Deutsche Panzerhaubitze zerstört: Putins Truppen triumphieren

Russische Truppen haben am Vortag die Ukraine an 112 Standorten angegriffen. Das geht aus einer offiziellen Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums hervor. Dabei sollen den ukrainischen Truppen beträchtliche Verluste zugefügt worden sein. Russland hat nach eigenen Angaben bei den Angriffen zahlreiche Waffensysteme von westlichen und europäischen Unterstützern der Ukraine zerstört: unter anderem eine deutsche Panzerhaubitze, ebenso wie tschechische Dana-Geschütze, US-amerikanische Artillerie und Fahrzeuge. Informationen zum Kriegsgeschehen, Beschuss und Opferzahlen von russischen und ukrainischen offiziellen Quellen sind derzeit jedoch nicht direkt von unabhängigen Stellen verifizierbar. // Collage: News in Five / Panzerhaubitze 2000 / Archivbild (cropped) / „Panzerhaubitze 2000.“ is marked with CC0 1.0. Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / by PRESIDENT OF UKRAINE VOLODYMYR ZELENSKYY Official website is licensed under CC BY 4.0. (cropped) https://creativecommons.org/licenses/

Auch die ukrainischen Truppen mussten zahlreiche Verluste hinnehmen. Die zusammengefassten Berichte des russischen Verteidigungsministeriums vom 14. Januar 2024 beziffern die Gesamtverluste der ukrainischen Truppen am Vortag auf über 700 Personen. Auch diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. // by President Of Ukraine is marked with Public Domain Mark 1.0.

Die russischen Streitkräfte haben schwere Angriffe auf die ukrainischen Streitkräfte gemeldet: „Raketentruppen und Artillerie, unbemannte Luftfahrzeuge der russischen Streitkräfte neutralisierten 98 Artillerieeinheiten der ukrainischen Armee in Feuerstellungen und griffen feindliche Truppen und Ausrüstung in 112 Gebieten an“, so der Bericht. // Gvozdika 2S1 / Archivbild / „UA 2S1 firing 01“ by 59th Yakiv Handziuk Motorized Brigade is licensed under CC BY 4.0. https://tinyurl.com/4enusbkw

Laut russischen Angaben wurden am Vortag erneut etliche schwere Waffen und Ausrüstung der Ukraine zerstört, darunter amerikanische M777 Haubitzen, Gvozdika Selbstfahrlafetten, eine Msta-B Haubitze, Bradley Kampffahrzeuge, zwei Strela-10 Luftabwehrsysteme, eine deutsche Panzerhaubitze 2000, eine britische AS-90 Selbstfahrlafette, eine tschechische Dana Selbstfahrlafette, eine amerikanische M119 Haubitze und eine slowakische Zuzana-2 Selbstfahrlafette. // Panzerhaubitze 2000 / Archivbild/ „Een Duitse Panzerhaubitze 2000 (PzH 2000).“by Collectie Nederlands Instituut voor Militaire Historie is marked with CC0 1.0. https://tinyurl.com/y48fks4u

Unter den vernichteten Artilleriesystemen befindet sich laut Ministerium auch eine deutsche Panzerhaubitze 2000, die bei Donezk zerstört worden sein soll. Die PzH 2000 ist ein selbstfahrendes Artilleriegeschütz, das von Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall für die Bundeswehr entwickelt wurde. Es dient als Standardwaffe in den Artilleriebataillonen der deutschen Armee. Deutschland hat bisher 14 dieser Haubitzen an die Ukraine geliefert. // Panzerhaubitze 2000 / Archivbild/ „Panzerhaubitze 2000 (PzH 2000).“ by Collectie Nederlands Instituut voor Militaire Historie is marked with CC0 1.0. https://tinyurl.com/y48fks4u

In der Region Donezk wurden zwei Dana-Haubitzen zerstört. Sie gehören zu einem tschechischen Artilleriesystem, das als eine der ersten selbstfahrenden Haubitzen auf einem 8×8-Radfahrzeug basiert und in den 1970er Jahren entwickelt wurde. Mit einem 152-mm-Geschütz ausgestattet, bietet sie beträchtliche Feuerkraft und verfügt über eine gute Mobilität sowohl auf Straßen als auch im Gelände. Die Selbständigkeit der Dana ermöglicht schnelles Positionieren, Abfeuern und erneutes Verlegen, was sie für die Artillerieunterstützung auf dem modernen Schlachtfeld besonders wertvoll macht. Ihre Reichweite und Feuergeschwindigkeit machen sie zu einem effektiven Mittel für indirektes Feuer gegen entfernte Ziele. // DANA-Haubitze / Archivbild zur Illustration / „Czech Army 152mm howitzer“ by 7th Army Training Command is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Ebenfalls bei Donezk getroffen wurde das AS-90, eine britische selbstfahrende Haubitze, die in den 1990er Jahren entwickelt wurde. Das System basiert auf einem Kettenfahrzeug und ist mit einem 155-mm-Geschütz ausgestattet. Die AS-90 zeichnet sich durch ihre hohe Feuerkraft und Genauigkeit aus und kann sowohl Standard- als auch präzisionsgelenkte Munition verschießen. Mit einer maximalen Reichweite von etwa 24,7 Kilometern (mit Standardmunition) und bis zu 30 Kilometern (mit ERFB-Bleigeschossen) ist sie für die Unterstützung von Bodentruppen und das Treffen entfernter Ziele geeignet. Die AS-90 verfügt über ein automatisches Ladesystem, das eine hohe Schussfrequenz ermöglicht, und bietet durch ihre Panzerung Schutz für die Besatzung. Sie spielt eine wichtige Rolle in der Artillerieunterstützung der britischen Streitkräfte. // AS-90 Haubitze / Archivbild zur Illustration / „British Army artillery conducts live-fire, maneuver training at Grafenwoehr“ by 7th Army Training Command is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Das „Zuzana 2“ ist ein modernes selbstfahrendes Artilleriesystem, das von der Slowakei entwickelt wurde. Das Zuzana 2 ist für seine hohe Mobilität, Genauigkeit und Wirksamkeit bekannt. // Zuzana 2 / Archivbild / By U.S. Army photo by Pfc. Jacob Bradford / Public Domain https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/

Zwei zerstörte Strela-10 wurden gemeldet. Das Strela ist ein sowjetisch-russisches, mobil einsetzbares Kurzstrecken-Luftabwehrraketensystem. Es wurde entwickelt, um niedrig fliegende Flugzeuge, Hubschrauber und andere Luftziele bei Geschwindigkeiten von bis zu 420 km/h in einer Höhe von 10 bis 3500 Metern und in einem Bereich von bis zu 5 Kilometern zu bekämpfen. Das System ist auf einem gepanzerten Fahrzeug montiert, was ihm eine hohe Mobilität und die Fähigkeit verleiht, mechanisierte Einheiten auf dem Schlachtfeld zu begleiten. // Strela-10 / Archivbild zur Illustration /“File:9A34 Strela-10 – 4th Separate Tank Brigade (5).jpg“ by Vitaly V. Kuzmin is licensed under CC BY-SA 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Das Strela-10-System ist mit vier Lenkraketen vom Typ 9M37 oder 9M333 ausgestattet, die auf einem schwenkbaren Startgerät montiert sind. Es verfügt über ein optisches Zielerfassungs- und Leitsystem, das durch ein Infrarot-Zielverfolgungssystem ergänzt wird. Dies ermöglicht es, Ziele auch unter Bedingungen eingeschränkter Sicht zu erfassen und zu verfolgen, wie z.B. bei Nacht oder bei schlechtem Wetter. // Strela-10 / Archivbild zur Illustration / „Granit 2023 – 91 – Strela-10“ by Srđan Popović is licensed under CC BY-SA 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Russische Streitkräfte haben dem Bericht zufolge an mehreren Stellen ukrainische Luftangriffe zurückgeschlagen: „Luftabwehreinheiten haben 23 unbemannte Luftfahrzeuge abgeschossen“, so das Verteidigungsministerium auf Telegram. // HIMARS Start / Archivbild / „Ukrainian HIMARS in Zaporizhya oblast, early June 2022 (2)“ by General Staff of the Armed Forces of Ukraine – Генеральний штаб ЗСУ is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0

Russland hat folgende Gesamtzahlen an vernichteten Waffen gemeldet: Die Zahl der zerstörten Flugzeuge ist im Laufe des Vortages um keine weiteren gestiegen. Damit wurden insgesamt 567 Flugzeuge der Ukraine vernichtet.

Für gestern wurde kein ukrainischer Hubschrauber als zerstört gemeldet. Seit Kriegsbeginn wurden 265 Helikopter abgeschossen.

Es wurden 23 weitere Militärdrohnen und Raketen eliminiert. In Summe sind es 10.664 seit Kriegsbeginn.

Die Streitkräfte Russlands vernichteten am Vortag zwei Luftverteidigungssysteme. Insgesamt wurden 450 zerstörte Systeme gemeldet.

Die Gesamtzahl der zerstörten Panzer und anderer gepanzerter Kampffahrzeuge beläuft sich auf 14.618, das sind 30 mehr, als am Vortag gemeldet wurden.

Insgesamt wurden 1.202 Mehrfach-Raketenwerfer zerstört, am vergangenen Tag kein weiterer.

7.729 Geschütze und Mörser der ukrainischen Feldartillerie werden in Summe als zerstört gemeldet. Das sind 25 mehr als am Tag davor.

Die Zahl der vernichteten Spezialfahrzeuge hat sich seit gestern um 79 erhöht. Sie summieren sich auf 17.455. Zu eigenen Verlusten machte das russische Ministerium keine Angaben.

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VonLukas Richter

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