Angriffe von Putins Truppen gestoppt: Ukraine meldet Zerstörung von Drohnen und Waffensystemen

Gestern war der 717. Kriegstag in der Ukraine, und die Kämpfe gingen mit unverminderter Härte weiter. Der ukrainische Generalstab berichtet von insgesamt 98 Gefechten, die am Vortag stattfanden. Über 100 Orte seien von Russland angegriffen worden, darunter die Regionen Sumy, Charkiw und Cherson. Diese Angaben sind einseitige Informationen des ukrainischen Generalstabs und nicht unabhängig überprüfbar. Sie sind daher schwer zu bewerten und sollten kritisch betrachtet werden. // Collage by News in Five // Abgeschossene Kh-555 / Archivbild (cropped) / „Kyiv Oblast after Russian missile attack, 2023-05-09 (13)“ by National Guard of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. Wladimir Putin / Archivbild / Vladimir Putin (24.06.2023) by Kremlin.ru licensed under CC BY 4.0 (cropped) https://creativecommons.org/licenses/

Bei diesen Kämpfen haben die ukrainischen Verteidigungskräfte beträchtliche Verluste bei Putins Truppen verursacht. Dem Generalstab zufolge hat Russland gestern über 900 Soldaten verloren. Der tägliche Bericht der Ukraine zudem gibt an, dass eine Radarstation, ein Kommandoposten und über 50 schwere Waffensysteme sowie Fahrzeuge eliminiert wurden. Informationen zum Kriegsgeschehen, Beschuss und Opferzahlen von russischen und ukrainischen offiziellen Quellen sind derzeit jedoch nicht direkt von unabhängigen Stellen verifizierbar. // Symbolbild / Von Jne Valokuvaus – stock.adobe.com

Russland hat der Ukraine erneut mit schweren Angriffen zugesetzt: „Der Feind startete insgesamt drei Raketen- und 64 Luftangriffe, 93 MLRS-Angriffe auf die Positionen der ukrainischen Truppen und verschiedene Siedlungen“, so der Generalstab in seiner offiziellen Meldung. Die russischen Attacken hätten erneut Opfer unter der Zivilbevölkerung gefordert. Wohnhäuser und Infrastruktur seien dabei beschädigt worden. // Russische Mehrfachraketenwerfer / Archivbild zur Illustration / „Northern Fleet artillery combat training in Murmansk – January 2023 01“ by Ministry of Defence of the Russian Federation is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0

Der Generalstab gibt an, dass am Vortag 22 russische Drohnen von der Luftverteidigung ausgeschaltet wurden. In der vergangenen Nacht sei ein weiterer Angriff mit 45 Kamikaze-Drohnen vom Typ „Shahed-136/131“ erfolgt. Ziele seien unter anderem die Regionen Kiew, Odessa und Cherson gewesen. 40 dieser Drohnen seien abgewehrt worden, so der Generalstab. // Abgeschossene russische Drohne / Archivbild / „Russian drone shot over Donetsk Oblast (5 April 2022) 01“ by State Border Guard Service of Ukraine is licensed under CC BY 4.0.

Trotz der schweren Attacken kämpften die ukrainischen Streitkräfte in Abwehr- und Offensivschlägen gegen die russischen Angriffe. Dutzende Angriffe seien abgewehrt worden, unter anderem in der Umgebung von Bachmut, Awdijiwka und im Oblast Donezk. Die Ukraine meldet für den 717. Tag der russischen Invasion zudem mehrere erfolgreiche Schläge gegen die feindlichen Truppen: „Zugleich setzten die ukrainischen Soldaten aktive Operationen fort, um den Besatzungstruppen Verluste an Personal und Ausrüstung zu zufügen und den Feind entlang der Frontlinie zu erschöpfen.“ // Ukrainischer Grad-Raketenwerfer / Archivbild zur Illustration / by ArmeeInform / licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

In der Meldung heißt es weiter: „Am 10. Februar trafen die ukrainischen Raketentruppen 3x Truppenkonzentrationen, Waffen und militärischer Ausrüstung, 1x Kommandoposten, 2x Artilleriesysteme und 1x Radarstation des Gegners.“ // S-200 Rakete / Archivbild / by David Birkas from Budapest, Hungary is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/

Die Statistik des Generalstabs listet 56 russische Fahrzeuge und schwere Waffensysteme auf, die gestern zerstört oder beschädigt wurden. Darunter befanden sich 26 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge sowie 16 Artilleriegeschütze. // by Russian Federation Defence Ministry licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Bei den Kämpfen sollen gestern zudem etwa 930 russische Soldaten getötet oder verletzt worden sein. Auch diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Laut dem Morgenupdate des ukrainischen Generalstabs vom 11. Februar 2024 hat die russische Armee seit Beginn des Krieges etwa 395.200 Soldaten verloren.

In den vergangenen 24 Stunden wurden laut Generalstab 12 russische Panzer zerstört. Seit Kriegsbeginn sind es 6.406.

Gestern sollen 14 Panzerfahrzeuge kampfunfähig gemacht worden sein. Seit Beginn des Konflikts sind es insgesamt 11.956.

Laut ukrainischen Angaben wurden 16 Artilleriesysteme außer Gefecht gesetzt. Seit Kriegsbeginn zählt man 9.475.

Gestern wurde dem Bericht zufolge kein russischer Mehrfach-Raketenwerfer beschädigt. Seit Beginn der Auseinandersetzungen sind es 981.

Es wurde kein russisches Luftabwehrsystem als zerstört gemeldet. Seit dem Start des Krieges sind es 666.

Der Bericht meldet keine weiteren russischen Flugzeuge als zerstört. Seit Beginn der Invasion wurden damit insgesamt 332 Maschinen vernichtet.

Laut offiziellen Zahlen wurde gestern kein Hubschrauber getroffen. Insgesamt sind es 325 zerstörte Helikopter.

Es wurden 22 Militärdrohnen unschädlich gemacht, so die Ukraine. Seit Kriegsbeginn sind es 7.257.

Für gestern wurde kein Marschflugkörper als zerstört gemeldet. Insgesamt sind es 1.881.

Die russische Marine hat dem Bericht zufolge kein weiteres Schiff verloren. Seit Beginn der Invasion wurden 24 zerstört.

Die ukrainischen Truppen konnten seit Kriegsbeginn ein feindliches U-Boot zerstören.

13 Militärfahrzeuge und Tanks wurden gestern vernichtet, in Summe sind es 12.592, so die Statistik.

Militärische Spezialausrüstung wurde laut Bericht gestern 1-Mal getroffen, damit beläuft sich die Summe auf 1.513. Die Daten werden laut ukrainischem Generalstab laufend aktualisiert. Die Angaben der Kriegsparteien lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Angriffe von Putins Truppen gestoppt: Ukraine meldet Zerstörung von Drohnen und Waffensystemen

VonLukas Richter

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