Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba äußerte sich lobend über das Engagement von Bundeskanzler Olaf Scholz für die Ukraine beim jüngsten EU-Gipfel. In einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ sagte Kuleba: „Was Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem Gipfel tat, um das drohende ungarische Veto zu beseitigen, wird als ein Akt deutscher Führung im Interesse Europas in die Geschichte eingehen“.
Kuleba forderte zugleich eine stärkere deutsche Führungsrolle und äußerte die Hoffnung auf eine breitere und unumkehrbare Wendung in der deutschen Politik hinsichtlich der Führung bei der Lösung komplexer Fragen.
Vor dem Gipfel galt der Streit um EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine als festgefahren, hauptsächlich aufgrund des Widerstands Ungarns. Scholz schlug dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban vor, die Sitzung für die Abstimmung zu verlassen, was den anderen Staats- und Regierungschefs die nötige Einstimmigkeit ermöglichte.