Ein britischer Experte hat diese Woche bei einem OSZE-Treffen hart gegen Putins Pläne ausgeteilt: „Das ist keine neue Weltordnung, sondern eine Vereinigung autoritärer Staaten, die sich aus purer Notwendigkeit zusammengeschlossen haben“, so Nicholas Aucott, Militärberater der britischen Delegation bei der OSZE am Mittwoch während einer Rede beim Treffen des Forums für Sicherheitszusammenarbeit in Wien.
Er betonte, dass Russland gezwungen sei, ausschließlich mit autoritären Regimen zu kooperieren. Diese Allianzen entsprächen nicht der von Putin angestrebten „neuen Weltordnung“, sondern seien reine Notwendigkeit. Die Zusammenarbeit mit solchen Regimen zeige, wie tief Russland gesunken sei, um seine militärische Präsenz aufrechtzuerhalten.
Zusätzlich beabsichtige Russland, seine militärischen Misserfolge zu verschleiern, um den Krieg fortzusetzen, erklärte Aucott. Laut seinen Angaben habe die russische Armee im Verlauf des Krieges gegen die Ukraine bereits 5.000 Panzer verloren. Er fügte hinzu, dass dieser Konflikt mittlerweile 200-mal länger andauere als von Russland ursprünglich vorhergesagt.
Aucott sagte: „Die unglaubliche Verteidigung der Ukraine ist das Ergebnis des enormen Mutes und der unermüdlichen Widerstandsfähigkeit des ukrainischen Volkes.“ Er warnte davor, dass Russland möglicherweise in diesem Winter erneut versuchen wird, die ukrainische Energieinfrastruktur direkt anzugreifen, sofern es seine erschöpften Vorräte an Langstreckenmarschflugkörpern auffüllen kann.
Großbritannien werde die Ukraine weiterhin unterstützen, bis Russland das ukrainische Gebiet verlasse, so Aucott.