Laut der neuesten Wahlumfrage von Kantar (Emnid) im Auftrag des FOCUS gibt es eine Trendwende bei den Werten für die AfD.
Wäre am nächsten Sonntag Bundestagswahl, würden die Union (CDU/CSU) mit 27%, die AfD und die SPD jeweils mit 19%, Die Grünen mit 16%, die FDP mit 6% sowie Die Linke mit 5% der Stimmen rechnen können, so wahlrecht.de.
Im Vergleich zur vorherigen Wahlumfrage vom 29.07.2023 verzeichnet die SPD einen Zugewinn von einem Prozentpunkt, während die AfD einen Prozentpunkt verliert. Die AfD war in den letzten Wochen auf ihre bisher höchsten Zustimmungswerte gekommen.
In den ostdeutschen Bundesländern kommt die AfD, die bundesweit vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft und beobachtet wird, in Umfragen auf Werte von bis zu 30 Prozent. In Thüringen, wo die Partei mit ihrem Landesvorsitzenden Björn Höcke als erwiesen rechtsextremistisch eingestuft ist, waren es im Juli bei Infratest dimap für den MDR 34 Prozent.
Nach Einschätzung von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow „zieht die AfD magisch die Unzufriedenen an“. Das gelte für West- wie Ostdeutschland. Die höheren Umfragewerte im Osten hätten auch etwas damit zu tun, „dass die materielle Einheit ganz gut gelungen ist, die psychologische Einheit aber eine Katastrophe ist“, sagte der Linken-Politiker der dpa.
Mit Material der dpa / Archivbild: Afd Plakat by jonworth-eu is licensed under CC BY 2.0.