Ukraine-News: Millionenschaden für Russland - ukrainische Nationalgarde zerstört wertvolle Waffensysteme

[Video-Screenshot Telegram / (cropped) / Armyinform / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Auf Telegram wurde ein Video veröffentlicht, das den angeblichen Treffer zeigt. Es sind Luftaufnahmen eines Fahrzeugs zu sehen, das unter Bäumen versteckt ist. Anschließend stürzt eine Kamikaze-Drohne auf das Objekt, eine Explosion ist zu sehen. [Video-Screenshot Telegram / (cropped) / Armyinform / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Archivbild zur Illustration / cropped/Автор: Mil.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=114519009]

Das „Borisoglebsk-2“ wird von den russischen Truppen eingesetzt, um die Kommunikation und Navigation der ukrainischen Verteidigungskräfte zu stören. Das System gilt als ein bedeutendes Instrument der russischen elektronischen Kriegsführung. „Borisoglebsk-2“ wird seit 2015 von der russischen Armee genutzt. [Archivbild zur Illustration / cropped/Автор: Mil.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=114519009]

[Archivbild zur Illustration (cropped) / By Vitaly V. Kuzmin - http://www.vitalykuzmin.net/Military/Engineering-Technologies-2010/, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=56903851]

Erst vor wenigen Tagen habe eine Drohneneinheit der ukrainischen Nationalgarde ein russisches BUK-M1-Luftabwehrsystem zerstört, so ArmyInform. Ein entsprechendes Video war am 16. November auf der Telegram-Seite der Brigade veröffentlicht worden. [Archivbild zur Illustration (cropped) / By Vitaly V. Kuzmin – http://www.vitalykuzmin.net/Military/Engineering-Technologies-2010/, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=56903851]

[Symbolbild / Foto: Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Die Luftaufklärung habe das System in einer Baumreihe an einem der stark umkämpften Frontabschnitte entdeckt. Eine Drohne habe eine Bombe auf das Ziel fallen lassen. Ein Treffer habe ausgereicht, um die Detonation des Munitionsvorrats auszulösen. Auf dem Video ist eine massive Explosion zu sehen. [Symbolbild / Foto: Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

// Buk-1M startet Raketen / Archivbild zur Illustration / Buk-m1 by Владислав Дем'яненко is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Der Wert eines BUK-M1 wird mit etwa 10 Millionen US-Dollar angegeben, was etwa 9,5 Millionen Euro entspricht. Der BUK-M1 wurde in Russland entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und Drohnen abzufangen und zu zerstören. // Buk-1M startet Raketen / Archivbild zur Illustration / „Buk-m1“ by Владислав Дем’яненко is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Bucha main street, 2022-04-06 (0804) by Ukrinform TV / Ukrainian Armed Forces is licensed under CC BY 3.0.

In der Ukraine ist der 1.000 Tag des russischen Angriffskriegs mit Sorgen um eine weitere Eskalation des Konflikts angebrochen. An der Front stehen die ukrainischen Verteidiger schwer unter Druck, die Städte des Landes sehen sich schweren Angriffen aus der Luft ausgesetzt. Zugleich beschuldigt Moskau den Westen der Eskalation.(dpa) // „Bucha main street, 2022-04-06 (0804)“ by Ukrinform TV / Ukrainian Armed Forces is licensed under CC BY 3.0.

// Krater nach Raketenangriff auf Odessa / Archivbild (cropped) / by Media Center Ukraine

Der Druck ist nicht nur an der Front gewaltig: Russland hat den Beschuss ukrainischer Städte und ziviler Objekte – auch mit weitreichenden Raketen – in den vergangenen beiden Tagen massiv verstärkt. Nach einem schweren Luftangriff auf Ziele in der gesamten Ukraine am Sonntag gab es auch am Montag viele Tote und Verletzte nach einem Raketeneinschlag in Odessa und einem in Sumy.(dpa) // Krater nach Raketenangriff auf Odessa / Archivbild (cropped) / by Media Center Ukraine

// Russisches Außenministerium in Moskau / Archivbild / Russian Ministry of Foreign Affairs by Bernt Rostad is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Russland hat auf Medienberichte über eine angebliche Freigabe weitreichender US-Waffen an die Ukraine für einen Einsatz in Russland mit scharfer Kritik und einer Warnung reagiert. Sollte die Ukraine diese Waffen gegen Russland einsetzen, bedeute das eine direkte Verstrickung der USA und ihrer Verbündeten in den Krieg, schrieb die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa bei Telegram. Die Freigabe weitreichender Waffen bedeute eine «maximale Eskalation des gegen Russland entfachten hybriden Kriegs», sagte Sacharowa. Der Schritt sei gleichbedeutend mit einer radikalen Änderung des Kriegscharakters, da die USA und deren westliche Verbündete damit zu direkten Kriegsbeteiligten würden.(dpa) // Russisches Außenministerium in Moskau / Archivbild / „Russian Ministry of Foreign Affairs“ by Bernt Rostad is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

// Russisches Verteidigungsministerium in Moskau / Archivbild / by Vladimir Menkov is licensed under CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Das russische Verteidigungsministerium hat eine – nicht zu überprüfende – Zählung von Verlusten veröffentlicht. Die ukrainischen Streitkräfte sollen demnach seit Kriegsbeginn vor exakt 1.000 Tagen über 900.000 Gefallene und Verwundete beklagt haben. Allein in diesem Jahr habe Kiew mehr Soldaten verloren als in den beiden ersten Kriegsjahren, behaupteten die Staatsagentur Tass und das Ministerium. Die Gesamtverluste Kiews bisher wurden mit insgesamt 906.500 Toten und Verwundeten beziffert. Opferzahlen in solchen Konflikten lassen sich in der Regel nicht unabhängig verifizieren. Weder Moskau noch Kiew haben bisher genaue Zahlen zu ihren jeweiligen Verlusten bekanntgegeben.(dpa) // Russisches Verteidigungsministerium in Moskau / Archivbild / by Vladimir Menkov is licensed under CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Defense Secretary of the United Kingdom John Healey first visit to DC July 2024 - 5 by UKinUSA is licensed under CC BY-SA 2.0., https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/?ref=openverse

Hilfe in ihrem Abwehrkampf bekommt die Ukraine vom Westen. Großbritannien hat so rund 50.000 Soldaten aus der Ukraine seit Kriegsbeginn ausgebildet. Der morgige Tag markiere einen «blutigen Meilenstein», an dem die illegale Invasion vor 1.000 Tagen begonnen habe, sagte Verteidigungsminister John Healey am Montag im Parlament in London. Er könne bestätigen, dass mittlerweile 50.000 Menschen aus der Ukraine trainiert worden seien.(dpa) // Defense Secretary of the United Kingdom John Healey first visit to DC July 2024 – 5″ by UKinUSA is licensed under CC BY-SA 2.0., https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/?ref=openverse

Leonid Slutsky (15-12-2023) by duma.gov.ru is licensed under CC BY 4.0., https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/?ref=openverse

Während Präsident Wladimir Putin zur US-Erlaubnis für den Einsatz weitreichender Raketen schweigt, äußerte Leonid Sluzki, Duma-Ausschussvorsitzender, Angriffe auf russisches Territorium würden eine schwere Eskalation nach sich ziehen. Noch deutlicher warnte Wladimir Jabarow, Föderationsratsmitglied, vor einem möglichen Dritten Weltkrieg: „Die Reaktion Russlands würde sofort folgen.“ // Leonid Slutsky (15-12-2023)“ by duma.gov.ru is licensed under CC BY 4.0., https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/?ref=openverse

[Maria Butina / Archivbild (cropped) / By Иван Абатуров - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=97814089]

Die russische Abgeordnete Maria Butina warf der Biden-Administration vor, mit der Freigabe die Lage weiter zu eskalieren. Sie hoffe, dass der designierte Präsident Donald Trump diese Schritte rückgängig mache. Die Entscheidung riskiere „ernsthaft den Beginn eines Dritten Weltkriegs, der in niemandes Interesse ist“, sagte Butina gegenüber Reuters. [Maria Butina / Archivbild (cropped) / By Иван Абатуров – Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=97814089]

Ukraine's President Zelensky to BBC: Blood money being paid for Russian oil. by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kommentierte Berichte über die US-Erlaubnis zur Nutzung weitreichender Raketen. In seiner Abendansprache sagte er: „Heute heißt es in den Medien, dass wir die Erlaubnis erhalten haben, geeignete Maßnahmen zu ergreifen.“ Doch betonte er, dass militärische Aktionen nicht angekündigt werden: „Die Raketen werden für sich selbst sprechen.“ // „Ukraine’s President Zelensky to BBC: Blood money being paid for Russian oil.“ by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

// Sumy nach russischen Angriffen / Archivbild (cropped) / by Nationalpolizei der Ukraine / licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Nach den jüngsten russischen Angriffen gegen die Energie-Infrastruktur beginnen in der Ukraine am Morgen landesweite Stromabschaltungen. Dazu veröffentlichte der nationale Stromversorger Ukrenerho vorab Zeitpläne für die verschiedenen Regionen, in denen dann für mehrere Stunden der Strom abgeschaltet wird. Zwischen 6.00 und 22.00 Uhr (5.00 – 21.00 MEZ) werde zweimal für einen längeren Zeitraum der Strom in verschiedenen Regionen abgeschaltet. Die Bürger wurden gebeten, nicht mehrere leistungsstarke Elektrogeräte auf einmal einzuschalten. Ob es auch Begrenzungen in den nächsten Tagen geben wird, ist nicht bekannt. // Sumy nach russischen Angriffen / Archivbild (cropped) / by Nationalpolizei der Ukraine / licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

// Zerstörungen in Kiew / (cropped) / by Media Center Ukraine

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew und mehreren Regionen der Ukraine wurde in der Nacht erneut Raketenalarm ausgelöst. «Bedrohung durch den Einsatz ballistischer Waffen», warnte die ukrainische Luftwaffe auf der Plattform Telegram. Der Alarm wurde am frühen Morgen aufgehoben. Bei einem Raketenangriff auf die Großstadt Sumy im Nordosten der Ukraine wurden am Sonntagabend mindestens zehn Menschen getötet. Unter den Todesopfern seien auch zwei Kinder, teilte der amtierende Bürgermeister Artem Kobsar in einem auf seinem Telegramkanal verbreiteten Video mit. Mindestens 50 Menschen wurden bei dem Angriff verletzt. Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach Überlebenden und weiteren Opfern.// Zerstörungen in Kiew / (cropped) / by Media Center Ukraine

Moskau / Archivbild / / by josef.stuefer is licensed under CC BY 2.0

In mehreren russischen Regionen wurde in der Nacht Drohnenalarm ausgelöst. Bei Brjansk seien 26 ukrainische Drohnen von der Flugabwehr abgeschossen worden, teilte Gouverneur Alexander Bogomas nach Angaben der Staatsagentur Tass mit. Auch in Tula, knapp 200 Kilometer südlich von Moskau, sowie in Woronesch wurde Alarm gegeben. Allerdings wurden aus diesen Regionen keine Angriffe oder Abschüsse gemeldet.(Mit Material von dpa, tagesschau) // Moskau / Archivbild / / by josef.stuefer is licensed under CC BY 2.0

// Symbolbild (cropped) / Telegram / by MoD of the Russian Federation licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Das in der US-Hauptstadt Washington ansässige Institut für Kriegsstudien hat die aktuelle Frontlage in der Ukraine analysiert und beiden Kriegsparteien schlechte Positionen bescheinigt. Der für die Region zuständige Instituts-Vertreter George Barros bescheinigte den russischen Truppen erfolgreiche Vorstöße im Osten der Ukraine, mit denen Gegenangriffe der Ukrainer verhindert würden. // Symbolbild (cropped) / Telegram / by MoD of the Russian Federation licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

«Man verliert Kriege, wenn man ständig in der Defensive ist», sagte er dem US-Sender CNN. Man werde in einer Ecke festgenagelt und habe dann nur eine Menü-Auswahl schlechter Optionen. // Symbolbild (cropped) / Telegram / by MoD of the Russian Federation licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

[Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Allerdings bestätigte Barros auch den russischen Militärs Ineffizienz. Seit Jahresbeginn sei die russische Armee in der Ostukraine lediglich knapp 40 Kilometer vorgerückt, und das zu hohen Kosten an Soldaten und Material. Moskau habe nach Berechnungen seines Instituts bei Pokrowsk ungefähr den Gegenwert von fünf gepanzerten Divisionen verloren, also Hunderte von Panzern und Schützenpanzern. [Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Foto: Armyinform (cropped) / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

«Fünf Divisionen von Panzern und Schützenpanzern in einem Jahr zu verlieren und dabei nur 40 Kilometer vorzurücken, da muss man schon die großen Schlachten des 21. Jahrhunderts zum Vergleich heranziehen, eventuell auch die großen Schlachten des Zweiten Weltkriegs», sagte Barros. «Das ist schlicht eine wirklich schlechte Leistung.» (dpa)[Foto: Armyinform (cropped) / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Das russische Militär hat einen massiven Luftangriff auf Ziele in der Ukraine gestartet. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew waren am Morgen mehrere von der Flugabwehr ausgelöste Explosionen zu hören. Behördenangaben zufolge gerieten zwei Wohnhäuser in Brand. // Symbolbild (cropped)/ Telegram / by MoD of the Russian Federation licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

[by National Police of Ukraine / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Explosionen wurden auch aus Saporischschja, Dnipro, Krywyj Rih und Odessa gemeldet. Angaben der ukrainischen Luftwaffe zufolge sind Dutzende Marschflugkörper und ballistische Raketen unter anderem durch strategische Bomber auf Ziele im ganzen Land abgefeuert worden. Zuvor waren demnach bereits Dutzende Kampfdrohnen von Russland eingesetzt worden. [by National Police of Ukraine / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

In mehreren Gebieten wurde als Vorsichtmaßnahme der Strom abgeschaltet, um einer eventuellen Überlastung des Netzes vorzubeugen, sollten Energieanlagen getroffen werden. Der zuständige Minister Herman Haluschtschenko berichtete auf Facebook von einem massiven Angriff auf das Energiesystem der Ukraine. // Von WD Stockphotos – stock.adobe.com

Die ukrainischen Streitkräfte stehen in den kommenden Tagen und Wochen vor einer gewaltigen Aufgabe. Während sich in der von Ukrainern besetzten westrussischen Region Kursk eine Gegenoffensive Moskaus abzeichnet, müssen die ukrainischen Soldaten im Osten ihres Landes am Rande des Donbass weitere Rückschläge in Form von Gebietsverlusten hinnehmen. (dpa) [Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

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VonLukas Richter

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