Experte bei „maischberger“: So könnte der Ukraine-Krieg enden

VonLukas Richter

1. Februar 2024
// v.l.n.r. Christoph Heusgen (ehemaliger Diplomat und Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz) und Sandra Maischberger / Bild: WDR/Oliver Ziebe// v.l.n.r. Christoph Heusgen (ehemaliger Diplomat und Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz) und Sandra Maischberger

In der neuesten Ausgabe von „maischberger“, die am 31. Januar 2024 auf ARD ausgestrahlt wurde, diskutierte Christoph Heusgen, der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg. Heusgen äußerte die Hoffnung, dass der Konflikt mit einer Friedensvereinbarung ähnlich den Minsker Abkommen von 2014 und 2015 beendet werden könnte.

In der Sendung mit Moderatorin Sandra Maischberger sagte Heusgen: „Das muss ja zu Ende gehen. Letztlich wird so etwas herauskommen wie Minsk.“ Er erinnerte daran, dass 2014 und 2015 ein Waffenstillstand und ein Maßnahmenkomplex zur Umsetzung desselben zwischen der Ukraine und den von Russland unterstützten Separatisten vereinbart wurden.

Heusgen betonte jedoch, dass eine Voraussetzung für solche Verhandlungen sei, dass Russlands Präsident Wladimir Putin bereit sein müsse, mit der aktuellen ukrainischen Regierung zu sprechen. „Er will einen Regierungswechsel und das ist keine Voraussetzung für Verhandlungen. Das muss sich ändern“, erklärte Heusgen, der früher als Berater von Altbundeskanzlerin Angela Merkel tätig war. Er fügte hinzu, dass es wichtig sei, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in die Friedensgespräche einzubeziehen.

„maischberger“ ist eine bekannte politische Talkshow im deutschen Fernsehen, die von Sandra Maischberger moderiert wird. Die Sendung zeichnet sich durch ihre tiefgehenden Diskussionen zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen aus und lädt regelmäßig hochrangige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur ein.

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