Das ukrainische Militär bestätigt, dass russische Truppen im Zuge ihrer Bodenoffensive in den letzten zwei Monaten im Südosten der Ukraine territoriale Gewinne erzielt haben. „Seit dem 10. Oktober, als der Feind seine Aktivitäten intensivierte, hat er an einigen Frontabschnitten einen Vormarsch von eineinhalb bis zwei Kilometern erreicht“, so Oberst Olexander Schtupun, ukrainischer Armeepressesprecher.
Er betonte jedoch: „Aber das hat ihn viel gekostet.“ Die Industriestadt Awdijiwka, nahe der von Russland kontrollierten Donbass-Hauptstadt Donezk, steht im Fokus der Angriffe.
Schtupun räumte ein, dass die russischen Streitkräfte in Bezug auf Mannstärke überlegen seien. Diese Einschätzung wird auch von Beobachtern wie dem Institut für Kriegsstudien (ISW) in den USA geteilt, die sowohl den massiven Einsatz russischer Soldaten und Panzer als auch die hohen Verluste Russlands bestätigen. Ihre Berichte untermauern ebenfalls das Vorankommen der Russen, welches die Ukraine in Awdijiwka unter Druck setzt.
(mit Material der dpa)