Trumps Triumph: Siegeszug am "Super-Tuesday"

Donald Trump konnte am „Super Tuesday“ eine Serie von Erfolgen verbuchen, indem er einen Großteil der Vorwahlen für sich entschied. Am Abend rief er zu Geschlossenheit in der republikanischen Partei auf, so tagesschau.de. In einer Ansprache in seinem Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida sagte Trump: „Wir haben eine großartige republikanische Partei mit enormen Talenten. Und wir wollen Einheit, und wir werden Einheit haben, und es wird sehr schnell gehen.“ Seine direkte parteiinterne Konkurrentin, Nikki Haley, erwähnte er dabei nicht, und auch zu den für ihn erfolgreichen Ergebnissen der Vorwahlen äußerte er sich nicht detailliert, beschrieb den Tag jedoch mehrmals als „fantastisch“. // Donald Trump / Archivbild / by Gage Skidmore is licensed under CC BY-SA 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Trump konnte bei den jüngsten Vorwahlen der Republikaner Erfolge in mehreren Bundesstaaten erzielen, darunter Utah, Alaska, Kalifornien, Texas, Massachusetts und Arkansas. In Utah, einem als republikanische Hochburg geltenden Staat, konnte Trump alle 40 zu vergebenden Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag für sich gewinnen. Ebenso dominierte er in Alaska und sicherte sich einen klaren Sieg gegenüber seiner parteiinternen Konkurrentin Nikki Haley. // Donald Trump / Archivbild (cropped) / by The White House is marked with Public Domain Mark 1.0.

In Kalifornien, dem Bundesstaat mit der größten Anzahl an Delegiertenstimmen (169), wurde Trump kurz nach Schließung der Wahllokale zum Sieger ausgerufen. Auch Trumps Triumph in Texas, dem bevölkerungsreichsten Bundestaat im mittleren Süden mit 161 Delegiertenstimmen, hob seine dominierende Position im republikanischen Vorwahlrennen hervor. Damit hat er in den meisten der 15 Bundesstaaten gewonnen, in denen am „Super Tuesday“ gewählt wurde. // Donald Trump / Archivbild / Foto: The White House from Washington, DC, Public domain, via Wikimedia Commons

Der „Super Tuesday“ ist ein wichtiger Tag im US-amerikanischen Wahlzyklus, an dem eine große Anzahl von Bundesstaaten gleichzeitig ihre Vorwahlen abhalten, um die Präsidentschaftskandidaten der großen Parteien zu wählen. Bei den Vorwahlen stimmen die Mitglieder einer Partei darüber ab, welchen Kandidaten sie als ihren Vertreter für die Präsidentschaftswahl aufstellen möchten. Der Nominierungsparteitag der Republikaner, bei dem der Kandidat für die Präsidentschaftswahl offiziell gekürt werden soll, ist für Mitte Juli angesetzt. // Donald Trump / Archivbild / Foto: The White House, Public domain, via Wikimedia Commons

Donald Trump ist eine polarisierende Figur in der amerikanischen Politik und Wirtschaft. Bevor er als 45. Präsident der Vereinigten Staaten ins Weiße Haus einzog, machte Trump sich einen Namen als Immobilienmogul und Fernsehpersönlichkeit. Seine Präsidentschaft (2017-2021) war geprägt von kontroversen Entscheidungen, tiefgreifenden politischen Veränderungen und beispiellosen Skandalen. Der mittlerweile 77-jährige Trump möchte 2024 erneut zum Präsidenten gewählt werden.// Foto: Donald Trump / Archivbild / „Donald Trump (50042302168)“ by Gage Skidmore from Surprise, AZ, United States of America is licensed under CC BY-SA 2.0. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/?ref=openverse.

Donald John Trump wurde am 14. Juni 1946 in Queens, New York City, geboren. Er ist das vierte von fünf Kindern des amerikanischen Bauunternehmers und Immobilienhändlers Frederick Trump Jr. und Mary MacLeod Trump. Mit 13 Jahren wurde Trump an die New Yorker Militärakademie geschickt, die er 1964 erfolgreich abschloss. Anschließend besuchte er die Fordham University, bevor er an die Wharton School of Finance der Universität von Pennsylvania wechselte, wo er 1968 sein Wirtschaftsstudium beendete. // Foto: Huntsman Hall der University of Pennsylvania / Archivbild zur Illustration / by WestCoastivieS is marked with CC0 1.0.

Nach dem Studium trat Trump in das Familienunternehmen ein und übernahm 1971 die Geschäftsführung, die er in „The Trump Organization“ umbenannte und nach Manhattan verlegte. Er wurde schnell bekannt für seine Beteiligung an großen Immobilienprojekten, die ihm hohe Profite einbrachten, aber auch für seine riskanten Investitionen. Trump erweiterte sein Portfolio um Casinos, Hotels und eine Fluglinie, ging aber auch mehrmals insolvent. // Foto: Trump Tower / Archivbild / „Trump Tower“ by Brad_T is licensed under CC BY 2.0. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/?ref=openverse.

Neben seinem Erfolg in der Immobilienwelt gelang es Trump als Gastgeber von „The Apprentice“, einer Reality-TV-Sendung, die von 2004 bis 2015 ausgestrahlt wurde, seine Bekanntheit auszuweiten. Die Sendung verstärkte trotz zahlreicher wirtschaftlicher Niederlagen sein Image als erfolgreicher Geschäftsmann und machte ihn zu einer prominenten Figur in der amerikanischen Unterhaltungslandschaft. Trump ist seit 2005 mit Melania Knauss verheiratet und hat insgesamt fünf Kinder aus drei Ehen. // Foto: Donald und Melania Trump / Archivbild / „President Trump and First Lady Melania Trump Walk to Marine One“ by The White House is marked with Public Domain Mark 1.0. To view the terms, visit https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/?ref=openverse.

Trotz früherer Unterstützung verschiedener politischer Parteien, ist Trump seit 1987 (mit kurzer Unterbrechung) Mitglied der Republikanischen Partei. Seine politischen Ambitionen wurden erstmals 2012 deutlich, als er mit dem Gedanken spielte, gegen Barack Obama anzutreten. 2015 kündigte er seine Kandidatur für die Präsidentschaft unter dem Motto „Make America Great Again“ an, mit einem Fokus auf die Ablehnung von Freihandelsabkommen und dem Bau einer Mauer zu Mexiko. Er gewann die Präsidentschaftswahl 2016 als republikanischer Kandidat gegen die Demokratin Hillary Clinton. // Foto: Donald Trump bei einer Wahlveranstaltung / Archivbild / „Donald Trump“ by Gage Skidmore is licensed under CC BY-SA 2.0. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/?ref=openverse.

Als 45. Präsident der Vereinigten Staaten von 2017 bis 2021 war Trumps Amtszeit von Kontroversen geprägt. Er implementierte eine Politik, die als Trumpismus bekannt ist – eine Mischung aus Populismus, Konservatismus und Nationalismus. Er stellte auch multilaterale Organisationen in Frage, unter anderem die Mitgliedschaft der USA in der NATO. // Foto: Donald Trump im Oval Office / Archivbild / The White House from Washington, DC, Public domain, via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:President_Donald_J._Trump_in_the_Oval_Office_(44968628495).jpg)

Die Anzahl der Skandale rund um Donald Trump ist beachtlich. Schon Trumps Wahlkampf 2016 war von Kontroversen und Unregelmäßigkeiten geprägt, einschließlich illegaler Unterstützung durch Russland. Diese Vorfälle mündeten in eine Sonderermittlung, die zu Haftstrafen für Mitglieder seines Teams führten. Während seiner Amtszeit sorgte Trump erneut für Aufsehen, indem er versuchte, Waffenhilfe für die Ukraine an die Bedingung zu knüpfen, Ermittlungen gegen Hunter Biden, den Sohn seines politischen Gegners Joe Biden bei den Wahlen 2020, einzuleiten. Seine Präsidentschaft vertiefte die politische Spaltung in den USA und führte zu zwei Amtsenthebungsverfahren; letztendlich wurde er jedoch in beiden Fällen vom republikanisch dominierten Senat freigesprochen. // Foto: Donald Trump beim Arlington Memorial Amphitheater / Archivbild / Foto: by Elizabeth Fraser / Arlington National Cemetery / Public domain, via Wikimedia Commons

Trumps Wiederwahl im November 2020 scheiterte. Joe Biden gewann das Rennen um die Präsidentschaft, doch Trump wollte das Ergebnis nicht akzeptieren. Er sprach wiederholt von einer „gestohlenen Wahl“. Am 6. Januar 2021 fand ein massiver Angriff auf den US-Kongress statt, als Anhänger des zu diesem Zeitpunkt noch im Amt befindlichen, jedoch nicht wiedergewählten Präsidenten Donald Trump das Kapitol in Washington, D.C. stürmten. Dieses Ereignis wird von Behörden wie dem FBI als Akt des inländischen Terrorismus eingestuft und von vielen Beobachtern als Versuch eines Putsches durch Trump angesehen. Es laufen aktuell mehrere Strafverfahren gegen Trump. // Foto: Donald Trump / Archivbild / „Donald Trump“ by Gage Skidmore is licensed under CC BY-SA 2.0. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/?ref=openverse.

Trotz zahlreicher Skandale und laufender Gerichtsverfahren bleibt Donald Trump der führende Anwärter der Republikanischen Partei für die US-Präsidentschaftswahl 2024. Er konnte bereits mehrere Vorwahlen für sich entscheiden. Viele gehen davon aus, dass seine Ernennung zum offiziellen Kandidaten auf dem Nominierungsparteitag der Republikaner im Juli 2024 eine Formsache ist. // Foto: Donald Trump bei einer Veranstaltung der Republikaner / Archivbild / „Donald Trump Signs The Pledge“ by Michael Vadon is licensed under CC BY-SA 2.0. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/?ref=openverse.

Trumps Triumph: Siegeszug am „Super-Tuesday“

VonMyriam Nollte

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