Ukraine-News: Halle geht in Flammen auf - Ukraine attackiert Drohnenlager in Russland

Shahed-Drohne / computergeneriertes Bild zu Illustration / Von Anelo / stock.adobe.com

«Die Vernichtung des Lagers für Shahed-Drohnen wird die Fähigkeit der russischen Besatzer, friedliche Bewohner ukrainischer Städte und Dörfer zu terrorisieren, erheblich verringern», hieß es. // Shahed-Drohne / computergeneriertes Bild zu Illustration / Von Anelo / stock.adobe.com

[Symbolbild zur Illustration / stock.adobe.com / Von VanderWolf Images]

Russische Behörden bestätigten zumindest einen Brand in einem Lagerhaus nahe der Ortschaft Oktjabrski. Das Gelände sei abgesperrt, etwa 800 Quadratmeter Fläche stünden in Flammen, teilte der regionale Operationsstab im Gebiet Krasnodar mit. Die Koordinaten stimmen mit dem von Kiew vermeldeten Drohnenschlag überein. Der Operationsstab machte aber keine Angaben zur Brandursache und den dort gelagerten Objekten. (dpa) [Symbolbild zur Illustration / stock.adobe.com / Von VanderWolf Images]

// Joseph Biden / Archivbild (cropped) / by Houses of the Oireachtas from Ireland is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

US-Präsident Joe Biden verschob wegen des Hurrikans «Milton», der den Südosten der USA bedroht, seine Reise nach Deutschland, wo unter anderem über die weitere Hilfe für die Ukraine beraten werden sollte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kommt aber trotzdem nach Berlin. In der Nacht zum Donnerstag flog er von Dubrovnik zunächst einmal Richtung Großbritannien. In Kroatien hatte er zuvor an einem Gipfel der Balkanstaaten teilgenommen. // Joseph Biden / Archivbild (cropped) / by Houses of the Oireachtas from Ireland is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Foto: president.gov.ua / CC BY-NC-ND 4.0]

Zwölf südosteuropäische Staaten und die Türkei einigten sich dort darauf, dass ein Rückzug Russlands aus allen besetzten Gebieten in der Ukraine Bedingung für einen Frieden sei. Sie sprachen sich für den Friedensplan Selenskyjs aus sowie für eine Aufnahme der Ukraine in die Nato. Das geht aus der Abschlusserklärung des Gipfeltreffens hervor. // Foto: president.gov.ua / CC BY-NC-ND 4.0]

Der britische Premier Keir Starmer empfängt Selenskyj dann heute in London, zudem ist ein Gespräch mit dem neuen Nato-Generalsekretär Mark Rutte geplant, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Es werde um breit angelegte strategische Diskussionen während dieser wichtigen Zeit gehen, zitierte PA einen Regierungssprecher. // Foto: president.gov.ua / CC BY-NC-ND 4.0]

// Wolodymyr Selenskyj / Photo: THE OFFICE OF THE PRESIDENT OF UKRAINE

Später am Tag wird der ukrainische Präsident in Paris bei Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron erwartet. Im Élyséepalast dürfte es Selenskyj um weitere militärische Unterstützung für die Abwehr des russischen Angriffskriegs gehen. Erst am Mittwoch hatte Frankreich die bereits zugesagte Lieferung von Mirage-Kampfjets für das erste Quartal 2025 in Aussicht gestellt. Die Ausbildung von ukrainischen Piloten und Mechanikern für die Maschinen läuft bereits in Frankreich. // Wolodymyr Selenskyj / Photo: THE OFFICE OF THE PRESIDENT OF UKRAINE

// Collage by News in Five /Wolodymyr Selenskyj / Archivbild (cropped) / by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0. / Olaf Scholz / Archivbild (cropped) / by European Parliament is licensed under CC BY 2.0. Source: EP - Laia Ros https://creativecommons.org/licenses/by

Am Freitag reist Selenskyj dann zu Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Berlin. Die separaten Reisen von Selenskyj nach London, Paris und Berlin folgen auf die Verschiebung des großen Ukraine-Solidaritätsgipfels in Ramstein, der eigentlich am Samstag geplant war. (dpa) // Collage by News in Five /Wolodymyr Selenskyj / Archivbild (cropped) / by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0. / Olaf Scholz / Archivbild (cropped) / by European Parliament is licensed under CC BY 2.0. Source: EP – Laia Ros https://creativecommons.org/licenses/by

[Osa bei einer Übung / Archivbild (cropped) / By Victor Gavrysh (Виктор Гаврыш) - Own work, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15515757]

Es wäre ein schwerer Schlag für Putins Truppen: In den vergangenen Tagen sollen zwei russische Flugabwehrsysteme im Wert von mehreren Millionen Dollar zerstört worden sein. Ukrainische Drohnenaufklärer hätten am Vortag ein Raketensystem vom Typ „Osa-AKM“ entdeckt und vernichtet. Ein Video des Angriffs wurde am 8. Oktober von den südlichen Verteidigungskräften auf Telegram veröffentlicht. Laut der ukrainischen Militärnachrichtenagentur ArmyInform habe die Aufklärungseinheit die Bewegungen des Systems verfolgt, das in einem Hangar versteckt gewesen sein soll. [Osa bei einer Übung / Archivbild (cropped) / By Victor Gavrysh (Виктор Гаврыш) – Own work, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15515757]

[Foto: Armyinform (cropped) / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Nachdem das Luftabwehrsystem den Hangar erreicht habe, soll ein gezielter Schlag das Gebäude getroffen haben. Ein Feuer sei ausgebrochen, die russische Technik sei vollständig vernichtet worden. Die Angaben sind jedoch nicht unabhängig überprüfbar. Bereits am Tag davor hatte der ukrainische Militärgeheimdienst HUR gemeldet, dass ein weiteres „Osa“-System zerstört worden sei. Der Wert eines „Osa“ wird mit zehn Millionen Dollar angegeben. [Foto: Armyinform (cropped) / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Video-Screenshot Telegram / (cropped/edited) / HUR / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Wie der ukrainische Militärgeheimdienst HUR meldet, hatten Spezialeinheiten ein weiteres russisches Flugabwehrraketensystem vom Typ „Osa“ entdeckt und mithilfe einer Drohne zerstört. Diese Operation soll durch das „Kryla“-Spezialkommando durchgeführt worden sein. Während der Wert des Raketenabwehrsystems immens gewesen sein soll, hat die eingesetzte FPV-Drohne laut Geheimdienst nur wenige hundert Dollar gekostet. [Video-Screenshot Telegram / (cropped/edited) / HUR / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Video-Screenshot Telegram / (cropped) / HUR / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Ein auf Telegram veröffentlichtes Video, das jedoch nicht unabhängig verifiziert werden kann, zeigt angeblich den Drohnenangriff. Das Raketenabwehrsystem „Osa“ scheint in einer Baumreihe versteckt zu sein, bevor die Drohne direkt darauf zufliegt. Kurz danach ist eine Explosion, gefolgt von dichten Rauchwolken und Flammen zu sehen. [Video-Screenshot Telegram / (cropped) / HUR / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Osa-AKM / Archivbild / By Vitaly V. Kuzmin , CC BY-SA 4.0, cropped https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=55028627]

Das „Osa“ ist ein mobiles, sowjetisches Flugabwehrraketensystem (9K33 „Osa“), das in den 1970er-Jahren entwickelt wurde. Der Name „Osa“ bedeutet „Wespe“ auf Russisch. Es ist ein Allwetter-Flugabwehrsystem, das darauf ausgelegt ist, feindliche Flugzeuge, Hubschrauber und Drohnen in niedrigen bis mittleren Höhen zu bekämpfen. Das System besteht aus einem Fahrzeug, das sowohl die Radar- und Zielerfassungsgeräte als auch die Raketenabschussvorrichtung trägt. [Osa-AKM / Archivbild / By Vitaly V. Kuzmin , CC BY-SA 4.0, cropped https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=55028627]

[Ken McCallum / by mi5.gov.uk / cropped / licensed under the Open Government Licence v3.0]

Mit deutlichen Worten hat der Chef des britischen Inlandsgeheimdiensts MI5 vor einer schweren Einmischung Russlands in die europäische Sicherheit gewarnt. Russische Spione wollten «nachhaltiges Chaos auf britischen und europäischen Straßen» anrichten, sagte Ken McCallum in seiner jährlichen Rede zur Bedrohungslage des Landes in London. [Ken McCallum / by mi5.gov.uk / cropped / licensed under the Open Government Licence v3.0]

Wladimir Putin / Archivbild / Vladimir Putin (24.06.2023) by Kremlin.ru licensend under CC BY 4.0, Wikimedia Commons

Die «Handlanger» von Kremlchef Wladimir Putin wollten «in der fehlgeleiteten Hoffnung» zuschlagen, die Entschlossenheit des Westens im Ukraine-Krieg zu schwächen, sagte McCallum der Zeitung «Telegraph» zufolge. Zwar habe die Ausweisung Hunderter russischer Diplomaten aus europäischen Staaten unter Spionageverdacht die Fähigkeiten Russlands geschwächt, Schaden anzurichten. Doch setzten Russland und andere Staaten wie Iran zunehmend Kriminelle für ihre Zwecke ein. // Wladimir Putin / Archivbild / Vladimir Putin (24.06.2023) by Kremlin.ru licensend under CC BY 4.0, Wikimedia Commons

«Wir haben Brandstiftung, Sabotage und mehr erlebt. Gefährliche Aktionen, die mit zunehmender Rücksichtslosigkeit durchgeführt werden», sagte der MI5-Chef. Drahtzieher sei vor allem der russische Militärgeheimdienst GRU, der auch den Giftanschlag von Salisbury auf den Doppelagenten Sergej Skripal 2018 verübt habe. Derzeit sind sieben Menschen angeklagt, im März im russischen Auftrag einen Brandanschlag auf ein ukrainisches Unternehmen in London verübt zu haben. (dpa) [Ken McCallum / by mi5.gov.uk / cropped / licensed under the Open Government Licence v3.0]

Destructions in Toretsk, 2023-12-28 (frame 09231) by National Police of Ukraine

Russische Streitkräfte haben laut ukrainischen Angaben die Außenbezirke der Frontstadt Torezk erreicht. „Die Lage ist instabil, Kämpfe finden buchstäblich an jedem Eingang zur Stadt statt“, sagte Anastasia Bobownikowa vom ukrainischen Militär. Der Vorstoß kommt nur wenige Tage nach dem Fall von Wuhledar. Experten warnen, dass der Verlust von Torezk wichtige Nachschubrouten der ukrainischen Armee gefährden könnte, was für Russland einen strategischen Vorteil im Donbass bedeuten würde. // Destructions in Toretsk, 2023-12-28 (frame 09231)“ by National Police of Ukraine

// Kamala Harris / Archivbild (cropped) / by Gage Skidmore / CC BY-SA 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat angekündigt, Kremlchef Wladimir Putin im Falle eines Wahlsiegs nicht ohne Vertreter aus Kiew treffen zu wollen. Auf die Frage, ob sie mit Putin zusammenkommen würde, um eine Lösung für den Krieg in der Ukraine auszuhandeln, sagte sie in der TV-Sendung «60 Minutes»: «Nicht bilateral, ohne die Ukraine. Nein, die Ukraine muss ein Mitspracherecht bei der Zukunft der Ukraine haben.» // Kamala Harris / Archivbild (cropped) / by Gage Skidmore / CC BY-SA 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Hafen von Odessa / Archivbild / Port of Odessa 2016 G2 by George Chernilevsky is licensed under CC BY-SA 4.0.

Die ukrainische Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurde indes erneut mit russischen ballistischen Raketen angegriffen. Eine Rakete sei in einem zivilen Schiff eingeschlagen, ein 60 Jahre alter Ukrainer sei dabei getötet worden, teilte der Militärgouverneur des südukrainischen Gebietes Odessa, Oleh Kiper, im sozialen Netzwerk Telegram mit. Fünf Ausländer seien verletzt worden. Das Schiff sei unter der Flagge des pazifischen Inselstaates Palau gefahren. Ziel der russischen Angriffe war den Behörden zufolge erneut die Hafeninfrastruktur. // Hafen von Odessa / Archivbild / „Port of Odessa 2016 G2“ by George Chernilevsky is licensed under CC BY-SA 4.0.

Vor dem Spitzentreffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Verbündeten des Landes dringend zu deutlich mehr Waffenlieferungen aufgerufen. Es seien für die kommenden Herbstmonate genügend Lieferungen für die Front, Ausrüstung für die Brigaden und Langstreckenwaffen nötig, um Russland zu stoppen und in Richtung eines Friedens zu zwingen, sagte Selenskyj in seiner in Kiew verbreiteten Videobotschaft. In Ramstein wolle er die Partner an diesem Samstag überzeugen von der «dringenden Notwendigkeit einer erheblichen Verstärkung unserer Fähigkeiten und Positionen», betonte er. // Wolodymyr Selenskyj / Photo: THE OFFICE OF THE PRESIDENT OF UKRAINE

Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / Ukraine's President Zelensky to BBC: Blood money being paid for Russian oil. by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0. https://tinyurl.com/y48fks4u

Selenskyj hat angekündigt, bei dem Treffen in Ramstein jenen Ländern, die die Ukraine stärken und einen Frieden näher bringen können, seinen «Siegesplan» zu präsentieren. Bisher ist der seit Monaten immer wieder von Selenskyj beworbene Plan öffentlich nicht bekannt. Klar ist aber, dass das Land etwa die Erlaubnis zum Einsatz von Langstreckenwaffen gegen russisches Staatsgebiet und die Einladung zu einer Nato-Mitgliedschaft vom Westen erwartet. (dpa, Tagesschau) // Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / „Ukraine’s President Zelensky to BBC: Blood money being paid for Russian oil.“ by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0. https://tinyurl.com/y48fks4u

Ukraine-News: Halle geht in Flammen auf – Ukraine attackiert Drohnenlager in Russland

VonLukas Richter

Weitere Meldungen

Ukrainische Waffenpower: Diese Artillerie kämpft gegen Putins Übermacht

Islamistischer Tiktok-Star unter Betrugsverdacht

Bildungsminister beschließen Empfehlungen für KI in Schulen

BMW und Mercedes verkaufen weniger Autos

Ukraine-News: Halle geht in Flammen auf – Ukraine attackiert Drohnenlager in Russland

VonLukas Richter

Ähnliche Beiträge:

Weitere Meldungen