Beliebte Feinkost-Kette insolvent: Zukunft für Filialen und Angestellte offen

VonFlorian Stickel

31. Mai 2023
Foto: Andelov13 / Unlimphotos.comFoto: Andelov13 / Unlimphotos.com

Der Feinkost-Filialist Schlemmermeyer hat einen Insolvenzantrag gestellt, jedoch können die Verkäufe in den bundesweit 16 Filialen des Delikatessenanbieters vorerst fortgesetzt werden. Das meldet das Fachportal HI-Heute.de.

Das Unternehmen habe die schwierige Zeit während der Corona-Pandemie mit mehreren Lockdowns und allgemeinen Lieferkettenproblemen überstanden, nachdem es in den Jahren 2019 und 2020 erfolgreich restrukturiert worden war, so die Geschäftsführung in einem Statement. Seit März 2022 habe sich die wirtschaftliche Lage jedoch zunehmend verschlechtert, da die rasch steigende Inflation sowohl den Einkauf als auch die Kaufgewohnheiten der Kunden stark negativ beeinflusst habe.

Neben diesem branchenübergreifenden Problem habe es auch Schwierigkeiten bei der Mitarbeitergewinnung gegeben. In Folge mussten einige Filialen aufgrund von Personalmangel zumindest vorübergehend geschlossen werden, so die Schlemmermeyer-Geschäftsführung.

Das Unternehmen habe zuletzt einen Umsatz von etwa 7 Millionen Euro erzielt. Der vorläufige Insolvenzverwalter führe derzeit eine Bestandsaufnahme und wirtschaftliche Analyse durch, um möglichst viele Filialen und Arbeitsplätze zu erhalten.

Foto: Andelov13 / Unlimphotos.com

Advertisement