Berlin (KNA)Das Projekt „Pausentaste“ will pflegende Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund besser unterstützen. Bei dieser Gruppe kämen zur Pflege von beispielsweise Eltern weitere Belastungen wie mögliche Sprachbarrieren und Diskriminierungen oder posttraumatische Störungen hinzu, wie Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) am Donnerstag bei einer Fachtagung in Berlin erklärte.
Ihr Ministerium unterstütze deshalb das Vorhaben des Projekts, auch in mehr Sprachen auf Homepage und Flyern auf Unterstützungsangebote aufmerksam zu machen, betonte die Ministerin. „Alle jungen Pflegenden – unabhängig von der Herkunft – müssen wissen, dass sie nicht allein sind und bestmöglich unterstützt werden.“
Projekt „Pausentaste“ bildet Netzwerk
Das Projekt „Pausentaste“ wurde vor fünf Jahren vom Bundesfamilienministerium gestartet und unterstützt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern. Es hat inzwischen ein Netzwerk ins Leben gerufen, dem nach eigenen Angaben rund 130 Initiativen angehören. In Deutschland kümmern sich nach Angaben des Bundesfamilienministeriums etwa 500.000 Kinder und Jugendliche um kranke oder pflegebedürftige Angehörige.