Fast 4 Millionen nicht-EU-Bürger, die aufgrund der russischen Invasion am 24. Februar 2022 aus der Ukraine geflohen sind, leben unter temporärem Schutzstatus in EU-Ländern. Dies geht aus Daten von Eurostat mit Stand vom 30. April 2023 hervor.
Die meisten der Kriegsflüchtlinge leben in Deutschland: 1.090.235 Personen. Das entspricht 28% aller Geflohenen). Es folgen Polen (995.035; 25%) und Tschechien (331.850; 8%).
Im Vergleich zum Ende des März 2023 stieg die Anzahl der Schutzsuchenden aus der Ukraine in der gesamten EU um 51.010 Personen (+1,3%). Die größten Zuwächse wurden in Deutschland (+22.480; +2%), Schweden (+8.640; +35%) und Tschechien (+6.605; +2%) verzeichnet.
Auf der anderen Seite verzeichneten vier Länder einen Rückgang der Anzahl von Menschen, die dort temporären Schutz suchten: Polen (-4.700; -0,5%), Portugal (-2.520; -4%), Estland (-1.885; -5%) und Frankreich (-985; -1%).
Im April 2023 hatten Tschechien (31,6), Polen und Estland (jeweils 26,4), Litauen (24,5), Bulgarien (22,7) und Lettland (21,2) im Vergleich zu ihrer Bevölkerungszahl die meisten Schutzsuchenden pro tausend Menschen. In der gesamten EU lag die entsprechende Zahl bei 8,9.
Bis April 2023 stellten ukrainische Staatsbürger 98% der Begünstigten des temporären Schutzes dar. Erwachsene Frauen machten fast die Hälfte (47%; hauptsächlich im Alter von 35-64 Jahren) der Begünstigten des temporären Schutzes in der EU aus. Kinder waren etwas mehr als ein Drittel (35%), während erwachsene Männer weniger als ein Fünftel (18%) ausmachten.
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