In einer täglichen Videoansprache erklärte der ukrainische Präsident Selenskyj, dass die Führung Russlands sich insgeheim bereits auf eine Niederlage eingestellt habe. Seinen Worten zufolge hätten sie den Krieg im Kopf bereits verloren. Daher sei es wichtig, täglich Druck auszuüben, um dieses Gefühl der Niederlage in Flucht, Fehler und Verluste zu verwandeln.
Düstere Einschätzungen aus Russland
In den letzten Wochen kamen teils düstere Einschätzungen aus Russland über die eigene Lage an der Front. Söldnerchef Jewgeni Prigoschin sprach von einer „Flucht“ der Armee nordwestlich der umkämpften Stadt Bachmut. Das Verteidigungsministerium in Moskau betonte hingegen, dass es lediglich strategische Umgruppierungen gegeben habe. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hält weiter an.
Außenminister Kuleba bittet um Waffenlieferungen aus Deutschland
In einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ betonte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba die Bedeutung Deutschlands bei Waffenlieferungen für die Ukraine. Er nannte den Rüstungskonzern Rheinmetall „eine Art Titan der Rüstungsindustrie in Europa und wahrscheinlich in der Welt“. Die Ukraine benötige Artilleriemunition, gepanzerte Fahrzeuge und Flugabwehrsysteme, die in Deutschland vorhanden seien. Kuleba betonte, dass Deutschland bereits geliefert habe und dass noch weitere Lieferungen möglich seien.
Archivbild: „Working trip of the President of Ukraine to the Kyiv region 62“ by PRESIDENT OF UKRAINE VOLODYMYR ZELENSKYY Official website is licensed under CC BY 4.0.