Ukraine-News: Gezielter Schlag gegen russisch-nordkoreanisches Hauptquartier mit "Storm Shadow"-Marschflugkörpern

[Explosion / Archivbild (resized) / by Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

Das Institut beruft sich in seiner Analyse auf Aufnahmen nach dem mutmaßlichen Angriff, der dem Barjatinski-Gut in Marjino gegolten haben soll. Russlands Armee hat bei Kursk knapp 50.000 Soldaten, unter ihnen etwa 10.000 Nordkoreaner, zu einer Gegenoffensive zusammengezogen, mit der sie die von ukrainischen Truppen seit Sommer besetzten Gebiete zurückerobern will. [Explosion / Archivbild (resized) / by Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

Storm-Shadow-Raketen an einem Tornado-Jet / Archivbild / 41 Squadron Panavia Tornado GR4, preparing to test fire four Storm Shadow missiles. by aeroman3 is marked with Public Domain Mark 1.0.

Nach der Entscheidung Washingtons, der Ukraine den Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet zu erlauben, war auch über den Einsatz ähnlicher Waffensysteme aus Großbritannien spekuliert worden. Die Regierung in London wollte sich dazu zunächst nicht äußern. // Storm-Shadow-Raketen an einem Tornado-Jet / Archivbild / „41 Squadron Panavia Tornado GR4, preparing to test fire four Storm Shadow missiles.“ by aeroman3 is marked with Public Domain Mark 1.0.

[Rustem Umerow / Archivbild (cropped) / by U.S. Secretary of Defense is marked with Public Domain Mark 1.0]

Auch der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow wollte den möglichen Einsatz des Waffensystems Storm Shadow weder bestätigen noch dementieren. «Wir nutzen alle Mittel zur Verteidigung unseres Landes, daher werden wir keine Details verraten», sagte er dem US-Sender CNN. «Aber wir geben zu verstehen, dass wir fähig und auch in der Lage zu Gegenschlägen sind.» [Rustem Umerow / Archivbild (cropped) / by U.S. Secretary of Defense is marked with Public Domain Mark 1.0]

[Storm Shadow im RAF Museum, London / Archivbild (cropped) /By Rept0n1x - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10559236]

Die luftgestützten Storm-Shadow-Marschflugkörper haben eine Reichweite von mehr als 250 Kilometern und können für Präzisionsangriffe auf Ziele wie Bunker und kritische Infrastrukturen eingesetzt werden. Sie sind baugleich mit den französischen Scalp-Raketen. [Storm Shadow im RAF Museum, London / Archivbild (cropped) /By Rept0n1x – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10559236]

[Abschuss des Army Tactical Missile System (TACMS) / Archivbild (cropped) / by US DoD / CC0 1.0]

Vor dem nun gemeldeten Angriff in Marjino hatte die Ukraine ein russisches Waffenlager in der Region Brjansk mit weitreichenden amerikanischen ATACMS-Raketen beschossen. Der Generalstab in Kiew bestätigte einen Angriff auf ein russisches Munitionsdepot bei der Stadt Karatschew. (dpa) [Abschuss des Army Tactical Missile System (TACMS) / Archivbild (cropped) / by US DoD / CC0 1.0]

[Flaggen der USA und der Ukraine / Archivbild (cropped) / by Like us on Facebook at CAGuard is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/]

Die US-Botschaft in Kiew hat angekündigt, dass sie aufgrund von Hinweisen auf einen möglichen schweren Luftangriff vorübergehend geschlossen bleibt. US-Bürger in der Ukraine werden aufgerufen, sich auf mögliche Luftalarme vorzubereiten und Schutzräume aufzusuchen. „Aus Gründen der Vorsicht wird die Botschaft geschlossen, die Angestellten sind angewiesen, sich vor Ort in Sicherheit zu bringen“, heißt es. (Tagesschau) // [Flaggen der USA und der Ukraine / Archivbild (cropped) / by Like us on Facebook at CAGuard is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/]

Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / Speech by President of Ukraine Volodymyr Zelenskyy in the Verkhovna Rada. by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

Selenskyj hat in einem Interview des US-Senders Fox News eingeräumt, dass die Ukraine den Krieg verlieren könne, wenn die bisherige massive Unterstützung der USA beim Amtsantritt von Donald Trump im Weißen Haus versiege. «Wenn sie (die Hilfe) beenden, glaube ich, werden wir verlieren», sagte Selenskyj. Aber dennoch werde die Ukraine den Kampf fortsetzen. Die Ukraine habe zwar ihre eigene Rüstungsindustrie, doch genüge deren Produktion nicht. «Es wird nicht genug sein, um zu überleben.» (dpa) // Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / „Speech by President of Ukraine Volodymyr Zelenskyy in the Verkhovna Rada.“ by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

[Selenskyj und Trump 2019 / Archivbild / Foto: by President Of Ukraine is marked with Public Domain Mark 1.0.]

Die Ukraine befürchtet, dass Trump – wie im Wahlkampf angekündigt – die bisherige militärische Unterstützung der USA zurückfahren oder ganz einstellen könnte. Dennoch hoffe er, dass Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einer Beendigung des Kriegs bewegen könnte. «Es wird nicht einfach sein, aber mit allem, was den USA zur Verfügung steht, kann er das», sagte Selenskyj. «Er ist stärker, die USA sind stärker, die Wirtschaft ist stärker, und die USA haben großen Einfluss», begründete er seine Überzeugung. (dpa) // [Selenskyj und Trump 2019 / Archivbild / Foto: by President Of Ukraine is marked with Public Domain Mark 1.0.]

Zerstörte Wohngebäude in Saporischschja nach russischen Angriffen / Archivbild zur Illustration (cropped) / Zaporizhzhia after Russian shelling, 2022-10-06 (01) by Zaporizhzhia Regional State Administration is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Das ukrainische Militär ist an der Front nach wie vor in der Defensive. Der Generalstab in Kiew vermeldete in seinem abendlichen Lagebericht 130 Zusammenstöße im Tagesverlauf. Die meisten Angriffe lancierten die russischen Truppen dabei an der Front im Südosten des Landes. So attackierten sie Pokrowsk 37 Mal und Kurachowe 22 Mal. An der Grenze zwischen den Gebieten Donezk und Saporischschja gab es zudem 15 Angriffe. In diesem Abschnitt ist die Front seit Jahresbeginn am stärksten in Bewegung geraten. (dpa) // Zerstörte Wohngebäude in Saporischschja nach russischen Angriffen / Archivbild zur Illustration (cropped) / „Zaporizhzhia after Russian shelling, 2022-10-06 (01)“ by Zaporizhzhia Regional State Administration is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

[Joe Biden / Archivbild / by Gage Skidmore/ CC BY-SA 2.0. / https://www.flickr.com/photos/22007612@N05/49404615908]

Nach der Freigabe an Kiew zum Einsatz von weitreichenden Waffen gegen Ziele in Russland ordnete US-Präsident Joe Biden nach einem Medienbericht nun auch die Lieferung von Schützenminen an die Ukraine an. Biden sei damit von seiner bisherigen Position abgerückt, um der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Armee zu helfen, berichtete die «Washington Post» unter Berufung auf ranghohe Vertreter der US-Regierung. Grund für die Meinungsänderung im Weißen Haus sei das stetige Vorrücken russischer Truppen im Donbass. Der Einsatz von Minen ist international geächtet. (dpa) // [Joe Biden / Archivbild / by Gage Skidmore/ CC BY-SA 2.0. / https://www.flickr.com/photos/22007612@N05/49404615908]

Umweltministerin: Krieg verursacht massive Schäden an Natur und Klima Die ukrainische Umweltministerin Swetlana Gryntschuk erklärte bei der UN-Klimakonferenz in Baku, dass die Kriegshandlungen bereits Umweltschäden von 71 Milliarden Dollar verursacht haben. „Die Natur ist ein stilles Opfer dieses Krieges“, sagte sie. Besonders betroffen seien Wälder, und der Konflikt habe zusätzliche CO₂-Emissionen von etwa 180 Millionen Tonnen verursacht.(Tagesschau) // Bild von Игорь Коновченко auf Pixabay

[Archivbild zur Illustration / cropped, skaliert / By mil.ru - CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=62688128]

Es wäre ein verheerender Verlust für die russischen Truppen: Die ukrainischen Streitkräfte sollen ein seltenes russisches elektronisches Störsystem des Typs „Borisoglebsk-2“ zerstört haben. Wie die ukrainische Nachrichtenagentur ArmyInform unter Berufung auf die Nationalgarde mitteilte, wurde das System in der Region Pokrowsk vernichtet. [Archivbild zur Illustration / cropped, skaliert / By mil.ru – CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=62688128]

[Video-Screenshot Telegram / (cropped) / Armyinform / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Auf Telegram wurde ein Video veröffentlicht, das den angeblichen Treffer zeigt. Es sind Luftaufnahmen eines Fahrzeugs zu sehen, das unter Bäumen versteckt ist. Anschließend stürzt eine Kamikaze-Drohne auf das Objekt, eine Explosion ist zu sehen. [Video-Screenshot Telegram / (cropped) / Armyinform / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Archivbild zur Illustration / cropped/Автор: Mil.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=114519009]

Das „Borisoglebsk-2“ wird von den russischen Truppen eingesetzt, um die Kommunikation und Navigation der ukrainischen Verteidigungskräfte zu stören. Das System gilt als ein bedeutendes Instrument der russischen elektronischen Kriegsführung. „Borisoglebsk-2“ wird seit 2015 von der russischen Armee genutzt. [Archivbild zur Illustration / cropped/Автор: Mil.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=114519009]

[Archivbild zur Illustration (cropped) / By Vitaly V. Kuzmin - http://www.vitalykuzmin.net/Military/Engineering-Technologies-2010/, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=56903851]

Erst vor wenigen Tagen habe eine Drohneneinheit der ukrainischen Nationalgarde ein russisches BUK-M1-Luftabwehrsystem zerstört, so ArmyInform. Ein entsprechendes Video war am 16. November auf der Telegram-Seite der Brigade veröffentlicht worden. [Archivbild zur Illustration (cropped) / By Vitaly V. Kuzmin – http://www.vitalykuzmin.net/Military/Engineering-Technologies-2010/, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=56903851]

[Symbolbild / Foto: Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Die Luftaufklärung habe das System in einer Baumreihe an einem der stark umkämpften Frontabschnitte entdeckt. Eine Drohne habe eine Bombe auf das Ziel fallen lassen. Ein Treffer habe ausgereicht, um die Detonation des Munitionsvorrats auszulösen. Auf dem Video ist eine massive Explosion zu sehen. [Symbolbild / Foto: Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

// Buk-1M startet Raketen / Archivbild zur Illustration / Buk-m1 by Владислав Дем'яненко is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Der Wert eines BUK-M1 wird mit etwa 10 Millionen US-Dollar angegeben, was ungefähr 9,5 Millionen Euro entspricht. Der BUK-M1 wurde in Russland entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und Drohnen abzufangen und zu zerstören. // Buk-1M startet Raketen / Archivbild zur Illustration / „Buk-m1“ by Владислав Дем’яненко is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Bucha main street, 2022-04-06 (0804) by Ukrinform TV / Ukrainian Armed Forces is licensed under CC BY 3.0.

In der Ukraine ist der 1.000 Tag des russischen Angriffskriegs mit Sorgen um eine weitere Eskalation des Konflikts angebrochen. An der Front stehen die ukrainischen Verteidiger schwer unter Druck, die Städte des Landes sehen sich schweren Angriffen aus der Luft ausgesetzt. Zugleich beschuldigt Moskau den Westen der Eskalation.(dpa) // „Bucha main street, 2022-04-06 (0804)“ by Ukrinform TV / Ukrainian Armed Forces is licensed under CC BY 3.0.

// Krater nach Raketenangriff auf Odessa / Archivbild (cropped) / by Media Center Ukraine

Der Druck ist nicht nur an der Front gewaltig: Russland hat den Beschuss ukrainischer Städte und ziviler Objekte – auch mit weitreichenden Raketen – in den vergangenen beiden Tagen massiv verstärkt. Nach einem schweren Luftangriff auf Ziele in der gesamten Ukraine am Sonntag gab es auch am Montag viele Tote und Verletzte nach einem Raketeneinschlag in Odessa und einem in Sumy.(dpa) // Krater nach Raketenangriff auf Odessa / Archivbild (cropped) / by Media Center Ukraine

// Russisches Außenministerium in Moskau / Archivbild / Russian Ministry of Foreign Affairs by Bernt Rostad is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Russland hat auf Medienberichte über eine angebliche Freigabe weitreichender US-Waffen an die Ukraine für einen Einsatz in Russland mit scharfer Kritik und einer Warnung reagiert. Sollte die Ukraine diese Waffen gegen Russland einsetzen, bedeute das eine direkte Verstrickung der USA und ihrer Verbündeten in den Krieg, schrieb die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa bei Telegram. Die Freigabe weitreichender Waffen bedeute eine «maximale Eskalation des gegen Russland entfachten hybriden Kriegs», sagte Sacharowa. Der Schritt sei gleichbedeutend mit einer radikalen Änderung des Kriegscharakters, da die USA und deren westliche Verbündete damit zu direkten Kriegsbeteiligten würden.(dpa) // Russisches Außenministerium in Moskau / Archivbild / „Russian Ministry of Foreign Affairs“ by Bernt Rostad is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

// Russisches Verteidigungsministerium in Moskau / Archivbild / by Vladimir Menkov is licensed under CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Das russische Verteidigungsministerium hat eine – nicht zu überprüfende – Zählung von Verlusten veröffentlicht. Die ukrainischen Streitkräfte sollen demnach seit Kriegsbeginn vor exakt 1.000 Tagen über 900.000 Gefallene und Verwundete beklagt haben. Allein in diesem Jahr habe Kiew mehr Soldaten verloren als in den beiden ersten Kriegsjahren, behaupteten die Staatsagentur Tass und das Ministerium. Die Gesamtverluste Kiews bisher wurden mit insgesamt 906.500 Toten und Verwundeten beziffert. Opferzahlen in solchen Konflikten lassen sich in der Regel nicht unabhängig verifizieren. Weder Moskau noch Kiew haben bisher genaue Zahlen zu ihren jeweiligen Verlusten bekanntgegeben.(dpa) // Russisches Verteidigungsministerium in Moskau / Archivbild / by Vladimir Menkov is licensed under CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Defense Secretary of the United Kingdom John Healey first visit to DC July 2024 - 5 by UKinUSA is licensed under CC BY-SA 2.0., https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/?ref=openverse

Hilfe in ihrem Abwehrkampf bekommt die Ukraine vom Westen. Großbritannien hat so rund 50.000 Soldaten aus der Ukraine seit Kriegsbeginn ausgebildet. Der morgige Tag markiere einen «blutigen Meilenstein», an dem die illegale Invasion vor 1.000 Tagen begonnen habe, sagte Verteidigungsminister John Healey am Montag im Parlament in London. Er könne bestätigen, dass mittlerweile 50.000 Menschen aus der Ukraine trainiert worden seien.(dpa) // Defense Secretary of the United Kingdom John Healey first visit to DC July 2024 – 5″ by UKinUSA is licensed under CC BY-SA 2.0., https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/?ref=openverse

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VonLukas Richter

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