Deutsche sterben früher: Studie findet mögliche Ursachen

VonFlorian Stickel

10. Mai 2023
Foto von <a href="https://unsplash.com/@mbennettphoto?utm_source=unsplash&utm_medium=referral&utm_content=creditCopyText">Matt Bennett</a> auf <a href="https://unsplash.com/de/s/fotos/senioren?utm_source=unsplash&utm_medium=referral&utm_content=creditCopyText">Unsplash</a> Foto von <a href="https://unsplash.com/@mbennettphoto?utm_source=unsplash&utm_medium=referral&utm_content=creditCopyText">Matt Bennett</a> auf <a href="https://unsplash.com/de/s/fotos/senioren?utm_source=unsplash&utm_medium=referral&utm_content=creditCopyText">Unsplash</a>

Laut einer gemeinsamen Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock erreicht Deutschland im Vergleich zu 15 anderen Ländern in Westeuropa bei der Lebenserwartung lediglich den 15. Platz bei Männern und den 14. Platz bei Frauen. Insbesondere die hohe Zahl von Todesfällen durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist laut der Studie dafür verantwortlich. Die Ergebnisse wurden im „European Journal of Epidemiology“ veröffentlicht.

Die Studie verglich Sterbefälle in Deutschland mit sechs anderen Ländern nach Todesursachen. Deutschland schnitt besonders schlecht bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ab, insbesondere bei Männern ab 50 Jahren. Bei Frauen war die erhöhte Sterblichkeit im Alter von über 65 Jahren ein wichtiger Faktor.

BiB-Forscher Pavel Grigoriev warnte vor Defiziten bei der Vorbeugung und späten Diagnosen. Die hohe Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sei besorgniserregend, da diese Erkrankungen heutzutage weitgehend vermeidbar seien. Grigoriev betonte auch den Widerspruch zwischen den hohen Investitionen in das Gesundheitssystem und den Ergebnissen bei der Lebenserwartung.

(mit Material von dpa / Foto: Foto von Matt Bennett auf Unsplash)

Advertisement