Die Ukraine hat erneut mit deutlichen Worten die russischen Forderungen für mögliche Verhandlungen zur Beendigung des Krieges abgelehnt.
Mychajlo Podoljak, Berater von Präsident Selenskyj, betonte, dass „Putin und seine Clique“ keine legitimen Vertreter Russlands auf internationaler Ebene seien. Daher gebe es nichts zu besprechen. Podoljak äußerte sich über den Nachrichtendienst Twitter und forderte, dass Russland von allen internationalen Institutionen ausgeschlossen werden müsse. Er erklärte jedoch, dass die Ukraine mit den Nachfolgern verhandeln würde, wenn sich das Regime ändert.
Zuvor hatte der russische Vizeaußenminister Michail Galusin sieben Forderungen aufgestellt, um Frieden mit der Ukraine zu erreichen. Dazu gehörten das Ende der ukrainischen Kampfhandlungen, ein Stopp der westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine sowie der Verzicht der Ukraine auf einen Beitritt zur NATO und zur EU, wie er der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass mitteilte. Neu sei die Forderung, dass die Ukraine auch Russisch als Amtssprache zulassen solle.
Podoljak bezeichnete diese Forderungen als Beweis für die „Unfähigkeit der russischen Führung“. In einem weiteren Tweet listete er die Forderungen Kiews für Friedensgespräche auf, darunter den Abzug aller russischen Soldaten aus dem ukrainischen Gebiet, die Auslieferung aller „Kriegsverbrecher“ und „Initiatoren des Krieges“ an die Ukraine sowie die Einrichtung einer entmilitarisierten Zone auf russischem Gebiet und die Reduzierung der Angriffswaffen. Darüber hinaus müsse Russland Reparationszahlungen leisten und atomar abrüsten.
Archivbild: „Vladimir Putin 17-11-2021 (cropped)“ by The Presidential Press and Information Office is licensed under CC BY 4.0.