Drastischer Rückgang: Russlands Wodka-Produktion stürzt ab

VonLukas Richter

27. Juli 2023
Wodkaflaschen in einem russischen Supermarkt / Archivbild / "Vodka selection in a common supermarket in Saint Petersburg, Russia" by www.ralfsteinberger.com is licensed under CC BY 2.0.Wodkaflaschen in einem russischen Supermarkt / Archivbild / "Vodka selection in a common supermarket in Saint Petersburg, Russia" by www.ralfsteinberger.com is licensed under CC BY 2.0.

Ein drastischer Rückgang der russischen Wodka-Produktion zeichnet sich ab, denn das berühmte Nationalgetränk Russlands wird immer weniger hergestellt.

Im Juni 2023 ist die Produktion von Wodka in Russland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,3% gesunken, was einem Gesamtvolumen von 6,1 Millionen Dezilitern entspricht, wie der russische Statistikdienst (Rosstat) laut Agentur TASS berichtet.

Russischer Wodka leidet – als wohl bekanntestes Erzeugnis des Landes – seit letztem Jahr besonders stark unter den Boykotten russischer Marken. Vor allem die US-Sanktionen auf staatlich geführte Spirituosengeschäfte schlagen am Weltmarkt durch, so das Fachmagazin getraenke-news.de.

Ebenfalls rückläufig war das Produktionsvolumen von Weinen, das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,5% auf 2,6 Millionen Deziliter sank, sowie von Schaumweinen und Champagnern, deren Produktion um 19,3% auf 755.600 Deziliter zurückging, so TASS.

Im Gegensatz dazu wurden im Juni 79,9 Millionen Deziliter Bier produziert, was jeweils einem Rückgang von 9% gegenüber Juni 2022 und Mai 2023 entspricht.

Gleichzeitig erreichte das Abfüllen von natürlichem Mineralwasser und Trinkwasser 1,9 Milliarden Halbliter. Dies entspricht einem Anstieg von 16,8% bzw. 2,7% im Vergleich zu Juni 2022 und Mai 2023.

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