Advertisement
Fun Fact vom 28. August: Die meisten Pyramiden stehen nicht in Ägypten
Das Land der Pyramiden und Pharaonen assoziiert man eigentlich mit Ägypten. Tatsächlich stehen die meisten Pyramiden aber im Sudan. Fast doppelt so viele (200-255 je nach Quelle) stünden in der einstigen nubischen Region, berichtet «Die Welt». Das einstige antike Reich Nubien habe einst als mächtige Schnittstelle zwischen dem Mittelmeerraum und dem Rest Afrikas gegolten. Das Reich verfügte über eine eigene Sprache, Götter und regierte sogar für einige Zeit Teile Ägyptens. Auch die Pyramiden unterscheiden sich von denen ihrer Nachbarn. Die Nubier bauten folglich ihre Grabstätten mit einem steileren Neigungswinkel. Dadurch, dass weder der Sudan noch Ägypten heute einstige nubische Regionen unter jenen Namen führen, verschwindet das kulturelle Erbe der Nubier jedoch immer mehr. Daher wird es von Jahr zu Jahr immer wichtiger, sich diese Kultur und ihre verbliebenen Denkmäler in Erinnerung zu behalten. Die meisten sudanesischen Pyramiden können heutzutage in Meroe besichtigt werden und zählen seit 2011 zum Unesco-Weltkulturerbe.