Russlands Präsident Wladimir Putin versucht, die Unterstützung Europas und der USA für die Ukraine zum Erliegen zu bringen. Desinformationskampagnen mithilfe seiner Geheimdienste sollen dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen, so eine Analyse der New York Times.
Dazu wolle Putin und seine Machtapparat die Unterstützung für politische Kandidaten Im Ausland erhöhen, die sich gegen Hilfe für die Ukraine aussprechen. Letztendlich werde so die internationale militärische Unterstützung für das von Russland angegriffene Land gestoppt.
Russland sei frustriert über die Einigkeit der USA und Europas in Bezug auf die Unterstützung für die Ukraine, so die New York Times. Diese Unterstützung habe dazu beigetragen, dass Russlands ursprüngliche Ziele im Ukraine-Konflikt bisher nicht erreicht wurden.
Putin plane, die politische Debatte in den USA zu beeinflussen und beobachte sie genau. Auch in Europa arbeite Russland daran, pro-russische Kandidaten bei Wahlen zu unterstützen.
Jüngste Wahlergebnisse scheinen dafür Potenzial zu bieten. Ein pro-russischer Kandidat gewann die Parlamentswahlen in der Slowakei am Sonntag. Polen hat zudem angekündigt, Waffenlieferungen an die Ukraine einzuschränken. In Deutschland will auch die AfD die Lieferungen von Waffen an die angegriffene Ukraine stoppen, ebenso wie Die Linke.
Zusätzlich zu nationalen Wahlen könne Russland laut Beamten versuchen, die Europawahl im nächsten Jahr zu beeinflussen. Russland hat in der Vergangenheit seine Geheimdienste genutzt, um weltweit demokratische Politik zu beeinflussen.