Boris Johnson warnt: „Solange Putin glaubt, dass er die Sowjetunion wieder aufbauen kann, wird er es versuchen“

VonHenrik Henke

17. Juli 2023
Boris Johnson und Wolodymyr Selenskyj in Kiew / Archivbild / "President of Ukraine Volodymyr Zelenskyy and Prime Minister of the United Kingdom Boris Johnson walked around the center of Kyiv." by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson fordert energisch die schnelle Aufnahme der Ukraine in die NATO, um der russischen Aggression und Wladimir Putins Träumen vom Wiederaufbau der Sowjetunion entgegenzuwirken. Johnson schreibt in seiner Kolumne für die Daily Mail, dass es an der Zeit sei, stark zu sein und die Ukraine als Bündnispartner aufzunehmen, ohne sich von Putin und dem Kreml einschüchtern zu lassen. Boris Johnson und Wolodymyr Selenskyj in Kiew / Archivbild / "President of Ukraine Volodymyr Zelenskyy and Prime Minister of the United Kingdom Boris Johnson walked around the center of Kyiv." by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson fordert energisch die schnelle Aufnahme der Ukraine in die NATO, um der russischen Aggression und Wladimir Putins Träumen vom Wiederaufbau der Sowjetunion entgegenzuwirken. Johnson schreibt in seiner Kolumne für die Daily Mail, dass es an der Zeit sei, stark zu sein und die Ukraine als Bündnispartner aufzunehmen, ohne sich von Putin und dem Kreml einschüchtern zu lassen.

Johnson schreibt, dass die Ukraine seit über 500 Tagen heldenhaft gegen den russischen Angriff kämpft, ohne selbst provoziert zu haben. Er betont die Notwendigkeit, die immensen Opfer und die Bereitschaft der Ukrainer anzuerkennen, indem man ihnen eine klare Perspektive bietet: „Die Ukrainer kämpfen nicht nur für sich selbst, sondern für die Freiheit und Demokratie überall.“

Er kritisiert die mangelnde Entschlossenheit und Ambiguität des Westens, die Putin letztlich dazu ermutigt haben, die Ukraine anzugreifen. Johnson warnt davor, Putin falsche Hoffnungen zu machen und betont, dass eine klare Botschaft gesendet werden müsse: „Solange Putin glaubt, dass er die Ukraine zurück in den Einflussbereich Moskaus bringen kann – solange er glaubt, dass er die Sowjetunion wieder aufbauen kann -, wird er es versuchen.“

Abschließend betont Johnson die Dringlichkeit einer schnellen NATO-Mitgliedschaft der Ukraine, um zukünftige Invasionen zu verhindern und die Stabilität in der Region sicherzustellen. Er fordert die NATO dazu auf, einen klaren Zeitplan festzulegen, der die Mitgliedschaft ermöglicht, sobald der Krieg gewonnen ist. Johnson schließt mit den Worten: „Es ist Zeit, stark zu sein, das Herumeiern zu beenden und die Ukraine so schnell wie möglich in die NATO zu bringen.“

In einer harschen Reaktion hat Dmitri Medwedew, ehemaliger Präsident Russlands und stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, Boris Johnson als „pensionierten Narren“ bezeichnet. Auf Telegram forderte er Johnsons Einweisung in eine psychiatrische Klinik. Medwedew ist ein enger Verbündeter von Russlands Präsident Putin.

Advertisement