Ukraine-News: "Moskau hat keine Chance" - Selenskyj begründet "Nein" zu Waffenstillstand

// Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / Address by President of Ukraine Volodymyr Zelenskyy to the people of Switzerland by The Presidential Office of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Für den Weg zu einem gerechten Frieden seien aus seiner Sicht drei wichtige Voraussetzungen nötig: «Geduld, Unterstützung (für die Ukraine) sowie diplomatischer Druck (auf Moskau).» «Wenn die USA und die europäischen Staaten geschlossen bleiben, wird dies zusätzlichen Druck ausüben und Moskau zeigen, dass es keine Chance hat», betonte er. // Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / „Address by President of Ukraine Volodymyr Zelenskyy to the people of Switzerland“ by The Presidential Office of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

// Donald Trump / Archivbild / Foto: The White House, Public domain, via Wikimedia Commons

Kiew habe in den vergangenen Tagen offiziell Kontakt mit Donald Trump und Kamala Harris, den beiden republikanischen und demokratischen Wettbewerbern im Rennen um die US-Präsidentschaft, aufgenommen. Die Ukraine befürchtet vor allem bei einem eventuellen Wahlsieg Trumps den Verlust der bisherigen US-Unterstützung im Kampf gegen Russland. «Wir waren in Kontakt mit seinem Team», sagte Selenskyj. Russland führt seit zweieinhalb Jahren einen unerbittlichen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew ist für seine Verteidigung auf die Unterstützung des Westens angewiesen. Die USA sind bisher der stärkste Unterstützer der Ukraine. // Donald Trump / Archivbild / Foto: The White House, Public domain, via Wikimedia Commons

[Symbolbild / Foto: Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Das ukrainische Militär fügte Berichten zufolge den russischen Truppen in Luhansk im Osten des Landes mit einem Raketenangriff schwere Verluste zu. Angehörige einer Panzergrenadiereinheit seien bei einer Versammlung auf einem Übungsgelände mit ATACMS-Raketen beschossen worden, berichteten ukrainische Medien unter anderem unter Berufung auf russische soziale Medien und eigene Militärkreise. Bei dem überraschenden Angriff, der bereits am Samstag erfolgt sein soll, seien mindestens 19 russische Soldaten getötet und weitere 71 verwundet worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. [Symbolbild / Foto: Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Die ukrainischen Truppen setzen die aus US-amerikanischen Beständen stammenden ATACMS-Raketen meist nur gegen wertvolle Ziele ein. Möglicherweise war die Truppenansammlung bei Luhansk zuvor von einer Aufklärungsdrohne erkannt worden.[Symbolbild / Foto: Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

// Russisches Verteidigungsministerium in Moskau / Archivbild / by Vladimir Menkov is licensed under CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Das britische Verteidigungsministerium meldet auf „X“, dass es in der russischen Verteidigungsindustrie erneut zu Korruptionsvorwürfen gekommen ist: „Laut russischen Medien wurde Andrei Belkov, der Chef der Militärbaugesellschaft des russischen Verteidigungsministeriums, wegen Korruption im Zusammenhang mit Beschaffungsaktivitäten verhaftet“, so das Ministerium. // Russisches Verteidigungsministerium in Moskau / Archivbild / by Vladimir Menkov is licensed under CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

[Symbolbild / Von Siwakorn1933 - stock.adobe.com]

Die Militärbaugesellschaft wurde 2019 gegründet, um die Effizienz zu steigern, wobei der damalige Verteidigungsminister Sergei Shoigu das „spezielle interne und externe Auditregime“ der Gesellschaft gelobt habe. Laut britischem Verteidigungsministerium sei die Gesellschaft jedoch dazu genutzt worden, durch korrupte Beamte Renten abzuschöpfen. [Symbolbild / Von Siwakorn1933 – stock.adobe.com]

[Symbolbild / Von LIGHTFIELD STUDIOS / stock.adobe.com]

Belkov wäre einer von mehreren Korruptionsfällen in kurzer Zeit: Bereits am 23. Juli 2024 sei der ehemalige Direktor eines Raketenwerks in Rostov-on-Don wegen Unterschlagung und Preismanipulation zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Korruption sei in der russischen Verteidigungsindustrie weit verbreitet, so das Fazit des britischen Ministeriums. Ein Audit von 2007 habe ergeben, dass 70 % der Haushaltsmittel des Verteidigungsministeriums zweckentfremdet worden seien. [Symbolbild / Von LIGHTFIELD STUDIOS / stock.adobe.com]

[Sergej Lawrow / Foto: Russisches Außenministerium]

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat nach einem Treffen mit seinem chinesischen Kollegen Wang Yi in Laos betont, dass Moskau auf seinen Kriegszielen in der Ukraine besteht. Anders als vom Westen gefordert, werde Russland nicht kapitulieren, sagte Lawrow bei einer Pressekonferenz in Vientiane zum Abschluss des Außenministertreffens der Asean-Staaten. [Sergej Lawrow / Foto: Russisches Außenministerium]

Sergej Lawrow / Archivbild / Sergey Lavrov, official photo 01 by ДИП МИД РФ (фотограф Эдуард Песов) is licensed under CC BY 4.0. (cropped) https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Alle Ziele des Krieges, darunter eine Verhinderung von Nato-Stützpunkten in der Ukraine, würden erreicht, sagte der Minister. «Daran gibt es keinen Zweifel.» An dem Treffen der Vereinigung südostasiatischer Staaten (Asean) nahm auch US-Außenminister Antony Blinken teil. Laos hat in diesem Jahr den Vorsitz über die südostasiatische Staatengemeinschaft. // Sergej Lawrow / Archivbild / „Sergey Lavrov, official photo 01“ by ДИП МИД РФ (фотограф Эдуард Песов) is licensed under CC BY 4.0. (cropped) https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Sergej Lawrow / Archivbild / Sergey Lavrov, official photo 04 by ДИП МИД РФ (фотограф Эдуард Песов) is licensed under CC BY 4.0. (Cropped)

Lawrow sagte, er habe sich vom chinesischen Außenminister Wang Yi über dessen Treffen in Peking mit dem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba informieren lassen. Kuleba hatte danach die Bereitschaft zu Friedensverhandlungen mit Russland erklärt, aber auch betont, dass Kiew kein Interesse sehe bei Moskau. Lawrow betonte erneut, dass in Kiew Präsident Selenskyj selbst per Dekret seiner Führung ein Verbot zu Verhandlungen mit Russland unter Kremlchef Wladimir Putin auferlegt habe. // Sergej Lawrow / Archivbild / „Sergey Lavrov, official photo 04“ by ДИП МИД РФ (фотограф Эдуард Песов) is licensed under CC BY 4.0. (Cropped)

L-22-04-01-B-213 (51975908363) by US Department of Labor is licensed under CC BY 2.0. Photo Credit: Department of Labor
Shawn T Moore

US-Außenminister Blinken wiederum kritisierte China bei einem Treffen mit Wang Yi wegen der Unterstützung der russischen Rüstungsindustrie. Er machte deutlich, dass die USA weiter «angemessene Maßnahmen» ergreifen würden, wenn China nichts gegen diese Bedrohung der europäischen Sicherheit unternehme, wie ein Sprecher des US-Außenministeriums mitteilte. (dpa) // „L-22-04-01-B-213 (51975908363)“ by US Department of Labor is licensed under CC BY 2.0. Photo Credit: Department of Labor Shawn T Moore

[Selenskyj beim Besuch des Okhmatdyt Krankenhauses / Foto: president.gov.ua / CC BY-NC-ND 4.0]

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj besuchte in Kiew das unlängst bei einem Raketenschlag schwer getroffene größte Kinderkrankenhaus des Landes. Selenskyj bekräftigte Pläne, dass die Klinik wieder aufgebaut werde. Auch Deutschland unterstützt den Wiederaufbau des Kinderkrankenhauses Ochmatdyt finanziell. [Selenskyj beim Besuch des Okhmatdyt Krankenhauses / Foto: president.gov.ua / CC BY-NC-ND 4.0]

//Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / President of Ukraine met with U.S. Secretary of the Treasury. by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

«Wir werden definitiv alles wieder errichten und beweisen, dass Leben stärker ist als der Feind», sagte der Präsident. Die Ukraine verteidigt sich mit westlicher Hilfe seit mehr als zwei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg. (dpa/nif) //Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / by President Of Ukraine / CC0 1.0.

[Symbolbild / Von suvorovalex - stock.adobe.com]

Die litauischen Behörden planen Massen-Evakuierungen im Falle eines bewaffneten Konflikts, wie der öffentlich-rechtliche Sender LRT am 25. Juli unter Berufung auf das Innenministerium berichtete. [Symbolbild / Von suvorovalex – stock.adobe.com]

// Grenze zwischen Lettland und Russland / Von Michele Ursi / stock.adobe.com

Russlands umfassende Invasion in der Ukraine hat Ängste vor einem möglichen offenen Konflikt zwischen Moskau und der NATO verstärkt, so LRT. Litauen grenzt an Russlands Verbündeten Belarus und die stark bewaffnete russische Enklave Kaliningrad. Es wäre eines der ersten Länder, die von einem solchen Konflikt bedroht wären, berichtet Kyiv Independent. // Grenze zu Russland / Von Michele Ursi / stock.adobe.com

[Symbolbild / Von borovikk - stock.adobe.com]

Das Innenministerium Litauens erklärte letzten Monat, Ziel sei, dass die Gemeinden ein Viertel der Bevölkerung von 2,9 Millionen Menschen umsiedeln können, schreibt Kyiv Independent. Vorrang hätten Familien mit kleinen Kindern, schwangere Frauen und Menschen mit Behinderungen. [Symbolbild / Von borovikk – stock.adobe.com]

[Agne Bilotaite / By Augustas Didžgalvis - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=122994699]

Litauens Innenministerin Agne Bilotaite sagte auch, die Pläne würden internationale Transfers umfassen. Dies sei bereits mit den Nachbarländern besprochen worden. Angesichts des russischen Krieges gegen die Ukraine werden auch in Lettland und Estland die Maßnahmen zur zivilen Bereitschaft überprüft, berichtet Kyiv Independent. [Agne Bilotaite / By Augustas Didžgalvis – Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=122994699]

// Symbolbild / Telegram / by MoD of the Russian Federation licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Bei nächtlichen Drohnen- und Raketenangriffen Russlands sind einmal mehr Energieanlagen in der benachbarten Ukraine getroffen worden. Betroffen seien Objekte in den Regionen Schitomir und Tschernihiw, teilte der Stromversorger Ukrenerho auf Facebook mit. Im Umkreis von Schitomir sei die Energieversorgung von Haushalten und Industrie zeitweise ausgefallen, am Morgen aber großteils wiederhergestellt worden. Die Reparaturarbeiten dauerten an. Nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte hat Russland für den Angriff 22 Drohnen und mindestens eine Rakete vom Typ Iskander-M eingesetzt. // Symbolbild / Telegram / by MoD of the Russian Federation licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

[Cherson nach russischen Angriffen (cropped) / by Nationalpolizei der Ukraine / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Laut Flugabwehr wurden 20 Drohnen abgefangen. Allerdings melden die Militärs beider Kriegsparteien stets eine hohe Abfangquote, während es trotzdem oft massive Schäden am Boden gibt. Ukrainische Medien veröffentlichten Bilder eines Einschlags in der Stadt Kramatorsk im Gebiet Donezk. Die Behörden haben noch keine Angaben zu den Schäden gemacht, ebenso ist unklar, ob es der Einschlag durch die berichtete Iskander-Rakete verursacht wurde. Auch in anderen Regionen – darunter Cherson und Charkiw – wurden schwere Angriffe gemeldet. [Cherson nach russischen Angriffen (cropped) / by Nationalpolizei der Ukraine / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

// Schwarzer Rauch am Himmel / Symbolbild (cropped) / Blot out the sun by tosaytheleast / CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0

Auf der Gegenseite gab es auch mehrere Explosionen auf der seit 2014 von Russland annektierten Krim. Auf Videos ist ein größerer Brand zu sehen. Unbestätigten Medienberichten zufolge wurde ein Munitionslager in der Nähe des Militärflughafens Saki getroffen. Das russische Verteidigungsministerium hat den Angriff nicht kommentiert, sondern nur den Abschuss von Drohnen über den Gebieten Rostow und Kursk gemeldet. (dpa/nif)// Schwarzer Rauch am Himmel / Symbolbild (cropped) / „Blot out the sun“ by tosaytheleast / CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0

Foto: Ukrainische Soldaten / Archivbild / Watching Instructor by U.S. Army Europe is marked with Public Domain Mark 1.0. To view the terms, visit https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/?ref=openverse.

Bei einer Schießerei zwischen ukrainischen Soldaten im Frontgebiet Charkiw kamen drei Männer ums Leben, vier weitere wurden verletzt. Die Verletzten seien ins Krankenhaus gebracht worden, ihr Zustand sei ernst, teilte das Bataillon Chortyza auf Telegram mit. Als Grund für die Schießerei werden persönliche Differenzen zwischen den Beteiligten angegeben. // Foto: Ukrainische Soldaten / Archivbild / „Watching Instructor“ by U.S. Army Europe is marked with Public Domain Mark 1.0. To view the terms, visit https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/?ref=openverse.

// Illustration / Bild von Luaks Johnns auf Pixabay

In dem Krieg kommt es auf beiden Seiten immer wieder dazu, dass sich Soldaten einer Kriegspartei gegenseitig angreifen. Solche Fälle zeugen nach Ansicht von Militärexperten von einer niedrigen Kampfmoral und Disziplin der entsprechenden Einheiten. (dpa) // Illustration / Bild von Luaks Johnns auf Pixabay

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VonLukas Richter

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