München (KNA)Eltern und Erziehende sollten Kinder mit belastenden Nachrichten vom Krieg nicht alleine lassen. Der Verein Programmberatung für Eltern hat auf seiner Internetseite flimmo.de geeignete Informationsquellen für Kinder zusammengestellt und am Mittwoch veröffentlicht. Nachrichten für Erwachsene werden ausdrücklich nicht empfohlen. Altersgerechte Informationen gebe es etwa in der Kindernachrichtensendung von „logo!“ und auf Nachrichtenseiten für Kinder im Internet.
Ein besonderes Auge sollten Eltern auf Social-Media-Plattformen wie TikTok haben. „Das Spektrum an Kriegseindrücken, Propaganda und Desinformation ist hier groß“, heißt es in der Mitteilung. Außerdem könnten durch den Algorithmus Kinder und Jugendliche jederzeit unvermittelt und unbeabsichtigt mit Kriegsbildern konfrontiert werden.
Unwissenheit und Traurigkeit eingestehen
Auch für das Gespräch mit den Kindern über den Krieg gibt es eine Reihe konkreter Tipps: Fragen nicht abwiegeln, Ängste ernstnehmen, mit einfachen Worten das Geschehene kurz erklären, auf Zuspitzungen verzichten, auch die eigene Unwissenheit und Traurigkeit eingestehen, Trost, Sicherheit und Zuwendung spenden.
Der Verein „Flimmo – Programmberatung für Eltern“ ist bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien in München angesiedelt. Redaktionell verantwortlich zeichnet ist das „JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis“.