Ein Überlebender berichtet von den erschütternden Ereignissen während des Angriffs von Hamas-Terroristen auf die Besucher eines Musikfestivals und beschreibt sie als eine schreckliche Verfolgungsjagd.
In einem Interview mit der dpa erzählt Noam Cohen: «Erst kamen die Raketen, ich blieb ganz ruhig und dachte, die werden sicher abgefangen, doch dann gingen die Schüsse los». Sie seien einfach nur gerannt. Mit etwa 20 weiteren jungen Leuten habe er es in einen Raketenschutz-Bunker geschafft. «Wir dachten, wir waren sicher.»
Aber der Albtraum setzte sich erst fort. Der Bunker verwandelte sich in eine „Todesfalle“, so Cohen. Mehrere Terroristen warfen Granaten in den überfüllten Schutzraum. Mehrere Terroristen hätten Granaten in den randvollen Bunker geworfen. «Ich sah, wie Menschen neben mir explodierten, immer und immer wieder, Leichenteile überall», beschreibt Cohen die Szenen. Dabei zeigt er Videos, die den Schrecken dokumentieren. «Uns wurde klar, hier wollten die Terroristen uns haben, völlig ausgeliefert.»
Er sei ganz hinten gestanden, das habe ihn gerettet. «Unter Leichen habe ich mich verstecken können, sie wurden zu einem menschlichen Schutzschild», sagt er. Nach rund 10 Stunden sei er gefunden und ins Krankenhaus gebracht worden. Von den Dutzenden Festivalbesuchern seien höchsten drei oder vier lebend rausgekommen. «Ich weiß nicht, wie ich überlebt habe.»