Dmitri Medwedew, ehemaliger Präsident Russlands und stellvertretender Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, hat erneut in einem Telegram-Beitrag gegen westliche Politiker ausgeteilt. Sein Beitrag fügt sich in eine Reihe von Äußerungen ein, die den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu rechtfertigen scheinen und mit Andeutungen einer nuklearen Eskalation einhergehen.
Medwedews jüngster Beitrag richtet sich gegen den ehemaligen britischen Premierminister Boris Johnson. Johnson hatte in seiner Kolumne für die Daily Mail gefordert, dass der Westen die Ukraine so schnell wie möglich in die NATO aufnehmen müsse.
In seinem Telegram-Post bezeichnet Medwedew Johnson als „pensionierten Narren“ und fordert seine Einweisung in eine psychiatrische Klinik. Dort könne er „sich unter seinesgleichen als harter Kerl ausgeben und die Forderung nach einem Dritten Weltkrieg stellen“. Medwedew gilt als enger Verbündeter von Präsident Putin.
Medwedews scharfe Angriffe auf westliche Politiker sind Teil seiner Rhetorik, die er regelmäßig in sozialen Medien verbreitet. Seine kontroversen und provokanten Posts haben bereits für Aufsehen gesorgt, wie zum Beispiel seine Empfehlung an Deutschland, einen „Hitler-Orden“ zu gründen.