Ein neu beförderter russischer General hat in eine Interview mit dem russischen Sender Rossija-1 erklärt, dass die umfassende Invasion der Ukraine lediglich als „Sprungbrett“ für einen breiteren Konflikt mit Europa dient. Das russische Bedrohungsszenario – vor allem für Osteuropa – geht weiter.
Generalleutnant Andrey Mordwitschew wurde kürzlich vom russischen Präsidenten Putin zum Generaloberst befördert, so die Kyiv Post.
In einem Interview auf dem staatlichen russischen Sender Rossija-1, das bereits im Juli aufgezeichnet wurde, äußerte Mordwitschew seine Überzeugung, dass Putins militärische Aktionen noch lange andauern und sich möglicherweise in der Zukunft sogar ausweiten könnten. Das Gespräch wurde erst anlässlich seiner Beförderung veröffentlicht.
„Der Krieg wird über einen längeren Zeitraum andauern. Es macht keinen Sinn, konkrete Termine zu besprechen… Wenn es um Osteuropa und die anstehenden Aufgaben geht, wird dies sicherlich mehr Zeit erfordern“, erklärte er.
Der Interviewer fragt dann: „Ist die Ukraine nur ein Sprungbrett?“
„Ja, Sie haben recht. Dies ist erst der Anfang. Ich glaube, die Befürworter dieses Krieges werden sich dort nicht aufhalten“, antwortet er.
Ob er damit eine Ausweitung des Krieges auf Ost- oder gar ganz Europa meinte, ließ er offen.