Luxemburg (KNA)Deutsche Berufsschülerinnen und Berufsschüler zählen zu den Fremdsprachenmuffeln in Europa. Nur vier von zehn lernten im Jahr 2021 in den höheren Klassen eine Fremdsprache – und damit halb so viele wie der EU-Durchschnitt, wie aus jüngsten verfügbaren Daten des europäischen Statistikamts Eurostat in Luxemburg (Dienstag) hervorgeht. Der Anteil derer, die zwei oder mehr Fremdsprachen als Pflicht- oder Wahlpflichtfach hatten, betrug 1 Prozent; in Rumänien waren es 97 Prozent, in Finnland 82 Prozent und in Polen 77 Prozent.
Unter den erlernten Sprachen nahm Englisch mit 79 Prozent den ersten Platz an berufsbildenden Schulen ein. An zweiter Stelle kam Deutsch mit 18 Prozent, gefolgt von Französisch (16 Prozent) und Spanisch (7 Prozent). Russisch hatte einen Anteil von 2 Prozent – gelernt wurde es vor allem in Lettland (42 Prozent), Bulgarien (30 Prozent) und Zypern (15 Prozent).