Russland hat die diesjährige MAKS internationale Luftfahrt-Show aus Sicherheitsbedenken abgesagt, wie das britische Verteidigungsministerium vermutet. Die Veranstaltung, die alle zwei Jahre in der Nähe von Moskau stattfindet, dient als wichtige Plattform für die Präsentation der zivilen und militärischen Luftfahrtindustrie Russlands und zielt darauf ab, neue Exportkunden zu gewinnen.
Die Absage erfolge aufgrund ernster Sicherheitsbedenken, die sich aus den jüngsten Angriffen mit unbemannten Drohnen im Land ergeben haben, so das britische Verteidigungsministerium. Die Veranstalter seien sich der potenziellen Auswirkungen auf sein Image bewusst, falls weniger internationale Teilnehmer kommen sollten. Der Krieg gegen die Ukraine und die internationalen Sanktionen haben die russische Luftfahrtindustrie bereits stark belastet, so die Analyse. Die Branche kämpfe auch damit, dass ihre hochqualifizierten Fachkräfte zum Dienst in der Miliz von Roskosmos abgeworben werden.
Seit dem gescheiterten Aufstand der Wagner-Söldnerarmee wurde der Chef der russischen Luftstreitkräfte, Sergei Surowikin, nicht mehr öffentlich gesehen.