Putins Geheimwaffe: Rostige Panzer aus Sibirien für Ukraine-Krieg reaktiviert

VonLukas Richter

15. August 2023
// Archivbild / T-62 / by hugh llewelyn is licensed under CC BY-SA 2.0.// Archivbild / T-62 / by hugh llewelyn is licensed under CC BY-SA 2.0.

Im Krieg zwischen Russland und der Ukraine setzt Präsident Wladimir Putin auf ungewöhnliche Ressourcen: veraltete Panzer. Laut der Daily Mail wurden über 1.500 verrostete Kriegsmaschinen aus einem Sibirien-Depot wieder aktiviert, um im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt zu werden. Dieser Schritt erfolgt nach erheblichen Verlusten in der Ukraine.

Das Vagzhanovo-Militärausrüstungsdepot in der Republik Burjatien ist mit fast 13 Quadratkilometer das größte Depot in Russland. Es war einst Heimat von über 3.800 ausgemusterten Panzern und Militärfahrzeugen. 40% dieser Fahrzeuge sollen mittlerweile abgeholt worden sein. Diese Panzerbewegungen wurden in Videos dokumentiert, in denen die verrosteten T-54- und T-55-Panzer – einige davon aus Stalins Zeiten – von verschiedenen Lagerstätten in Russland zum Konfliktgebiet transportiert werden. Auch T-62-Panzer aus den 70ern sollen dabei sein.

Satellitenbilder, die fünf Monate vor Russlands Invasion der Ukraine im Februar 2022 datiert sind, zeigen, dass etwa 3.840 sowjetische Panzer und gepanzerte Fahrzeuge außerhalb von Vagzhanovo gelagert waren. Bis November 2022, also etwas über ein Jahr später, waren noch etwa 2.600 dieser Militärfahrzeuge auf dem Gelände verblieben, berichtet die Moscow Times.

Experten sehen in Putins Entscheidung, auf diese veraltete Technologie zurückzugreifen, eine Mischung aus Verzweiflung und schlechter Ressourcenplanung. Diese Maßnahme steht im Kontrast zu Putins Betonung modernster Technologie wie Hyperschallraketen. Trotzdem verdeutlicht sie seine Bemühungen, verlorene Positionen wiederherzustellen.

Es wird spekuliert, dass die veralteten Panzer als ferngesteuerte „Kamikaze-Panzer“, die mit Sprengstoff beladen sind, eingesetzt werden könnten.

// Archivbild / T-62 / by hugh llewelyn is licensed under CC BY-SA 2.0.

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