Attacke auf Zivilbevölkerung: Russischer Raketenangriff trifft Marktplatz in ostukrainischer Stadt

VonLukas Richter

7. September 2023
Iskander-Rakete / Archivbild / by Алексей Ерешко (Alexey Yereshko) is licensed under CC BY 4.0.Iskander-Rakete / Archivbild / by Алексей Ерешко (Alexey Yereshko) is licensed under CC BY 4.0.

In der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka wurden bei einem russischen Beschuss eines Marktplatzes mindestens 17 Menschen getötet, darunter ein Kind. Neben den zahlreichen Todesopfern gab es laut den örtlichen Behörden auch über 30 Verletzte. Die Such- und Rettungsarbeiten wurden inzwischen abgeschlossen, wie Innenminister Ihor Klymenko via Telegram mitteilte. In seiner abendlichen Videoansprache bedankte sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei allen internationalen Partnern, die den Angriff verurteilt haben. Er betonte, wie wichtig es sei, dass die Welt noch enger zusammenstehe, um auf den russischen Terror zu reagieren.

Die genaue Art des eingeschlagenen Geschosses war zunächst unklar, einige lokale Medien spekulierten jedoch über eine S-300-Rakete. Kostjantyniwka liegt nur knapp 20 Kilometer südwestlich der Stadt Bachmut, die vor wenigen Monaten von russischen Truppen im Zuge ihres Angriffskrieges besetzt wurde. Die Stadt war wiederholt Ziel russischer Angriffe.

Die EU verurteilte die jüngsten russischen Angriffe auf die Zivilbevölkerung in der Ukraine auf das Schärfste. Ein Sprecher des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell forderte zudem Russland auf, seine unmenschliche und illegale Aggression unverzüglich zu beenden. Er betonte, dass vorsätzliche Angriffe auf Zivilisten als Kriegsverbrechen gelten und dass alle Befehlshaber, Täter und Komplizen dieser Gräueltaten zur Rechenschaft gezogen werden würden.

Beitragsbild: Iskander-Rakete / Archivbild / by Алексей Ерешко (Alexey Yereshko) is licensed under CC BY 4.0.

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