Angriffe auf russische Grenze gemeldet

VonLukas Richter

19. Juni 2023

Russland hat den Beschuss der eigenen Grenzregion gemeldet. Die russische Region Belgorod sei erneut Ziel ukrainischer Angriffe geworden, wie der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow berichtet. Gemäß Angaben der Nachrichtenagentur Reuters wurde insbesondere die Gegend um den Ort Waluiki im Grenzgebiet getroffen. Bei dem Beschuss seien sieben Zivilisten verletzt worden, darunter auch ein Kind. Zudem sollen fünf mehrstöckige Gebäude und vier Häuser beschädigt worden sein, so tagesschau.de.

Ukrainische Angriffe auch in benachbarter Region Kursk

Auch in der russischen Region Kursk, die ebenfalls an die Ukraine grenzt, habe es Angriffe seitens ukrainischer Truppen. Der Gouverneur Roman Starowojt meldete, dass zwei Dörfer beschossen wurden. Bisher liegen keine Informationen über Opfer vor.

Ukrainische Truppen erobern acht Ortschaften zurück

Nach Angaben der ukrainischen Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar haben ukrainische Truppen in den letzten zwei Wochen insgesamt acht Ortschaften zurückerobert. In einer Meldung auf dem Kurznachrichtendienst Telegram teilte sie mit, dass in den Verwaltungsgebieten Berdjansk und Melitopol „acht Ortschaften befreit wurden“.

Selenskyj ruft Russland zur Vorbereitung auf den Verlust von besetzten Gebieten auf

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj appellierte in diesem Zusammenhang an Russland, seine Bürger auf den Verlust der besetzten Gebiete vorzubereiten. In seiner täglichen Videoansprache betonte er, dass Russland nicht nur seine eigene Zukunft opferte, um diese Territorien einzunehmen, sondern auch sämtliche Gebiete wieder verlieren werde. Selenskyj unterstrich die Unumkehrbarkeit der Schritte zur Befreiung und betonte, dass es keine Alternative dazu gebe.

(mit Material von dpa/ Foto: Ein ukrainischer Soldat läuft zu seiner Position im kürzlich zurückeroberten Dorf Blahodatne. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa)

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