San Francisco (dpa) – Tech-Milliardär Elon Musk erweckt den Eindruck, dass die Pläne für einen Käfigkampf zwischen ihm und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg weiterhin stehen.
Der Kampf solle live auf der von ihm in X umbenannten Plattform Twitter übertragen werden, schrieb Musk bei dem Online-Dienst. Die Einnahmen sollen für ehemalige US-Militärangehörige gespendet werden. Weitere Details nannte er nicht. Von Zuckerberg gab es zunächst keine Reaktion – allerdings war es zu dem Zeitpunkt bereits tiefste Nacht in San Francisco.
Der 39-jährige Zuckerberg trainiert mit Kampfsport-Trainern und ist sichtlich fitter als der 52-jährige Musk. Letzterer schrieb in der Nacht, er stemme jetzt Gewichte zwischendurch auf der Arbeit, weil er keine Zeit zum Training habe. Musk ist unter anderem Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla und trifft nach wie vor viele Entscheidungen bei dem von ihm für 44 Milliarden Dollar gekauften Twitter-Dienst.
Die Aussicht auf den Kampf kam erstmals im Juni auf. Musk forderte Zuckerberg heraus, dieser stimmte zu. Nach erstem Aufsehen folgte Funkstille, so dass viele bezweifelten, dass es zu dem Zusammentreffen der Tech-Milliardäre im Ring kommen würde. Die «New York Times» berichtete zwischendurch allerdings, der Kampf werde tatsächlich vorbereitet. Zuckerberg schrieb vor wenigen Tagen in Metas Twitter-Alternative Threads, er habe jetzt ein Oktagon in seinem Garten – die Kämpfe bei Mixed Martial Arts werden in einem achteckigen Käfig ausgetragen.
Musk und Zuckerberg: Verhältnis angespannt
Das Verhältnis von Musk und Zuckerberg ist schon seit einigen Jahren angespannt. Medienberichten zufolge war ein Auslöser, dass der teure erste Satellit von Facebook 2016 bei der Explosion einer Rakete von Musks Raumfahrtfirma SpaceX zerstört wurde. Der Facebook-Konzern gab danach die Satelliten-Pläne auf. Später ergriff Musk viele Gelegenheiten, Zuckerberg zu ärgern, etwa als er behauptete, dessen Verständnis von Künstlicher Intelligenz sei eingeschränkt.
In der Nacht schrieb Musk auf die Frage, worum es bei dem Kampf überhaupt gehen solle: «Es ist eine zivilisierte Form des Krieges. Männer lieben Krieg.» Zuckerberg merkte vor ein paar Wochen bei Threads an, er liebe den Kampfsport: Er sei «so ursprünglich» und lasse ihn sein wettbewerbfreudiges Ich ausleben.
Quellen: Mit Material der dpa.