj forderte vor diesem Hintergrund erneut mehr internationale Hilfe bei der Luftverteidigung. (dpa) // Dnipro nach russischem Raketenangriff / Archivbild zur Illustration (cropped) / „Dnipro after Russian missile attack, 2023-01-14 (20-02)“ by State Emergency Service of Ukraine is licensed under CC BY 4.0.

NATO-Flagge / by FinnishGovernment is licensed under CC BY 2.0

Mehr als zwei Jahre nach dem Beginn des von Russland ausgeführten Angriffskriegs steht die NATO ohne einen ausgearbeiteten strategischen Plan da. Das findet zumindest Stefanie Babst, eine ehemalige hochrangige NATO-Mitarbeiterin. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP äußerte Babst Bedenken hinsichtlich strategischer und militärischer Herausforderungen, mit denen die Allianz konfrontiert ist. // NATO-Flagge / by FinnishGovernment is licensed under CC BY 2.0

Ukrainische und NATO Flaggen / by Amaury Laporte is licensed under CC BY 2.0.

Babst drängte auf eine Diskussion über die Beziehung zu Russland, die über Abschreckung und Verteidigung hinausgehen solle. Babst wies darauf hin, dass die Allianz eine Strategie entwickeln müsse, um russischen Expansionismus in Europa effektiv einzudämmen. Trotz der Zusage der NATO, die Ukraine „so lange wie nötig“ zu unterstützen, bleibt unklar, was diese Unterstützung konkret umfasst, so Babst gegenüber AFP. Babst ist mittlerweile als Politik-Beraterin tätig. // Ukrainische und NATO Flaggen / by Amaury Laporte is licensed under CC BY 2.0.

Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die zunehmende Bedeutung von Drohnen betont, insbesondere für Angriffe auf russisches Militär im Hinterland, was bemerkenswerte Ergebnisse erzielt habe. In seiner abendlichen Videoansprache unterstrich er, dass Drohnen für den Kriegserfolg entscheidend seien, und forderte eine Anpassung der Produktion an die Kriegserfordernisse. // Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

// Bayraktar TB2 / Archivbild zur Illustration / by Ministry of Defence of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Angesichts dieser Entwicklungen berief Selenskyj ein Treffen mit führenden Vertretern der Regierung und des Militärs ein. Die ukrainische Verteidigungsindustrie müsse genau die Ausrüstung und Waffen produzieren, die für die Kriegsführung essenziell seien, so Selenskyj. „Drohnen werden zu einem entscheidenden Faktor für den Erfolg in diesem Konflikt“, erklärte der Präsident. Die Ukraine hat zuletzt russische Ölraffinerien mit Drohnen angegriffen, um Russlands Treibstoffversorgung und -einnahmen zu schmälern, was laut Kiew militärisch legitim ist. // Bayraktar TB2 / Archivbild zur Illustration / by Ministry of Defence of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Ukraine-Update – Militärgeheimdienst: Raketenschiff vor Kaliningrad in Brand gesetzt

VonLukas Richter

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