Ukraine meldet schwere Schläge: Putins Truppen verlieren gestern fast 1.000 Soldaten

Gestern war der 721. Kriegstag in der Ukraine, und die Kämpfe gingen mit unverminderter Härte weiter. Der ukrainische Generalstab berichtet von insgesamt 83 Gefechten, die am Vortag stattfanden. Mehr als 100 Orte seien von Russland angegriffen worden, darunter die Regionen Sumy, Donezk und Cherson. Diese Angaben sind jedoch einseitige Informationen des ukrainischen Generalstabs und nicht unabhängig überprüfbar. Sie sind daher schwer zu bewerten und sollten kritisch betrachtet werden. // Collage by News in Five // Russischer Panzer / Archivbild zur Illustration (cropped) by Russian Federation Defence Ministry licensed under CC BY 4.0. Wladimir Putin / Archivbild / Vladimir Putin (24.06.2023) by Kremlin.ru licensed under CC BY 4.0 (cropped) https://creativecommons.org/licenses/

Bei weiteren Kämpfen haben die ukrainischen Verteidigungskräfte hohe Verluste bei Putins Truppen verursacht. Dem Generalstab zufolge hat Russland gestern fast 1.000 Soldaten verloren. Der tägliche Bericht der Ukraine zudem gibt an, dass zahlreiche Drohnen und etliche Artilleriegeschütze eliminiert wurden. Informationen zum Kriegsgeschehen, Beschuss und Opferzahlen von russischen und ukrainischen offiziellen Quellen sind derzeit jedoch nicht direkt von unabhängigen Stellen verifizierbar. // Symbolbild / Von Jne Valokuvaus – stock.adobe.com

Russland hat der Ukraine erneut mit schweren Angriffen zugesetzt: Der Feind startete insgesamt 4x Raketen und 106x Luftangriffe, 95x MLRS-Angriffe auf die Positionen der ukrainischen Truppen und verschiedene Siedlungen“, so der Generalstab in seiner offiziellen Meldung. Die russischen Attacken hätten erneut Opfer unter der Zivilbevölkerung gefordert. Wohnhäuser und Infrastruktur seien dabei beschädigt worden. // Russischer Mehrfachraketenwerfer / Archivbild zur Illustration / „File:TZM-T of the TOS-1A system.jpg“ by Vitaly V. Kuzmin is licensed under CC BY-SA 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Der Generalstab gibt an, dass am Vortag 33 russische Drohnen von der Luftverteidigung abgeschossen wurden. Am Donnerstagmorgen sei ein weiterer massiver Raketenangriff auf die Ukraine erfolgt. Im ganzen Land wurde Luftalarm ausgelöst. // Abgeschossene russische Drohne / Archivbild / „Russian drone shot over Donetsk Oblast (5 April 2022) 01“ by State Border Guard Service of Ukraine is licensed under CC BY 4.0.

Trotz der schweren Attacken kämpften die ukrainischen Streitkräfte in Abwehr- und Offensivschlägen gegen die russischen Angriffe. Über 70 Angriffe seien abgewehrt worden, unter anderem in der Umgebung von Awdijiwka, Marjinka und Saporischschja. Die Ukraine meldet für den 721. Tag der russischen Invasion zudem mehrere erfolgreiche Schläge gegen die feindlichen Truppen. // Ukrainischer Grad-Raketenwerfer / Archivbild zur Illustration / by ArmeeInform / licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Die ukrainische Luftwaffe hat Angriffe auf Stellungen und Material des Gegners durchgeführt: „Am 14. Februar startete die ukrainische Luftwaffe Luftangriffe auf 10 Truppenansammlungen und drei Flugabwehrraketensysteme der Besatzer.“ // Su-25-Jets der Ukraine / Archivbild / by Ministry of Defense of Ukraine / shared under CC-BY-SA-4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

In der Meldung heißt es weiter: „Die ukrainischen Raketentruppen trafen 6x Truppenkonzentrationen, 5x Artilleriesysteme, 3x Munition-, Treibstoff- und Schmiermitteldepots und 3x Stationen zur elektronischen Kriegsführung der russischen Invasoren.“ // S-200 Rakete / Archivbild / by David Birkas from Budapest, Hungary is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/

Die Statistik des Generalstabs listet 140 russische Fahrzeuge und Waffensysteme auf, die gestern zerstört oder beschädigt wurden. Darunter befanden sich 56 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge sowie 54 Artilleriegeschütze. // by Russian Federation Defence Ministry licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Bei den Kämpfen sollen gestern zudem etwa 950 russische Soldaten getötet oder verletzt worden sein. Auch diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Laut dem Morgenupdate des ukrainischen Generalstabs vom 15. Februar 2024 hat die russische Armee seit Beginn des Krieges etwa 399.090 Soldaten verloren.

In den vergangenen 24 Stunden wurden laut Generalstab neun russische Panzer zerstört. Seit Kriegsbeginn sind es 6.442.

Gestern sollen 47 Panzerfahrzeuge kampfunfähig gemacht worden sein. Seit Beginn des Konflikts sind es insgesamt 12.090.

Laut ukrainischen Angaben wurden 54 Artilleriesysteme außer Gefecht gesetzt. Seit Kriegsbeginn zählt man 9.620.

Gestern wurden dem Bericht zufolge kein russischer Mehrfach-Raketenwerfer beschädigt. Seit Beginn der Auseinandersetzungen sind es 984.

Es wurden keine russische Luftabwehrsysteme als zerstört gemeldet. Seit dem Start des Krieges sind es 671.

Der Bericht meldet keine weiteren russischen Flugzeuge als zerstört. Seit Beginn der Invasion wurden damit insgesamt 332 Maschinen vernichtet.

Laut offiziellen Zahlen wurde gestern kein Hubschrauber getroffen. Insgesamt sind es 325 zerstörte Helikopter.

Es wurden 33 Militärdrohnen unschädlich gemacht, so die Ukraine. Seit Kriegsbeginn sind es 7.404.

Für gestern wurde kein Marschflugkörper als zerstört gemeldet. Insgesamt sind es 1.882.

Die russische Marine hat laut ukrainischem Generalstab ein weiteres Schiff verloren. Seit Beginn der Invasion wurden 25 zerstört.

Die ukrainischen Truppen konnten seit Kriegsbeginn ein feindliches U-Boot zerstören.

29 Militärfahrzeuge und Tanks wurden gestern vernichtet, in Summe sind es 12.691, so die Statistik.

Militärische Spezialausrüstung wurde laut Bericht gestern 1-Mal getroffen, damit beläuft sich die Summe auf 1.524. Die Daten werden laut ukrainischem Generalstab laufend aktualisiert. Zu eigenen Verlusten machte der ukrainische Generalstab in seinem Bericht keine Angaben. Die Informationen des Generalstabs sind einseitig und nicht unabhängig überprüfbar, weshalb sie kritisch betrachtet werden sollten.

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VonLukas Richter

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