Ukraine-News: Rätsel um ukrainischen Vorstoß - Strategische Wende oder riskanter Fehlschlag?

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Der jüngste ukrainische Angriff auf russisches Territorium könnte verschiedene strategische Ziele verfolgen. Laut Militärexperte Franz-Stefan Gady könnte der jüngste ukrainische Angriff auf russisches Territorium das Ziel haben, russische Reserven zu binden oder Truppen von umkämpften Gebieten wie dem Donbass abzuziehen. [Symbolbild / Foto: Armyinform (cropped) / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

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Allerdings gebe es Zweifel an der Effektivität dieser Strategie, da Russland schnell Einheiten in die betroffene Region verlegen könnte, so Grady im Gespräch mit der Tagesschau. Es bestehe zudem die Gefahr, dass der Angriff bestehende Probleme wie den Mangel an Infanterie und Personalreserven lediglich verlagern und wichtige ukrainische Ressourcen von anderen Frontabschnitten abziehen könnte. [Foto: Generalstab der Ukraine (cropped) / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

„Es kann auch einfach darum gehen, die Moral der eigenen Truppen zu stärken, weil der Ukraine nun ein Achtungserfolg gelungen ist“, so Gady. So könne man den westlichen Partnern die Fähigkeit der Ukraine demonstrieren, komplexe militärische Operationen erfolgreich durchzuführen. [Symbolbild / Foto: Armyinform (cropped) / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Auch könnte die Ukraine Russland signalisieren wollen, dass sie den Krieg auf russisches Territorium tragen könne. Dennoch äußerten sich Soldaten an der Front eher negativ über den Vorstoß, da sie bisher keine merkliche Entlastung verspürten, so der Experte. [Symbolbild / Foto: Armyinform (cropped) / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

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Nach dem Vorstoß ukrainischer Truppen in der russischen Grenzregion im Gebiet Kursk gibt es aus Kiew nun erste mögliche Erklärungen zu dem Überraschungsangriff. «Russland hat den Krieg in unser Land gebracht und soll spüren, was es getan hat», sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen in Kiew verbreiteten Videobotschaft. Dabei erwähnte der Staatschef die seit Dienstag andauernden Kämpfe ukrainischer Soldaten auf russischem Gebiet im Raum Kursk nicht. In der Nacht meldeten russische Stellen dann einen großangelegten ukrainischen Drohnenangriff auf die Region Lipezk südlich von Moskau. [Foto: Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

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Der Berater in Selenskyjs Büro, Mychajlo Podoljak, wies auf die internationale Reaktion zum ukrainischen Angriff auf die Region Kursk hin. Die Reaktion sei «absolut ruhig, ausgewogen, objektiv» und richte sich nach dem «Geist des internationalen Rechts» und nach den «Prinzipien der Führung eines Verteidigungskrieges», teilte Podoljak bei Telegram mit. Zuvor hatte etwa die EU erklärt, die Ukraine habe in ihrem Verteidigungskampf gegen den russischen Angriffskrieg das Recht, auch das Gebiet des Aggressors zu attackieren. [Foto: Armyinform (cropped) / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Auch in der Nacht zum Freitag kam es Berichten zufolge erneut zu Angriffen auf russischem Gebiet. Neben Kursk waren unter anderem die Grenzregionen Belgorod, Brjansk sowie das Gebiet Lipezk südlich von Moskau betroffen. In der Ukraine gab es ebenfalls etliche Drohnenangriffe. [Symbolbild / Foto: Armyinform (cropped) / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

«Lipezk ist einer massiven Drohnenattacke ausgesetzt», wurde der Gouverneur des Gebiets, Igor Artamonow, von der russischen Staatsgagentur Tass zitiert. «Die Luftabwehr arbeitet dagegen an», hieß es demnach auf seiner Telegram-Seite. Beim Absturz einer Drohne sei eine Elektrizitätsanlage beschädigt worden, in der Folge gebe es Stromausfälle. Außerdem sei es fernab ziviler Infrastruktur zu einer «Explosion von Gefahrenstoffen» gekommen. [Symbolbild / Foto: Armyinform (cropped) / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

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Heftige Explosionen und Brände soll es in der Nacht auch in der russischen Ortschaft Rylsk im Raum Kursk gegeben haben, wie das ukrainische Nachrichtenportal «Kyiv Independent» unter Berufung auf Russland-freundliche Telegram-Kanäle berichtete. Die Ursache der Explosionen sei noch unklar. Die Angaben von russischer Behördenseite ließen sich nicht unabhängig bestätigen. Vonseiten der Ukraine gab es keine offizielle Bestätigung der Angriffe. [Symbolbild / Foto: Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Eine ukrainische Drohne hat einen russischen Zug direkt angegriffen. Wie die ukrainische Militär-Nachrichtenagentur ArmyInform berichtet, attackierten die Streitkräfte mehrere Fahrzeuge und veröffentlichten am 7. August ein Video der mutmaßlichen Treffer. [Foto: Armyinform (cropped) / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Video-Screenshot Telegram / Armyinform / 65. mechanisierten Brigade]

Der Beitrag dokumentiert, wie mehrere Fahrzeuge, darunter ein T-72-Panzer, von Drohnen attackiert werden. Auch der Luftangriff auf einen Zug ist zu sehen. Die Aufnahme zeigt die Perspektive einer Kamikaze-Drohne, die sich der fahrenden Lokomotive nähert. Die Drohne überfliegt die Lokomotive, bevor sie auf den Zug stürzt. Dann bricht Aufzeichnung ab, vermutlich aufgrund der Detonation der montierten Sprengladung. Laut Agentur wurde die Lokomotive beschädigt. [Video-Screenshot Telegram / Armyinform / 65. mechanisierten Brigade]

Zum ersten Mal haben ukrainische Verteidigungskräfte einen russischen Hubschrauber mit einer FPV-Drohne getroffen. Soldaten der Spezialeinheit Alpha des Sicherheitsdienstes der Ukraine setzten einen Mi-28-Kampfhubschrauber außer Gefecht. Das meldet die ukrainische Militärnachrichtenagentur ArmyInform. [Foto: Armyinform (cropped) / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Mi-28 / Archivbild (cropped) / By Government.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17882460]

In einem Video des Militärsenders ArmyTV wurde der Angriff dokumentiert. Aus Perspektive der Drohne ist zu sehen, wie sie dem tieffliegenden Hubschrauber folgt und sich von hinten nähert. Die Drohne traf laut ArmyInform den Heckrotor des Hubschraubers. Der weitere Verbleib des Helikopters sei unklar, heißt es. Im Internet kursierten jedoch Fotos eines teilweise ausgebrannten russischen Hubschraubers sowie mehrere Videos von Drohnenangriffen auf russische Hubschrauber. [Mi-28 / Archivbild (cropped) / By Government.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17882460]

[Archivbild (cropped) / Mil Mi-28 at MAKS-2009 aeroshow by Sergey Vladimirov is licensed under CC BY 2.0. / creativecommons.org/licenses/by/2.0]

Der Mi-28, auch bekannt als „Havoc,“ ist ein russischer Kampfhubschrauber, entwickelt von Mil Moscow Helicopter Plant. Er ist für den Einsatz gegen gepanzerte Fahrzeuge und zur Unterstützung von Bodentruppen konzipiert. Ausgestattet mit einer 30-mm-Kanone, Anti-Panzer-Raketen und modernen Avioniksystemen, bietet er starke Panzerung und Schutzmaßnahmen. Der Hubschrauber wird von einer zweiköpfigen Besatzung geflogen und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 300 km/h bei einer Reichweite von bis zu 435 km.[Archivbild (cropped) / „Mil Mi-28 at MAKS-2009 aeroshow“ by Sergey Vladimirov is licensed under CC BY 2.0. / creativecommons.org/licenses/by/2.0]

[AKW Kursk / Archivbild (cropped) / By RIA Novosti archive, image #341199 / Sergey Pyatakov / CC-BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16786996]

Nach dem Vorstoß ukrainischer Truppen ins russische Gebiet Kursk ist in der Region der Ausnahmezustand verhängt und der Schutz für das dortige Atomkraftwerk erhöht worden. «Die Region Kursk ist weiterhin mit einer schwierigen operativen Situation in den Grenzgebieten konfrontiert», teilte der geschäftsführende Gouverneur des Gebiets Kursk, Alexej Smirnow, bei Telegram mit. Er leite einen Operationsstab, der rund um die Uhr arbeite. Im benachbarten Gebiet Orjol traf unterdessen eine erste Gruppe von evakuierten Einwohnern des russischen Grenzgebiets ein.[AKW Kursk / Archivbild (cropped) / By RIA Novosti archive, image #341199 / Sergey Pyatakov / CC-BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16786996]

Angaben des russischen Gesundheitsministeriums zufolge wurden durch ukrainischen Beschuss im Kursker Gebiet über 30 Menschen verletzt. Davon seien mindestens 19 zur Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert worden. Unter den Verletzten ist auch der bekannteste Kriegskorrespondent des russischen Fernsehens, Jewgeni Poddubnyj. Das Staatsfernsehen meldete, er werde in einem örtlichen Krankenhaus behandelt. Medienberichten zufolge erlitt er infolge eines Drohnenangriffs starke Verbrennungen.[Symbolbild / Foto: Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Kernkraftwerk Kursk / Archivbild / File:RIAN archive 341212 Kursk Nuclear Power Plant.jpg by Sergey Pyatakov / Сергей Пятаков is licensed under CC BY-SA 3.0. (Cropped) https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0

Parallel dazu verstärkte die russische Nationalgarde den Schutz für das Atomkraftwerk Kursk, das vier Blöcke und eine Leistung von fast zwei Gigawatt hat und sich nur gut 60 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt befindet. Außerdem seien zusätzliche Kräfte für die Bekämpfung von Sabotage- und Aufklärungstrupps in den Gebieten Kursk und Belgorod herangezogen worden, teilte die Behörde mit. Das geschehe in Kooperation mit den russischen Grenztruppen und der Armee. Die Angaben beider Kriegsparteien lassen sich in aller Regel nicht unabhängig überprüfen. // Kernkraftwerk Kursk / Archivbild / „File:RIAN archive 341212 Kursk Nuclear Power Plant.jpg“ by Sergey Pyatakov is licensed under CC BY-SA 3.0. (Cropped) https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0

Tags zuvor hatten ukrainische Truppen unterstützt von Panzern und Artillerie die russische Grenze vom Gebiet Sumy aus bei Sudscha überschritten und Berichten zufolge mehrere Dörfer unter ihre Kontrolle gebracht. Russischen Angaben nach sind gut 1.000 ukrainische Soldaten an der Operation beteiligt. Unbestätigten Berichten zufolge seien sie dabei bis zu 15 Kilometer in Richtung des Atomkraftwerks vorgedrungen. [Symbolbild / Foto: Armyinform (cropped) / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

// Von Photocreo Bednarek - stock.adobe.com

Unmittelbar hinter der Grenze könnte damit auch die Gasmessstation Sudscha unter ukrainische Kontrolle geraten sein. Über diese läuft der Transit von russischem Erdgas durch die Ukraine und weiter in die Slowakei und nach Österreich. 2023 wurden auf diesem Wege trotz des laufenden Krieges 14,6 Milliarden Kubikmeter Erdgas in die Europäische Union transportiert. Ein auf ukrainischen Kanälen verbreitetes Video zeigte zudem angeblich im Gebiet Kursk rund 20 gefangen genommene russische Grenzsoldaten. Unabhängig bestätigen ließen sich die Aufnahmen nicht. // Von Photocreo Bednarek – stock.adobe.com

// Wolodymyr Selenskyj / Archivbild (cropped) / The Brave People of Ukraine - 2022 Sakharov Prize laureate by European Parliament / CC BY 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Die Behörden in Kiew kommentierten die Situation im Gebiet Kursk nicht weiter. In seiner Abendansprache erwähnte Präsident Wolodymyr Selenskyj lediglich eine Beratung mit Armeeoberbefehlshaber Olexander Syrskyj. «Details folgen später», sagte der Staatschef. Zudem habe er mit Verteidigungsminister Rustem Umjerow den Ausbau des ukrainischen Raketenprogramms besprochen. (dpa)// Wolodymyr Selenskyj / Archivbild (cropped) / „The Brave People of Ukraine – 2022 Sakharov Prize laureate“ by European Parliament / CC BY 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

// Zerstörtes Gebäude in Donezk / Archivbild zur Illustration (cropped) Donetsk-Geology after Russian shelling, 2023-02-03 (01) by National Police of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Russische Truppen sind weiter in der Region Donezk in der Ostukraine vorgerückt. Wie der regierungsnahe ukrainische Militärkanal Deep State berichtete, sei die Ortschaft Nju-Jork (New York) bereits zum Teil unter der Kontrolle russischer Einheiten. Unter anderem sei bereits die russische Flagge über dem Schulgebäude im nordwestlichen Teil der Ortschaft gehisst worden. // Zerstörtes Gebäude in Donezk / Archivbild zur Illustration (cropped) „Donetsk-Geology after Russian shelling, 2023-02-03 (01)“ by National Police of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

[Foto: Russisches Verteidigungsministerium / Archivbild (cropped) / by Sergey Korovkin 84 / CC-BY-SA-4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/]

Russische und ukrainische Truppen haben sich schwere Kämpfe an der Grenze beider Länder geliefert. Nach russischer Darstellung versuchten mehrere Hundert ukrainische Soldaten, mit Unterstützung von Panzern über die Grenze in der Region Kursk zu stürmen. «Der Feind wurde durch Artilleriebeschuss, Luftangriffe und den Einsatz von Kampfdrohnen zurückgeschlagen», teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Abend mit. Danach versuchten die ukrainischen Truppen demnach, sich auf ihrer Seite der Grenze festzusetzen. // [Foto: Russisches Verteidigungsministerium / Archivbild (cropped) / by Sergey Korovkin 84 / CC-BY-SA-4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/]

Ka-52 / Archivbild / Kamov Ka-52 Hokum '98 yellow' by VISIT YOUR LOCAL AIR MUSEUM (HawkeyeUK) is licensed under CC BY-SA 2.0. https://tinyurl.com/ykwx799h

Von ukrainischer Seite verlautete, dass die russischen Streitkräfte «erhebliche Verluste» erlitten hätten. Unter anderem sei ein russischer Kampfhubschrauber Ka-52 «Alligator» abgeschossen worden. Die Angaben der beiden Kriegsparteien konnten nicht unabhängig überprüft werden. // Ka-52 / Archivbild / „Kamov Ka-52 Hokum ’98 yellow'“ by VISIT YOUR LOCAL AIR MUSEUM (HawkeyeUK) is licensed under CC BY-SA 2.0. https://tinyurl.com/ykwx799h

Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

Die Ukraine will nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj die Produktion von Drohnen als wichtiges Mittel zur Kriegsführung ausbauen. «Für dieses Jahr sind bereits eine Million Drohnen bei unseren Herstellern in Auftrag gegeben worden», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Im kommenden Jahr sollten es deutlich mehr sein. «Wir geben zu diesem Zeitpunkt nicht alle Details bekannt, aber unsere Produktionskapazität für Drohnen nimmt stetig zu, und wir arbeiten nicht nur mit staatlichen Mitteln, sondern auch mit Partnern zusammen, um in unsere Produktion von Drohnen zu investieren.» // Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

Bayraktar TB2 Drone / Archivbild / Bayraktar TB2 Ukrainian Navy by Армія Інформ is licensed under CC BY 4.0. https://tinyurl.com/4enusbkw

Ein Grund für den verstärkten Einsatz der unbemannten Flugroboter ist die Weigerung der westlichen Partner, dem ukrainischen Militär den Einsatz der von ihnen gelieferten schweren Waffen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet zu genehmigen. Außerdem sind Drohnen vergleichsweise günstig und können dem Gegner bei geringem Risiko für die eigene Truppe schwere Verluste zufügen. // Bayraktar TB2 Drone / Archivbild / „Bayraktar TB2 Ukrainian Navy“ by Армія Інформ is licensed under CC BY 4.0. https://tinyurl.com/4enusbkw

Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / by President Of Ukraine is licensend under CC BY 4.0.

«Wir investieren in etwas, das uns jetzt hilft, uns zu verteidigen – und das in Zukunft dazu beitragen wird, die Sicherheit all derer zu gewährleisten, die das Leben schätzen und die jetzt Seite an Seite mit uns stehen», sagte Selenskyj. Die breite Palette von Aufklärungsdrohnen bis hin zu Langstreckendrohnen habe bereits strategische Auswirkungen auf den Krieg. Zudem könnten sie ein Faktor sein, «der nicht nur ein gerechtes Ende des Krieges herbeiführt, sondern die Ukraine auch zu einem Sicherheitsanbieter für andere Staaten macht», sagte Selenskyj. // Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / by President Of Ukraine is licensend under CC BY 4.0.

[Symbolbild / ARAMYAN - stock.adobe.com]

Insgesamt seien neun Männer festgenommen worden – darunter zwei städtische Verwaltungsbeamte aus Dnipro und aus Juschne in der Region Odessa. Sie seien angeworben worden, weil sie als «Kommentatoren» in kremlfreundlichen Chats aktiv waren. Auch ihr Führungsoffizier des russischen Der ukrainische Geheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben ein russisches Agentennetz enttarnt und aus dem Verkehr gezogen. Über eine Chat-Seite auf der Plattform Telegram habe der russische Geheimdienst in sechs Regionen der Ukraine mögliche Mitarbeiter angeworben, teilte der SBU in Kiew mit. Diese sollten demnach Informationen über kritische Infrastruktur und militärische Ziele weiterleiten.// [Symbolbild / ARAMYAN – stock.adobe.com]

Der SBU habe die Spione eine Zeit lang beobachtet und jetzt zugeschlagen. Insgesamt seien neun Männer festgenommen worden – darunter zwei städtische Verwaltungsbeamte aus Dnipro und aus Juschne in der Region Odessa. Sie seien angeworben worden, weil sie als «Kommentatoren» in kremlfreundlichen Chats aktiv waren. Auch ihr Führungsoffizier des russischen Geheimdienstes FSB sei enttarnt worden, hieß es weiter. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. // Bild von олег реутов auf Pixabay

[Foto: Armyinform / Archivbild (cropped) CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor Verzögerungen bei der Lieferung von zugesagten Waffen oder Munition aus dem Westen für die Verteidigung seines Landes. «Für uns ist es wichtig, dass zwischen der Ankündigung der Pakete und ihrem Einsatz an der Front ein Minimum an Zeit vergeht», sagte er in seinem abendlichen Videobeitrag. Er sei allen Partnern dankbar, die ihre Zusagen pünktlich einhielten. Zudem arbeite seine Regierung bereits an neuen Paketen, die die Position der Ukraine im Herbst stärken könnten. Genaueres sagte Selenskyj dazu nicht. // [Foto: Armyinform / Archivbild (cropped) CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Nach dem Eintreffen der ersten Kampfflugzeuge des Typs F-16 aus amerikanischer Produktion in der Ukraine spekulieren Experten über weitere Flugzeugtypen. «Wenn wir schon davon reden, dass wir 128 Kampfflugzeuge benötigen, so müssen es nicht nur F-16 sein», sagte der Leiter der in Kiew ansässigen, auf militärische Themen spezialisierten Consulting-Firma «Defense Express», Valerij Rjabych. «Es könnten auch (französische) Mirage 2000/5 oder die (schwedische) Saab Gripen sein.» Man sollte nichts definitiv ausschließen. // [Foto: Armyinform / Archivbild (cropped) CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Die Ukraine werde definitiv weiter mit Kampfflugzeugen aus westlicher Produktion aufgerüstet, sagte Rjabych weiter. Mit der Zeit könnte die Luftwaffe der Ukraine auch mit Kampfjets der sogenannten fünften Generation wie der F-35 ausgerüstet werden. «Denn bei Flugzeugen geht es nicht um Taktik – es geht um Strategie», sagte er im TV. «Wenn wir also bereits F-16 erhalten haben, werden unsere Piloten auch andere westliche Flugzeuge beherrschen.» // [Foto: Armyinform / Archivbild (cropped) CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Präsident Selenskyj hatte am Sonntag die ersten F-16 in Diensten der ukrainischen Luftwaffe vorgestellt. Nach unterschiedlichen Medienberichten hat Kiew zunächst zwischen sechs und zehn der Kampfflugzeuge erhalten. Die Niederlande, Dänemark, Norwegen und Belgien haben der Ukraine insgesamt mehr als 60 dieser Kampfjets zugesagt. Die Bewaffnung und Ausrüstung der Maschinen soll aus den USA kommen. Piloten und Bodenpersonal wurden in den vergangenen Monaten im Westen ausgebildet. // [Foto: Armyinform / Archivbild (cropped) CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

by National Police of Ukraine / (cropped) / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Russische und ukrainische Truppen liefern sich im Osten der Ukraine weiter schwere Gefechte. Im Brennpunkt des Kampfgeschehens lag einmal mehr die Stadt Pokrowsk, wo russische Truppen seit Tagen unter schweren Verlusten versuchen, die ukrainischen Stellungen zu durchbrechen. Nach Darstellung des Generalstabs in Kiew wurden auch wiederholte russische Angriffe aus Torezk gemeldet. Am späten Abend wurde in mehreren Regionen der Ukraine Flug- und Raketenalarm ausgelöst. Bewohner der Hauptstadt Kiew berichteten von mehreren Explosionen, die möglicherweise auf einen Einsatz der Flugabwehr zurückzuführen waren.(dpa) // by National Police of Ukraine / (cropped) / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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