Das russische Verteidigungsministerium berichtet auf seiner Website, dass Truppen der „Sever“-Gruppe eine Offensive der ukrainischen Streitkräfte in der Region Kursk abgewehrt haben sollen. In den vergangenen 24 Stunden hätten die Einheiten der Gruppe mehrere Gegenangriffe der ukrainischen Armee in Richtung mehrerer Orte gestoppt. Auch ein Leopard-Panzer soll vernichtet worden sein.
Laut dem Ministerium habe die ukrainische Seite dabei Verluste von bis zu 30 Soldaten erlitten. Zudem seien zwei gepanzerte Fahrzeuge, ein selbstfahrendes Artilleriesystem und mehrere weitere Fahrzeuge zerstört worden.
Unterstützt durch Armee-Luftfahrt und Artillerie hätten die russischen Kräfte zudem vier Versuche der ukrainischen Streitkräfte, in Richtung weiterer Orte durchzubrechen, abgewehrt. Hierbei seien bis zu 60 ukrainische Soldaten gefallen oder verwundet worden. Zusätzlich seien unter anderem zwei Panzer, darunter ein Leopard, sowie mehrere gepanzerte Fahrzeuge und ein Hindernisräumfahrzeug vernichtet worden. Belege wurden keine vorgelegt.
Luftangriffe und Artillerieeinsätze hätten laut Angaben des Ministeriums darüber hinaus weitere Verluste in den Reihen der ukrainischen Truppen verursacht.
Im Laufe der letzten 24 Stunden habe die Ukraine demnach insgesamt über 370 Soldaten verloren. Zudem seien zahlreiche gepanzerte Fahrzeuge, Artilleriesysteme und andere militärische Ausrüstung zerstört worden. Seit Beginn der Kampfhandlungen in der Region Kursk beziffere das russische Verteidigungsministerium die Verluste der ukrainischen Seite auf über 15.300 Soldaten und eine erhebliche Anzahl von Panzern, Fahrzeugen und Artilleriesystemen.
Die im Bericht genannten Daten stammen aus den offiziellen Angaben einer Konfliktpartei. Diese Angaben sind einseitig und können nicht unabhängig überprüft werden.
Die ukrainischen Offensive in der Region Kursk hatte am 6. August begonnen. Ukrainische Quellen berichten, dass sie in dieser Zeit fast 1.300 Quadratkilometer sowie etwa 100 Dörfer unter ihre Kontrolle gebracht haben. Am 12. September leitete Russland nach Angaben beider Kriegsparteien eine Gegenoffensive ein, um die verlorenen Gebiete zurückzuerobern.