Fun Fact vom 20. August: Kuriose Geschichte: Ketchup ohne Tomaten?

VonSimeon Scholz

20. August 2024
Was, wenn die wohl beliebteste Würzsoße der Welt zunächst ganz anders geschmeckt hat? Bis heute ist die genaue Geschichte des Ketchups nicht ganz entschlüsselt. Die Website «american-heritage.de» berichtete in einem Artikel über die erstmalige Lieferung der ursprünglichen Soße in den Westen durch englische Kaufleute im 17. Jahrhundert. Die Kaufleute brachten aus Südostasien folglich eine Soße mit, unter deren Namen sich in den folgenden Jahrzehnten viele verschiedene Varianten entwickeln sollten. Das Ketchup-Rezept basierte damals zumeist auf Pilzen, Austern, Walnüssen und roter Beete. Auch von einer Art Fischsoße mit Sardellen und Weißwein ist die Rede. Eines fehlte aber bislang in allen Varianten: Tomaten. In früheren Zeiten war man gegenüber Nachtschattengewächsen noch misstrauisch eingestellt und glaubte an deren Giftigkeit. Erst ab 1719 ist belegbar, dass die Italiener Tomaten aßen und somit den Weg für die restlichen Europäer ebneten, in denselben Genuss zu kommen. Demnach ließ auch die Tomatensoße nicht mehr lange auf sich warten und erhielt 1812 in britischen Kochbüchern ihren Platz. Aufgrund der tomatenfreien Varianten zu Beginn wird wohl auch heute noch auf Ketchup-Flaschen extra Tomaten-Ketchup geschrieben, um zwischen den anderen Soßen weiterhin zu differenzieren. // Ketchup als Medizin / Symbolbild (cropped)/ "Ketchup" by garryknight is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0Was, wenn die wohl beliebteste Würzsoße der Welt zunächst ganz anders geschmeckt hat? Bis heute ist die genaue Geschichte des Ketchups nicht ganz entschlüsselt. Die Website «american-heritage.de» berichtete in einem Artikel über die erstmalige Lieferung der ursprünglichen Soße in den Westen durch englische Kaufleute im 17. Jahrhundert. Die Kaufleute brachten aus Südostasien folglich eine Soße mit, unter deren Namen sich in den folgenden Jahrzehnten viele verschiedene Varianten entwickeln sollten. Das Ketchup-Rezept basierte damals zumeist auf Pilzen, Austern, Walnüssen und roter Beete. Auch von einer Art Fischsoße mit Sardellen und Weißwein ist die Rede. Eines fehlte aber bislang in allen Varianten: Tomaten. In früheren Zeiten war man gegenüber Nachtschattengewächsen noch misstrauisch eingestellt und glaubte an deren Giftigkeit. Erst ab 1719 ist belegbar, dass die Italiener Tomaten aßen und somit den Weg für die restlichen Europäer ebneten, in denselben Genuss zu kommen. Demnach ließ auch die Tomatensoße nicht mehr lange auf sich warten und erhielt 1812 in britischen Kochbüchern ihren Platz. Aufgrund der tomatenfreien Varianten zu Beginn wird wohl auch heute noch auf Ketchup-Flaschen extra Tomaten-Ketchup geschrieben, um zwischen den anderen Soßen weiterhin zu differenzieren.
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